1. Reden wir miteinander ...

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Verköstigung der Bauarbeiter

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von maat-ka-re, 23 April 2008.

  1. maat-ka-re

    maat-ka-re Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    meine Eltern bauen gerade eine Garage (da der Hang wegmusste und die Garage 50 m² wird, ist es eine ziemlich langwierige Angelegenheit). Ich dachte eigentlich immer, dass man Bauarbeitern nur was zu trinken geben muss und die selber fürs Essen sorgen. Wenn Freunde helfen, ist das natürlich was anderes, die bekommen ja nichts bezahlt, da ist es doch das mindeste, dass ich sie verköstige. Aber die Bauarbeiter sind eh sauteuer...

    Und jetzt wird anscheinend erwartet, dass sie 2 x am Tag eine Jause und 1 x ein warmes Mittagessen bekommen (und natürlich alles ohne Schweinefleisch, weil ein Moslem dabei ist). Sie arbeiten eh total brav und schlingen nur schnell das Essen runter, aber ist das normal? Wie macht man das beim Hausbau, da hat man ja noch nicht mal eine Küche, in der man sie bekochen kann? :confused:
     
  2. elektra

    elektra Gast

    ich hab arbeitern von einer firma nie ein essen gegeben! auf "offiziellen" baustellen, also zb von einer genossenschaft bekommen sie auch nichts. warum dann bei einem privathaushalt?

    bei pfuschern und freunden ist das was anderes, aber nicht, wenn man regulär bezahlt.

    red mit deren chef!
     
  3. lisa2491

    lisa2491 Gast-Teilnehmer/in

    Unseren Bauarbeitern hab ich hin und wieder was vorbei gebracht. Mal eine Gulaschsuppe, mal Schnitzel. Aber das war in den 6 Wochen 4x! Dazwischen hab ich schon mal Kuchen und Kaffee gebracht. Trinken gabs in Mengen, da es ja Sommer und meist seeehr heiss war!
    lg :wave:
     
  4. Morgana

    Morgana Gast

    Offiziellen Arbeitern geb ich nichts, die kosten eh genug.

    Privaten (Bekannte und Verwandte ;)) hab ich ausreichend Jause und Getränke gebracht. Sprich, als die zu zweit bei mir ausgemalen haben, hab ich ihnen frische Semmeln, Wurst, Käse und ein bißchen Obst gebracht. Mineralwasser, alkoholfreie Getränke hab ich nur einmal gekauft (die waren knapp eine Woche bei mir beschäftigt) und die Kiste Bier war nach 3 Tagen leer :eek:, da hab ich dann auch eine zweite gekauft.

    Gekocht hab ich nichts, wobei, einmal bin ich zu McD gegangen und hab sie gefragt, ob ich ihnen was mitbringen soll. Ich hatte eine Nespresso Maschine in der Wohnung, Kapseln und Milch/Maresi im Kühlschrank, da konnten sie sich auch bedienen.

    Was sie dann letztendlich alles gegessen/getrunken haben, kann ich nicht sagen, weil ich sie an sich täglich immer nur kurz gesehen habe. Ich bin einmal am Tag in die Wohnung gefahren, hab geschaut wie es ausschaut, sie gefragt, ob sie was brauchen und wenn z.b. Möbel geliefert wurden an dem Tag, hab ich ihnen das gesagt, sie gebeten die zu übernehmen und wohin die Sachen gestellt werden sollen. Wann sie gekommen und gegangen sind, hab ich nicht kontrolliert, weil sie einen eigenen Schlüssel hatten.
     
  5. snowwhite

    snowwhite Gast-Teilnehmer/in

    also die arbeiten direkt von einer firma aus, nicht "sch*arz*? und haben die das direkt so gesagt? ich würde ihnen sagen dass sie getränke bekommen...:boes:...eben wie die anderen schon geschrieben haben, evtl jeden tag kaffee und kuchen, aber fürs essen müssen die selber sorgen...
     
