1. Reden wir miteinander ...

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Verschwörungstheoretiker_innen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 3 April 2015.

  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Sprießen ja gerade im Umfeld großer Katastrophen, Anschlägen oder Unglücke immer wieder auf. Es ist unglaublich, was man dazu in Foren lesen kann oder an Stammtischen hört. Und es gibt für mein Gefühl immer mehr solcher Menschen.

    Da behaupten die Menschen dann abstruseste Dinge mit abstrusesten Begründungen, sodass man eigentlich an deren Verstand zweifeln muss.

    Wieso ist das so? Fühlt man sich wohler, wenn man Offizielles nicht als wahr hinnehmen kann und absolut alles anzweifeln muss? Oder will man sich bewusst nicht wohler fühlen? Fühlt man sich so klein und unterdrückt, dass man das einfach als Ventil gegen "Große und Mächtige" haben muss? Ist es schon eine psychische Störung?

    Wie ist so etwas heilbar?

    Oder ist es schlicht das Internet, welches die vielen Verschwörungstheoretiker erzeugt und nährt? Eigentlich sollten sich Menschen mit dieser Neigung vom Internet fern halten.
     
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  2. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Ich verlinke mal wieder meinen absoluten Lieblingsautor zum Thema Verschwörungstheorien, er hat ein Buch über seine Suche nach dem "geheimen Raum, von dem aus die Welt regiert wird" geschrieben und wie er ihm Zuge seiner Recherchen selbst immer paranoider wurde. :)

    www.brandeins.de: Sie sind einfach überall - brand eins online

    Ich denke, was alle Verschwörungstheorien verbindet, ist der Wunsch nach einem großen Ganzen, einem allmächtigen Netzwerk, das die Fäden in der Hand hält. 9/11, JFK, die französische Revolution, Schweinegrippe, Kornkreise. Für alle historischen Ereignisse, deren Dimension und Ursachen wir nicht gänzlich begreifen können, gibt es unzählige Verschwörungstheorien, die Erklärungsmodelle liefern. Und das fiese ist, je länger man sich mit einer beschäftigt, sich der Spannung ergibt, desto plausibler klingen sie plötzlich. :wacky:

    Es ist nicht heilbar. Genau wie Tratsch. :) Selbst wenn man nur als Zuhörer den Gerüchten in der Kaffeeküche lauschen will, ist man unversehens schon mittendrin im Geläster.
     
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  3. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Dann ist das quasi wie eine Religion? Religionen sind ja leider auch nicht heilbar...
     
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  4. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Unterhalte dich mal mit einem Anhänger einer x-beliebigen Verschwörungstheorie, Extremismus und Religion haben ja durchaus einige Gemeinsamkeiten. :) Je mehr man dagegen argumentiert, desto mehr ist man für den Gläubigen selbst Teil oder zumindest Opfer der Verschwörung. Der Zauberspruch ist dann immer: "Du willst die Wahrheit einfach nicht sehen."
     
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  5. maha

    VIP: :Silber

    IMHO: So ist es.
    Zumindest finden Gedankenähnliche leichter zusammen.
     
  6. hanna59

    VIP: :Silber

    mein absolutes highlight war ja, als mir ein bekannter hoch und heilig versicherte, dass die toten aus dem absturz über der ukraine ja eigentlich die tiefgefrorenen toten des verschwundenen fliegers der malaysian waren. dieses flugzeug sei entführt worden von den amis und die leichen dann in den ferngesteuerten flieger gesetzt worden, der dann über der ukraine abgeschossen wurde. natürlich von den amis.

    und bitte, das erzählt mir sehr gebildeter mann, der eigentlich nicht so an unfug glaubt und mit beiden beinen im leben steht. ich hab so lachen müssen. (und nein, der nimmt keinerlei drogen)
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Hihi.

    Du kennst "interessante" Leute.
    Aber ist okay...ist wenigstens nicht langweilig. ;)
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 3 April 2015, Oberer Text geschrieben: 3 April 2015)
    Abgesehen von einem "kleinen" Spleen. ;) Aber sei ihm gegönnt. Macht vielleicht sein Leben spannender.
     
  8. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich stelle mir die Frage, warum die Mehrheit der Menschheit an das glaubt, was Politik und damit die Medien uns zum Fraße vorwirft. Warum keine Zweifel geäussert werden.
     
  9. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Hatte mal eine Kundin, die im "leicht" verwirrten Alter den nahen Osten "befrieden"wollte. Eine hochgebildete Frau. Wahrscheinlich hätte das irgendwann aufgehört. Das Problem war, dass ihr auch diverse Politiker immer wieder antworteten. Zum Teil seitenlang. So nahm sie ihre Mission mit bis zum Tode...
    Sei ihr gegönnt. War ihre Leidenschaft.

