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Versteigerungen - Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von mimi2112, 1 April 2012.

  1. mimi2112

    mimi2112 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    wir sind schon länger auf der Suche nach einem Haus. Immer wieder stolpert man auf der Suche über Anzeigen mit Versteigerunshäusern. Bisher hab ich mich nie darüber getraut dort anzurufen, irgendwie klingt das immer merkwürdig.
    Hat jemand Erfahrung wie so eine Versteigerung abläuft? Kann das Haus besichtigt werden, wie sieht es mit Maklergebühren aus? Wie hoch sind die Chancen wirklich das Haus "unter" Wert zu ersteigern?

    Ich hätte einfach gern vorab ein paar Erfahrungen bevor ich mich ans Telefon häng und die Leut mir das blaue vom Himmel erzählen ;)

    Danke und lg

    mimi
     
  2. Ligachef

    Ligachef Gast-Teilnehmer/in

    Hallo Mimi!
    Auf der justiz.gv.at Seite (http://www.edikte.justiz.gv.at/) findest Du Versteigerungen die anstehen - da kannst sogar mit der Suche in Deiner Wunschnähe - ziemlich genau eingrenzen wenn´s dort was zu ersteigern gibt. Grundsätzlich gilt, dass Du vor der Versteigerung ein "Vadium" erlegen musst - das sind meist 10 % vom Schätzwert. Damit geht das Gericht dann davon aus, dass ihr echtes Interesse habt. So Ihr den Zuschlag bekommt - wird das Vadium dann vom Gesamtpreis natürlich abgezogen.

    Oft sind halt auch Baufirmen dabei, die versuchen auch ein Schnäppchen zu schlagen. Man hört auch öfters, dass man sich nach der Ersteigerung mit den Vorbesitzern noch ärgern muss (Räumung des Hauses, oft abgewohnt bzw. desolat, etc.)....muss man halt miteinkalkulieren wenn man was günstiger kriegen will - is halt oft kein Haus wo man einfach einziehen kann und nix machen muss......allerdings werden alle Häuser offiziell geschätzt - und man fällt auf keine "Verkaufsschätzungen" von Maklern rein, die Maklerprovision entfällt (nebenbei erwähnt).....

    viel Spass beim suchen und mitsteigern.
    LG
    Ligachef
     
  3. mimi2112

    mimi2112 Gast-Teilnehmer/in


    hi Ligachef,

    danke für die Info. Sag, was passiert mit diesem "Vadium" wenn man den Zuschlag nicht bekommt? Dann zahlt man natürlich nix oder? Werd gleich mal weitergoogeln. Wär aber auch fragwürdig. Man muss es nur nachweisen können, oder?
    Ich glaube ja grundsätzlich dass man im Endeffekt ziemlich gleich aussteigt, eben weil man noch einiges reinstecken muss.
    Hast du selbst so gekauft oder verkauft?

    lg mimi
     
  4. SarahKay

    VIP: :Silber

    Wenn du das Haus ersteigert hast, musst du das Vadium gleich dem Richter dortlassen. Ansonsten musst du das Sparbuch nur mithaben (verpflichtend). Das soll auch nur auf das jeweilige Vadium lauten, nicht mehr und es soll nur eines sein (nicht mehrere).
    Schnäppchen habe ich keine miterlebt, alle Häuser stiegen auf über den Schätzwert, wobei bei einigen sicher Preistreiber im Spiel waren. Ja, und auf alle Fälle beachten, dass die Häuser oft noch bewohnt sind und eine Familie mit Kindern kannst nicht so einfach aus einem Haus rausklagen lassen. Somit ist das vorher zu klären, nicht, dass du dann am Papier ein Haus besitzt, das aber nicht bewohnen kannst.
    Wir haben dann gekauft, war günstiger ;)
    LG Sarah
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/ex/exedi3.nsf/suche!OpenForm&subf=e

    Mitzubringen ist: Wenn man mitsteigern will, zugucken ist ohne Auflage möglich. :)
    -gültiger Reisepass
    -das Vadium. .. Sparbuch lautend auf den eigenen Namen, täglich fällig, ohne Klausel.
    -----------------------------------------
    - Versteigert werden eher "komische" Objekte
    - Die Versteigerung wird oft 3 Stunden vorher abgesagt. Besonders bei den Begehrten der fall.
    Daher: kurz vor dem Termin nochmals checken.
    - Die Schätzwerte sind relativ realistisch.
    - Auch dzt. gehen noch Objekte zum Ruf (=halber Schätzwert) weg. Sind fast immer die ganz seltsamen Immos.
    - Besichtigungen müssen oft sehr schnell erfolgen. Das Objekt ist für eine Stunde zugänglich und dann drängen sich 40 Leute im Haus..... :)
    - etc
     
  6. mimi2112

    mimi2112 Gast-Teilnehmer/in

    Vielen Dank für eure Antworten!
    Wie ich sehe ist das eine kleine Wissenschaft. Mal schauen ob ich mich da drüber wage. Aber anschauen kann man sichs ja mal ;)

    lg
     
  7. maha

    VIP: :Silber

    Wissenschaft? Eher nicht.
    Du kannts dir zuhause am PC das Langgutachten eines Fachmanns durchlesen. Da steht sicher fundierteres drin als Maklersprüche.

    Einziger echter Nachteil: Die Objete sind großteils "komisch". Etwa: Seltsame Besitzverhältnisse, direkt an der Autobahn, langfristig vermietet, etc. Das ist aber alles erwähnt, diese Immos lassen sich von vornherein ausscheiden.
     
  8. Senf

    Senf Gast

    Ich habe 2 Jahre lang Häuser geschaut, auch Versteigerungshäuser, aber hätte bei keinem einzigen mitbieten wollen.
    Ein Bekannter hat ein solches Haus ersteigert und große Probleme mit der Räumung gehabt.

    Bevor man ein Haus kauft überlegt man ja doch gut. Was mich immer abgeschreckt hat ist, dass man halt keinen Bausachverständigen drüberschauen lassen kann, dass es unmöglich ist ein paar Mal hinzugehen und sich zu entscheiden ob man es wirklich will, unklare Besitzsituationen (der Besitzer/Bewohner) will das Haus ja nicht aufgeben - damit hätte ich Angst gehabt, dass sich eine Zwangsräumung über Jahre hinwegzieht, und das Haus dann aus Racke ein bisserl "gedingst" wird.


    Nein, mir wäre das zu viel Stress für ein "günstig" erworbenes Haus.
     

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