  6. maat-ka-re

    maat-ka-re Gast-Teilnehmer/in

    sie sind direkt von der baufirma und werden somit voll bezahlt. am ersten tag hatten sie nichts zum essen mit, also gingen sie leer aus (weil meine eltern eben auch davon ausgingen, dass sie das essen selber mithaben). deshalb hat mein papa dann gefragt, wie das üblich ist und da haben sie dann gesagt, dass sie normalerweise vom bauherrn verköstigt werden.
     
  7. lisa2491

    lisa2491 Gast-Teilnehmer/in

    :boes: Also das würd ich mal mit dem Chef besprechen...
    lg :wave:
     
  8. snoopie

    snoopie Gast-Teilnehmer/in

    Also wir hatten eine offizielle Firma wo wir die Arbeiter zu fuettern hatten (die hatten im KV einen irren Posten fuer die Verpflegung drinnen, ich glaub es waren 40€/Mann und Tag, da hab gesagt um das Geld werns Gefuettert) und da hab ich dem Polier am 1. Tag erklaert es gibt Getraenke und Essen aber Extrawuerschteln gibts keine weil die hatten begruendet wenn wirs nicht fuettern gehns ins Wirtshaus Menue essen und da kann man sichs (zumindest in unsrem Wirtshaus) auch ned aussuchen. Aber da stand eben im offiziellen Vertrag drinnen "ohne Trennung".

    KLar wenn die Verwandtschaft buddelt frag ichs auch was essen wolln und mach ihnen das aber auf Arbeiter die ich zahlen muss nehm ich in Punkto Essenswuensche eher weniger Ruecksicht.
    Den Anderen Firmen hab ich immer Kaffee mitgebracht Alkfreie Getraenke stehen eigentlich auch immer auf der Baustelle rum, Bier wollten nur die Maurer, die ham bis sie Bier bekommen ham nur "owezaht" und nachdem wir denen Stunden zahlen mussten waers sonst ein sehr teurer Spass worn.
     
  9. hasibaby

    hasibaby Gast-Teilnehmer/in

    Muß auch mitsenf´n!

    Also wenn es privat wäre müssten deine Eltern die Verköstigung übernehmen! Aber in dem Fall das die über eine Firma bei ihnen arbeiten haben die Arbeiter für ihre Jause/Essen selbst zu sorgen!
    Wo sa ma den das wenn ich´s regulär mach auch noch´s Essen zahlen müsst!
    Hab ich aber ehrlich gesagt noch nie erlebt! Na ja aber so wie´s aussieht haben sich die Arbeiter halt gedacht sag ma halt sie müssen Essen besorgen und schau ma mal ob ma was kriegen? Frechheit!
    Würd das mir der Baufirma - Chef besprechen das ihr das nicht in Ordnung findet!

    LG
    hasibaby
     
  10. Morgana

    Morgana Gast

    40,-/Tag :eek:

    Hearst, gehen die täglich ins Sacher?

    ich mein, das sind 200,-/Woche und knappe 900,-/Monat.

    Das brauch ich in etwa für 4 Pesonen inkl. Putz- Waschmittel etc.
     
  11. Twinni

    Twinni Gast-Teilnehmer/in

    ich hab im vorfeld unseren baumeister gefragt, und der hat gesagt, wir muessen fuer gar nix sorgen. wir haben ihnen dann vielleicht 3 x ne kiste bier vorbei gebracht und am letzten tag reichlich jause.

    lg, Silvia
     
  12. snowwhite

    snowwhite Gast-Teilnehmer/in

    ich würde auch sagen dass ihr mit dem chef reden solltet, das kann ja nicht wahr sein dass der bauherr das tun soll/muss :eek:.
    bei unserer baustelle haben wir die fa wolf schon verköstigt, aber auch nur weil mein mann und papa zum teil mitgeholfen haben bzw. beim dachstuhl der garage soooviele helfer dawaren (freunde, bekannte, verwandte) dass es blöd ausgeschaut hätte wenn wir denen dann nix angeboten hätten, aber nachher beim zuplanieren hat die baufirma nix ausser getränke und kaffee bekommen. genauso wie die spachtler innen, die haben selber ihre jause geholt!
     
