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vorbildwirkung der eltern

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von morty, 2 Mai 2010.

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  1. ja, meine kinder sind unter 4

    11 Stimme(n)
    33,3%
  2. nein, meine kinder sind unter 4

    0 Stimme(n)
    0,0%
  3. ja, meine kinder sind unter 9

    8 Stimme(n)
    24,2%
  4. nein, meine kinder sind unter 9

    0 Stimme(n)
    0,0%
  5. ja, meine kinder sind unter 14

    1 Stimme(n)
    3,0%
  6. nein, meine kinder sind unter 14

    3 Stimme(n)
    9,1%
  7. ja, meine kinder sind unter 19

    4 Stimme(n)
    12,1%
  8. nein, meine kinder sind unter 19

    1 Stimme(n)
    3,0%
  9. ja, meine kinder sind erwachsen

    4 Stimme(n)
    12,1%
  10. nein, meine kinder sind erwachsen

    1 Stimme(n)
    3,0%
  1. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    glaubt ihr, dass ein großteil der erziehung durch das vorleben der eltern geschieht?

    umfrage folgt
     
  2. Jamaicagirl24

    Jamaicagirl24 Gast-Teilnehmer/in

    Meine Tochter ist ja bereits ausgezogen , aber ich denke ca 70 % ist Vorbild, ca 30 % ist sie durch sich selbst so geworden wie sie ist !!

    Und es ist bis jetzt im nachhinein betrachtet gsD alles gut verlaufen, und ich bin sehr stolz auf sie !!

    :wave:
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Ich formuliere es mal so: die Kinder orientieren sich nach dem Bild, das ihnen ihre Eltern vermitteln.

    Das kann eine Orientierung zur Linie der Eltern hin sein, aber auch eine weg von ihnen.

    Meine Kinder sind mMn. noch zu jung, als das sich die Vorbildwirkung wirklich feststellen lässt.

    Bei mir selbst ist es so, dass ich meine Mutter nie als Vorbild hatte und dass ich mich - zum Glück - im Zuge meiner Emanzipation von meinen Eltern auch bezüglich meinem Vater kritisch geworden bin. Nicht der mangelnden Wertschätzung wegen, sondern weil ich meine eigenen Ansichten entwickelt habe.


    Ich denke, dass Kindern gegenüber wichtig ist, dass man sich authentisch gibt.
    Nichts vormachen und auch nicht mit einem "Achtung-Ab hier beginnt die Erziehung" bewusst in die Rolle des Vorbilds schlüpfen - beides wirkt nicht.

    Kinder erleben Vorbildhaftes, an dem sie sich orientieren können, dann, wenn es im Verhalten der Eltern ein Selbstverständnis ist.

    Z.B. wenn mein LG und ich vor den Kindern (harmlose) Zärtlichkeiten austauschen, weil es uns gerade gefällt, dann erleben es die Kinder als positiv bezüglich des Mann-Frau-Umgangs.
    Oder wenn es klar ist, dass sie zur Reparatur eines defekten Spielzeugs sowohl zu meinem LG als auch zu mir kommen können, dann lebt man ihnen ohne großes Getue vor, dass sich technisches Know How nicht aufs männliche Geschlecht beschränkt.

    Ob die Saat wirklich aufgegangen ist, werden wir sowieso erst in 10, 15 Jahren sehen....
     
  4. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Ein klares Ja.
     
  5. Schamanin

    Schamanin Gast

    :D, meinst jetzt, ich mach nach, was sie mir vorgelebt haben oder durch ihre vorbildwirkung hab ich es geschafft, meine kinder nicht im keller einzusperren, wie sie?
     
  6. Jamaicagirl24

    Jamaicagirl24 Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke mir aber schon das es auf mehrere Faktoren ankommt , Zb Geschwisterkonstellationen , Einzelkind usw ..........

    Meine Schwester (ist 2 jünger als ich ) und ich hatten beide fast die gleiche Ausgangsposition und wir sind beide sehr unterschiedlich , ich bin zb viel geerderter als sie , sie verdrängt Probleme viel eher !

    Die ganze Sache ist schon sehr komplex !!
     
