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Vertrauensarzt

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Priincesschen, 3 November 2014.

  1. Priincesschen

    VIP: :Silber

    Darf der Arbeitgeber den Arbeitnehmer von sich aus zu einer vertrauensärztlichen Untersuchung schicken und dabei einen bestimmten Arzt anordnen?

    Ich weiß, dass der AG bei der Krankenkasse anregen kann, dass man den AN mal "etwas genauer unter die Lupe nimmt", das ist ja auch legitim. Aber dass der AG einen AN zu einem bestimmten Arzt schicken darf, war mir neu.

    Vielleicht kann hier jemand Licht ins Dunkel bringen, der sich damit auskennt ;)
     
  2. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    nein, das kann ich mir nicht vorstellen dass das geht! wer kommt auf solche ideen? was will der ag machen wenn der an nicht hingeht?
     
  3. Priincesschen

    VIP: :Silber

    Habe ein Schreiben bekommen, dass ich zu einem bestimmten Arzt an dem und dem Tag um die und die Uhrzeit kommen muss, der noch dazu relativ weit weg ist und darüber hinaus ordiniert in der Praxis regulär eine andere Ärztin lt. Herold, etc. Also der vom AG genannte Arzt hat dort gar keine Ordination und was ich jetzt rausgefunden habe auch keine Kassenverträge, sonderns ist Privatarzt/Wahlarzt (FA f. Arbeitsmedizin).
     
  4. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    schräg! ruf bei der ak an ob das rechtens ist. gibts einen speziellen grund dafür?
    den arbeitsmediziner kenn ich schon aus meiner firma, aber der kommt ins haus, fragt ob der arbeitsplatz passt, überprüft gibt evtl. tipps und geht wieder. bezahlt wird er von ag.
     
    spacedakini3 gefällt das.
  5. Priincesschen

    VIP: :Silber

    Ich bin aufgrund einer Erkrankung schon etwas länger daheim, wurde aber bereits von der Krankenkasse zum Chefarzt bestellt (was wie schon erwähnt, ja auch total legitim ist), der den Krankenstand auch weiterhin akzeptiert hat.
    Hab jetzt noch etwas nach diesem Arzt gegoogelt und das ist ein Wohnsitzarzt und übt freiberuflich arbeitsmedizinische Tätigkeiten aus. Das ist zumindest das, was ich rausfinden konnte.
    Mir geht es ja auch gar nicht darum, dass ich ein Problem damit hätte zu einem Arzt zu gehen, der bestätigt, dass ich arbeitsunfähig bin, aber das kommt mir halt doch sehr, sagen wir mal eigenartig vor, da dieser vom AG bestimmte Arzt anscheinend keine Ordination und auch keine Kassenverträge hat.
    Deswegen auch meine Frage, ob jemand schon mal sowas erlebt hat?!

    Danke ;) Hab ich vorhin gemacht. Der Herr bei der AK hat mir erklärt, dass man in Österreich freie Arztwahl hat und soweit ich weiß muss es ein Arzt sein der Kassenverträge hat. Bei einem Wahlarzt/Privatarzt darf der AG auch "nein" sagen, also muss das nicht akzeptieren.
     
    Belico gefällt das.
  6. LaraCroft

    VIP: :Silber

    Du kannst auch bei dem Arzt anrufen und fragen, ob er einen Vertrag mit der Firma hat.
    Dann bezahlt ihn vermutlich die Firma.
    Dass er in einer anderen Ordination eingemietet ist, ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Vor allem wenn er die Arbeitsmedizin als 2. Standbein hat.
     