  13. VooDoo39

    VooDoo39 Gast

    Da wurden Deine Eltern von den Bauarbeitern ganz schön vera....t. Für die Verpflegung müssen die Jungs wohl selber aufkommen, aber wenn man einen Bauherrn hat, der für einen sowas macht, sagt man sicher nicht nein oder?

    Das mit den "40€" sind einmal 26,40 €- die Vergütung in dieser Höhe ist schon gut so. Das sogenannte "Taggeld" (vormals "Trennung") dient aber nicht dazu, dass man um 40€ je Tag isst, sondern als finanzieller Ausgleich, dass man nicht jeden Tag zu Hause bei seiner Familie ist und auswärts mehr Geld ausgeben muß, um das gleiche zu bekommen. Doch glaub mir, dass dies zwar gut klingt, jedoch in der Praxis diese Vergütung nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
    Ich bin jeden Tag in der Früh dankbar, dass ich meine Kinder, meine Frau sehe und ich am morgen/ am abend in ihre Augen sehen kann, (noch) nicht auf einer Baustelle irgendwo in Europa, fernab von der Familie arbeiten muß (Die Scheidungsrate für diese Art von Bauleiter liegt irgendwo bei 80%!!!)


     
  14. Morgana

    Morgana Gast

    VooDoo, ich weiß schon, was Taggeld ist, ich weiß auch, wie Bauarbeiter abgerechnet werden etc. ABER, das Taggeld zahlt SICHER nicht derjenige, bei dem die Arbeiter arbeiten, also beiden Leuten, denen die Baustelle gehört. Das erledigt schon der Dienstgeber.

    Ich geh außerdem nicht davon aus, dass die Baustelle im Irgendwo war, bze. die Arbeiter von Wasweißchwo angereist sind, bzw. dort übernachten mußten. Glaub nicht, dass da Montagearbeiter nötig sind.

    Als ich beim Steuerberater beschäftigt war, hab ich sehr oft mehr als 8 stunden täglich gearbeitet, hab aber weder Jause, noch Mittagessen noch Getränke (ok, es gab öfters so eine Teeplitschn, die jemand gemacht hat und Kaffee einmal täglich - hab ich aber beides nicht getrunken) von ihm bekommen. Warum soll ich Bauarbeiter verköstigen? Die können ja, ebenso wie jeder Angestellte auch, Jause und Getränke mitnehmen.

    Schwarzarbeiter ok, denen muss man, wenn sie gut sind, sowieso in alle Körperöffnungen kriechen und sie sich warmhalten, aber wenn ich eine Firma beauftrage seh ich wenig Erfordernis.
     
  15. snoopie

    snoopie Gast-Teilnehmer/in


    ich hab keine ahnung was die auffuehren haetten wollen jedenfalls hammas nicht zahlen muessen weil wir sie verkoestigt haben.

    wegen familie nicht sehen: die sind eh jeden tag um 4 heimgefahren und am naechsten tag um 8 wiedergekommen also daran kanns nicht liegen die waren ja nicht gar wie weit weg (zumindest der firmensitz die arbeiter hatten durchgehend wiener kennzeichen auf den autos)
     
  16. VooDoo39

    VooDoo39 Gast


    Das Taggeld wird auf den sogenannten Bruttomittellohn und weiters auf den Bruttomittellohnpreis und damit auf die produktiven Lohnstunden umgelegt. Dem Angebot eines Baumeisters oder Bauindustriellen liegt diese Kalkulation zu grunde (mit diversen Leistungsansätzen versehen), Somit ist die Vergütung des Taggeldes zwar nicht direkt mit dem Bauherrn (Auftraggeber) vereinbart, doch zahlst Du als Bauherr das Taggeld für Deine Arbeiter (sofern eine Anspruchsgrundlage dafür besteht).