  7. bergie

    VIP: :Silber

    Ja, genau!

    Jedenfalls bin ich persönlich schon ziemlich beleidigt, dass meine tolle Vorbildwirkung bezüglich Lesen nicht so greift. Ich bin eine Leseratte und die Große (11) liest relativ wenig und gar nicht begeistert!

    Aber manches (auch Wichtiges!) machen die Kinder dann doch wieder so wie ich;)
     
  8. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    nein, meine kinder sind unter 14 (obwohl eins unter 9 wäre, aber es gibt keine doppelankreuzmöglichkeit)

    natürlich geben die eltern den groben rahmen vor, also bestimmte werte und "normalitäten", die die kinder so kennen und so auch weiterhin wollen.

    aber in sachen anziehen (was ist cool), spiele, sport, frisuren orientieren sich die beiden an anderen kindern.
    der große (11) an seinen altersgenossen. der kleine (6) am großen bruder.
     
  9. Eliza1969

    Eliza1969 Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub fest dran.

    Vieles am Verhalten meiner Tochter (16) in bestimmten Situationen erinnert mich an meinen Mann.:D
    Sehr viel geschieht über unbewusste Nachahmung, Kinder verhalten sich so, wie sie immer gesehen haben, dass Mama u. Papa sich verhalten.
     
  10. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe für "Ja" gestimmt, möchte aber eine Erklärung hinzufügen ;)

    Ich sehe es so ähnlich wie Ellen.Ripley:
    Kinder sehen, wie ihre Eltern im Leben stehen, mit Schwierigkeiten umgehen, Liebe zeigen usw Wenn man da etwas Positives bietet, kann es einem Kind viel bringen. Sehen, dass die Eltern die Widrigkeiten des Lebens meistern und akzeptieren können ist sicher ungeheuer beruhigend.

    Umgekehrt kann ein Kind (vorausgesetzt, es ist intelligent und hat auch andere Bezugspersonen, Lehrer in der Schule oder Eltern anderer Kinder) durchaus auch von saumäßg schlecht im Leben stehenden Eltern erkennen, dass der Lebensentwurf und die Problemlösungsstrategien unideal sind.
    Aber ein schlechtes elterliches Vorbild ist sicher ein "Startnachteil" für ein glückliches Leben. (Genau wie schlechte Finanzlage, Hässlichkeit, körperliche oder geistige Einschränkungen usw einem Dinge erschweren.)
     
  11. Sahne

    Sahne Gast-Teilnehmer/in

    Ja aber dennoch hab ich da eine eigenständige kleine Persönlichkeit. Aber natürlich gibts die Vorbildwirkung. Denk man nur an sich selbst ..... Wahrscheinlich kann mans nicht pauschalisieren, aber ich habe bei der Auswahl defnitiv für JA geklickt!
     
  12. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Aber Sachen wie Hobbies, sich anziehen, etc sind kleine Fische.
    Das was wirklich zählt, ist das, was du "Normalitäten" nennst.
    Ob Beziehungsdynamiken positiv sind, ob Problemen mit "anpacken" begegenet wird, ob man einander respektiert und grundsätzlich freundlich begegnet, ob man mit den eigenen negativen Gefühlen und den eigenen Problemen irgendwie positiv umgehen kann, ob man diverse Unannehmlichkeiten (Steuererklärung, Abwaschen...) als notwendig akzeptieren kann usw


    (Insofern finde ich, dass du Recht hast, aber ebenso mit "Ja" hättest stimmen können... :D)
     
  13. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wie kann ich bei einem Kleinkind feststellen, ob es nach dem Vorbild der Eltern lebt?

    Ob meine Kinder mal unsere Werte verinnerlicht haben, die wir tagtäglich leben oder auch nicht, kann ich noch nicht mal bei meiner 15jährigen sagen. Das wird sich noch zeigen.

    Kleinkinder ahmen fast alles nach, was sie von ihrem Umfeld präsentiert bekommen. Ob ihnen das bleiben wird oder nicht, wird man erst sehen.