  7. Asterix

    VIP: :Silber

    Schein (k)ein tolles Arbeitsverhältnis zu sein zw. AG und AN........:rolleyes:
    Würde dem auf jeden Fall auf den Grund gehen, warum solche Aktionen gesetzt werden, sieht nach starkem Misstrauen aus...

    lg Asterix
     
  8. trilogie

    trilogie Gast

    kenne das eigentlich nur aus dem pflegeberuf. da gibts vertrauensärzte (meist im haus), die die einstellungsuntersuchungen durchführen
     
  9. himbeersturm

    VIP: :Silber

    Das ist doch kein wunder, wenn die threaderöffnerin schon so lange im Krankenstand ist, dass sie bereits zum Chefarzt musste. Ist doch fuer den Arbeitgeber auch nicht leicht ...
     
  10. LaraCroft

    VIP: :Silber

    ich kann das auch verstehen, dass eine Firma von einem Vertrauensarzt eine Einschätzung möchte, wie lange der Krankenstand noch dauern kann und ob die Heilung voranschreitet.
    Das kann auch bedeuten, dass die Firma es sich nicht leichtmacht und einfach kündigt.
    Wenn halbwegs eine Vertrauensbasis zur Firma da ist, die Firma den Arztbesuch bezahlt und ich Wert auf den Job legen würde, würde ich den Termin wahrnehmen.
    Evtl. mit dem Arzt vorher abklären, welche Informationen er an die Firma weitergibt.
     
  11. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    es geht hier aber um den arbeitsmediziner des ag, zu dem muss man gar nicht gehen.
     
  12. Asterix

    VIP: :Silber

    Also, für mich klingt das eher nach Misstrauen, als nach "dem anderen"..... warum soll der Vertrauensarzt auch hinzu ... kann man dem Chefarzt etc. nicht vertrauen....?

    lg Asterix
     
  13. Priincesschen

    VIP: :Silber

    Für mich klingt es auch eher nach "Misstrauen", wird aber bei fast allen Mitarbeitern so gehandhabt und diese haben meist denselben Eindruck.
    Find's halt etwas enttäuschend, da ich schon einige Jahre in der Firma bin und in regelmäßigen Abständen per Mail Bescheid gebe, was sich bezüglich meiner Erkrankung so tut, welche Arzttermine und Untersuchungen anstehen, wie es mir allgemein so geht und wie lange ich voraussichtlich noch ausfallen werde.
    Und bei mehr als 300 Mitarbeitern und bei meinen Tätigkeiten, die alles anderes als wichtig oder dringend sind, verstehe ich es schon gar nicht, dass man anscheinend so "misstrauisch" ist. Noch dazu, wenn man den Grund meiner Arbeitsunfähigkeit kennt, ist einem sofort klar, dass ich nicht "blau mache". Ich geh außer zu Arztterminen und kurz Einkaufen nicht einmal vor die Haustür. Ich bin die ganze Zeit wirklich nur Zuhause.
     
  14. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Wenn du eh regelmäßig Mails hinschreibst, dann frag doch den Arbeitgeber, warum du dort hinsollst und ob du eh nichts zahlen musst.
     
  15. Silmum1

    VIP: :Silber

    Also ich kann das schon verstehen! Versetz dich doch mal in die Lage deines Arbeitgebers! Das ist zwar lieb und nett, dass du immer Mails in die Firma schickst, aber wäre ich der Arbeitgeber, würde ich auch mal "nachkontrollieren" was da eigentlich los ist. Auch wenn deine Arbeit nicht anspruchsvoll ist... dem Unternehmen kostest du auch Geld!

    Ich weiß ja nicht, wie lange du schon zuhause bist und was für eine Krankheit du hast, aber sogar in dem Unternehmen für das ich tätig bin, fragt man sich nach 6 Monaten Krankenstand sicher auch, was man nun tun soll und will sich bestimmt auch vergewissern, ob man zurecht auf den Mitarbeiter "wartet". Vor allem bei psychischen Erkrankungen ist es schwer einzuschätzen, wann der Arbeitnehmer wieder voll einsatzbereit ist und für ein Unternehmen ist so etwas natürlich auch keine leichte Situation.
     

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