    Der Anspruch für die Bezahlung von Taggeld ist meines Ermessens nach verdient und jeder, der über Jahre hinweg fern der Familie gearbeitet hat, weiß, wovon ich spreche.

    Wenn den Arbeitern die tägliche Heimfahrt zugemutet werden kann (Wiener, die in Wien arbeiten; Südsteirer, die in Graz arbeiten), entfällt der steuerfreie Anspruch auf Vergütung des Taggeldes, bzw. es steht nur mehr ein vermindertes Taggeld dem Arbeiter zur Verfügung.
    Die Zahl von 40€ je Arbeitstag, die ein Bauarbeiter gem. KV für Verpflegung zur Verfügung haben sollte, kommt aus dem Reich der Fabeln, Du findest dies im Kollektivvertrag nirgends!
     
  17. Morgana

    Morgana Gast

    Schon, indirekt ist klar. Aber es kam in dem post so rüber, dass die Arbeiter jetzt zum Bauherrn kamen und die 40,- täglich auf die Kralle wollten. Und das, wo sie um 8 Uhr an- und um 16 Uhr abfahren. Die Fahrtzeit muss ich ja auch mitbezahlen, indirekt. Aber sie können jetzt nicht hergehen und von den Bauherren das Taggeld bar und schwarz und vor allem direkt verlangen, nicht einmal, wenn sie nicht täglich heimfahren würden.
     
  18. susal12

    susal12 Gast

    Bei uns haben nur die LEute der Firma , die den Aussenputz gemacht haben was bekommen , die hatten eigendlich Narrenfreiheit bei uns.Ich hab denen jeden Tag um 9uhr Kaffe gebracht , zu mittag gabs immer etwas Warmes und am Nachmittag entweder ein Bier , oder einen Kaffe.Die waren glaub ich 6Wochen oder so bei mir.:D

    Die Fliessenleger haben nur zu trinken bekommen , wobei uns der Eine voll beschissen hat!der hat innerhalb von 2Tagen zwei Kisten Bier alleine verbraucht , der is dann so frech gewesen und war bei den schwiegis um bier betteln.Sein Bruder hat nur Mineralwasser getrunken.

    Also von uns bekommt nur noch die Firma Korp etwas , sonst niemand!:love:

    Demnächst kommen sie wieder zu uns , weils den Aussenputz ausbessern müssen , weil die liebe Firma Granit , diesen beschädigt hat als sie die Strasse asphaltiert haben und einige andere Sachen dürfen sie noch machen , was uns grad einfällt, Carport usw.:D
     
  19. anton

    anton Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns hier am Land ist das leider so üblich. Gut es sind nicht immer alle Arbeiter offiziell, aber wie soll man das trennen? Den Freunden eine Jause hinstellen und den anderen die lange Nase zeigen?;)

    Wir haben in den letzten 2 Jahren viel gebaut- Wintergarten- neues Dach- neue Fassade- Neuerrichtung von 2 Wohnungen,.....
    Immer war es so, dass es vormittags Jause- Mittags warmes Essen- dann Kaffee und Kuchen und zum Abschluß Jause gab. Um 11 und um 15 Uhr gibts auch noch eine Bierrunde.
    Meiner Schwiemu liegt das Kochen für viele Leute- wir haben ihr dann alles gezahlt.

    Bei Nachbarn die auch groß umgebaut haben- kam das örtliche Catering. Ging auch ganz super.

    Die Kosten sind natürlich enorm, aber GG ist da ganz heikel.
     
  20. Twinni

    Twinni Gast-Teilnehmer/in

    ich glaub sie meinte kaufvertrag, nicht kollektivvertrag.
     

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