    In meiner Zeit der Teenagerarbeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass das, was die Kinder zu Hause tagtäglich erfahren und miterleben sie wesentlich mehr prägt als alle anderen Bemühungen, selbst wenn sie "zu Hause" viel weniger Zeit verbringen, als anderswo.
     
  14. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in


    hast auch wieder recht.

    die fragestellung war jetzt nicht so ganz klar für mich...
     
  15. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Das ist auch meine Erfahrung.
     
  16. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Die dritte Variante ist aber leider, dass ein Kind positive Vorbildwirkung nicht übernimmt. Ich kann bei Großkind soweit nur erkennen, dass ihr mehr und mehr bewußt wird, welche Werte wir haben und was "sich gehört" und "was nicht" - ich wage aber noch keine Prognose abzugeben, wie sie mal wirklich sein wird.
    Großkind hat z.B. sehr viele Anlagen, die definitiv nie von uns vorgelebt wurden und uns allesamt nicht wichtig und zu oberflächlich sind.
     
  17. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    oje, das hab ich wohl unklar gefragt :). ich meinte die frage so, ob man davon überzeugt ist, dass sich das kind an seinen eltern orientiert.
    beispiele:
    wenn man dem kind sportlichkeit und viel bewegung vorlebt
    wenn das kind mit naturnähe heranwächst
    wenn man dem kind vernünftigen umgang mit alkohol vorlebt
    wenn man ihm absoluten alkoholverzicht vorlebt
    wenn die eltern rauchen
    wenn sie alle wege mit dem auto fahren

    seid ihr überzeugt dass das kind das dann überwiegend auch so leben wird?
     
  18. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    zwei erfahrungen von mir dazu

    sportlichkeit haben mein mann und ich den kindern immer intensiv vorgelebt. das sind sie nun beide. die sportARTEN wählen sie aber nach peergroup-gesichtspunkten aus (was ist cool, zb gerade fußball bei beiden, das hab ich nie gespielt, mein mann auch nicht;))

    nikotin hab ich anders selbst erlebt - meine eltern waren absolute nichtraucher. und wer hat mit 16 geraucht wie schlote? richtig, mein bruder und ich:cool:


    also summa summarum: keine ahnung...
     
  19. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    @morty, das war mir eh klar - ich find nur, man kann es nicht sagen, bis ein Kind wirklich erwachsen ist.
    Ich habe vor kurzem mit meiner Schwägerin darüber gesprochen, ihr ältester ist nun 24 Jahre und sie hat mir erzählt, zwischen 13 und 18 Jahren war es wirklich irre schwer mit ihm. Sie dachte, alles was sie ihm predigt und vorlebt, geht bei dem einen Ohr rein und beim anderen wieder raus. Alles war ein K(r)ampf. Und dann war's auf einmal vorbei und egal, wen man heute fragt, ein jeder wird dir sagen, so ein lieber Bursch - der Traum einer jeden Schwiegermutter.

    Weil du es aufgezählst hast - Ernährung und Sport - drei Kinder, dreimal die gleichen Grundsätze und Aktivitäten. Eine liebt Salat und Gemüse, die andere bringt das Zeug nicht runter, die, die Gemüse liebt, ist zwar sportlich, kann aber gerne darauf verzichten, dafür ist die andere nicht zu bremsen,....

    Gefühlsmäßig würde ich mal meinen, dass manche Werte bei allen dreien bereits gut eingenistet sind - alle drei sind weltoffen, fremden Kulturen zugänglich, und grundsätzlich an Bildung interessiert, wenngleich sie auch Lernmuffel sind.
    Wir sind gespannt, wie es weitergeht.
     
  20. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    genau :D
    ich hab mir nämlich fast gedacht, dass die leut mit jüngeren kindern noch davon überzeugt sind dass ihr vorbild auf die kinder wirkt. die ersten zweifel kommen dann bei der gruppe ab 9 jahre, also mit der vorpubertät ;).
    wobei es mich ja auch sehr interessieren würde, wenn diese schrecklichen auflehnungrebelliontrotz jahre vorbei sind ob dann die erwachsenen kinder zu den elterlichen werten zurückkommen.
     

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