    Solche Leidenschaften sollten nur nicht schädlich für andere sein.
    Und Verschwörungstheorien sind das ja nicht wirklich. Eigentlich finde ich es sogar ganz richtig, dass zum Teil bestimmte Aussagen in Frage gestellt und anders interpretiert werden. Denn natürlich handelt die Wirtschaft/Politik öfter anders, als es dem "Volk" nach außen dargestellt wird.
    Sollte nur nicht extrem ausufern. ;)
    Aber nun gut...
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 3 April 2015, Oberer Text geschrieben: 3 April 2015)
    Sollte immer in Relation stehen. Ich zweifele die französische Staatsanwaltschaft in diesem Fall nicht wirklich an. Und es gibt zu viele sehr logische Hinweise (da wird mir der 9/11 immer mehr ein Rätsel bleiben). Denn die (französische Staatsanwaltschaft) hat keine Gründe irgendetwas zu vertuschen. Und an "geheime" Bündnisse zwischen allen Staaten in jeder Situation glaube ich nicht. Dafür sind die Interessen zu verschieden. Letztendlich.
     
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  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Niemand glaubt unreflektiert alles, aber notorisch anzuzweifeln und stets zu fürchten belogen/betrogen zu werden, ist ebenso wenig weise, wie hilfreich, man verrennt sich nur in der eigenen Paranoia.
    Zudem kommen Informationen ja nie nur aus einer Quelle, von einem Medium und wird der generalisierte Zweifel an Medien und Politik schon genauso gezielt zur Manipulation der Massen verwendet, um eigene und fragwürdige Zwecke zu verfolgen (siehe PEGIDA-Demonstrationen und "Lügenpresse"-Statements).
    Man ist also keineswegs irgendwie freier oder schlauer, wenn man sich immer dafür entscheidet, hinter allem eine Lüge zu vermuten, sondern entweder paranoid und/oder von anderen instrumentalisiert worden.
     
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  11. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Objektiv weiß man es manchmal nicht mal, selbst man selbst dabei war.

    Wir (als mündige Informations-Empfänger) sind darauf angewiesen, dass wir schlau genug sind aus den erhaltenen Informationen selbst ein schlüssiges Gesamtbild zu erzeugen. Wer nicht schlau genug ist (und vermutlich sind das leider mehr, als ich jetzt zu hoffen wage) muss sich auf die Medien verlassen, die nur zu gerne Gesamtbilder für uns zeichnen.

    Da kann ich mir schon vorstellen, dass man irgendwann paranoid wird, wenn man sich zu oft auf die falschen Medien verlässt.

    Aber was tun solche Menschen dann wirklich?

    Das war z.B. in der DDR für solche Menschen einfacher, wo einfach die offizielle Pressestelle ein Ereignis gemeldet hat und gut war's. Bedeutet das jetzt, dass die Freiheit des Denkens und die Selbstbestimmung nicht für alle Menschen gut ist und manche besser dran wären, wenn für sie gedacht und sie gelenkt würden? Hm...
     
  12. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in

    dich beschäftigt das thema wohl sehr :confused:
     
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  13. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Nicht nur dieses. Philosophen beschäftigt das Leben eben. :)

    Stört dich das?
     
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  14. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Meine Rede. Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung junger Jedi. :cool:
     
  15. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    jeder kann für sich entscheiden, welche I-net Seiten er zu speziellen Themen lesen mag. In Diskussionen kann man seine eigene Sichtweise einbringen und es muss möglich sein, Zweifel ansprechen zu können. Deswegen ist man nicht Paranoid oder macht sich das Leben schwer.

    Ich glaube sehr stark daran ( ohne mich im Leben einzuschränken), dass von der Politik und Presse ein Feindbild aufgebaut wird. Sei es nun Putin oder sei es der Islam.

    Lies mal das Buch: wir sind die Guten
     
  16. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Das Internet beschleinigt nur, der kranke Geist war schon immer in den Köpfen der Menschen. (Mondlandung, Kennedy)
    Einer der Gründe ist der, dass nicht sein kann was nicht sein darf und das nochdazu in einer so hochtechnisierten Welt.
    Krebs als Schicksal ist den meisten Leuten nicht genug Erklärung, es muss doch noch was dahinter stecken.
    Weiters werden die Leutchen bewusst hinters Licht geführt. In den ? 60er 70er Jahren z.B. von der US Airforce, um Testflüge der Prototypen zu verschleiern hat man bewusst falsche Spuren gelegt. Einige haben eben die Geschichten weitergesponnen.
     
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  17. melii

    melii Gast-Teilnehmer/in

    nö, jeder hat so seine hobbies
     
  18. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

  19. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Keine Sorge. Ich koche trotzdem auch das Ostermenü. :)

    Keine Ahnung. Ist dir das wichtig? Dann musst du recherchieren.
     
  20. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    wichtig weil böse Feindbilder aufgebaut werden müssen, um als Beispiel einen Krieg führen zu können ( weil man ja an das Erdöl kommen möchte)?
     

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