Verfolgt - was hättet ihr gemacht?

Ich hätte ihn wohl angesprochen bzw. ihm deutlich mitgeteilt, dass er verschwinden soll. In einer Gegend wo auch ein paar Menschen herum laufen..

 

Ich dreh mich um, bleib stehe und frag stark aber noch nicht aggressiv, ober er etwas sucht und ob ich ihm helfen kann.

Auf alle Fälle sofort raus, aus einer eventuellen Opferrolle - in dem Moment, so er tatsächlich Interesse an einer bösen Tat gehabt hätte, wirst du uninteressant.

Auf gar keine Fälle fürchten, das ist auch nicht notwendig, gleich zeigen, dass es fürchterlich paschen wird, wenn er deppert wird.

 

Ja. Das ist wichtig. Ich habe während des Studiums in der Gastronomie gearbeitet und da musste ich öfter nachts nach Hause. Ein forscher Schritt und keine Angst ausstrahlen macht Sinn. Das schreckt ab.

 

Vergessen:

So er böse Absichten hatte, ich möchte das immer betonen, bist du genau damit auf sein Spiel eingegangen und hast sich seinen Spielregeln und dem was (wenn es so ist) in seiner kranken Birne turnt eingegangen - wie auch immer du signalisierst durch Mitspielen, das Anerkennen des Spielverlaufes - hier muss man sofort raus, auch wenn die Reaktion natürlich ist.

 

Er hat sie ja eindeutig verfolgt. Als sie umdrehte, tat er das auch. Das würde mir schon an bösen "Absichten" reichen, um mich zu "wehren".

 

Vielleicht war´s auch nur ein gelangweilter Nasenbohrer, eine Stunde zu früh bei irgendeinem Termin.
Bevor nix offensichtlich angriffig war, unterstelle ich gar nichts.
Nur weil mir einer nachrennt, oder deppert schaut, will er mir noch nichts tun - obwohl ich mich schon äußerst bedroht fühle.

Übrigens ich war vor einiger Zeit mit LG und Kindern Eis essen - bekam kurz drauf eine SMS:

"Ich hab dich mit deiner Familie gesehen, beobachte dich schon lange und hoffe den Mut zu finden, dich anzusprechen. Du gefällst mir."

Wenn des Oa..l... es nicht mal schafft mir eine Nummer mitzuschicken, schaff´s ich nicht mich zu fürchten.
So schaut´s aus im Schneckenhaus.

 

Du und Kaktusblüte, ihr habt ganz recht. Hoffentlich wären wir alle wirklich auch so cool. Wenn man in so eine Situation gerät, ohne je darüber nachgedacht zu haben, fällt einem das klare Denken und coole Reagieren sicher schwer.

 

Ich wollte auch nichts unterstellen. Ich mag nur nicht "verfolgt" werden. Klar kann es sein, dass er total harmlos ist.

 

ich frag mich woher er deine Nummer hatte - d. h. ja quasi, dass er weiß, wie du heißt, oder?

 

Ich musste das auch lernen. Als Teenager hatte ich zum Teil dunkle eher einsame Ecken auf dem Nachhauseweg.
Ich habe mir das Verhalten halt angewöhnt. Und wenn man nachts viel in der Gastronomie arbeitet, kommt man auch nicht drumherum.

 

Das heraus zu finden, ist nicht so schwer, wenn einem die Person gefällt und man sie näher kennenlernen möchte.

Nur fehlte ja die Nummer.

 

Ich würd mal auf einen Pfeifn von Arbeitskollegen tippen, oder jemand aus der Nachbarschaft, könnt auch ein Papa einer der Klassenkollegen meiner Jungs sein, oder einer der Freunde der alten Jungs - was weiß ich - vielleicht ja auch eine Frau........na jetzt fangt es mich an zu interessieren.

Wie gesagt, es regt mich nicht auf.
In erster Linie nehm ich mal an, dass es Schüchternheit war - man kennt das ja beim Ausgehen, wo man sich eine Weile von wem beobachtet fühlt, und dann wenn man schon beim Gehen ist, traut er sich einen ansprechen - aber vorher schaut er fast verdächtig aus.

Ich hab keine geheime Nummer, mein Tor zum Grundstück ist immer offen, ich bin keine geheime Person, steh im Herold - so schwierig ist es nicht meine Nummer zu haben - wo ich sie selbst verteilt hab, weiß ich ebenfalls nicht, gibt mal ein Karterl her oder so.

 

Hahaha, ja denk ich auch.
Mir fehlt alles was ein Opfer ausmacht - selbst vor stalken hätte ich keine Angst, ich taug nicht dafür.

 

Ich bin fürchterlich und ich werd sicher mal meine Watschn kriegen.

Mein Exmann hat sich gekringelt, als ich bloßhappert im Nachthemerd einer dunklen Gestalt, die in unserem Garten war um zwei Uhr nachts nachgelaufen bin und geschrien hab: "Bleib stehen, ich will nur mit dir reden."

...wollt ich wirklich....aber der ist gelaufen wie ein Hase und beim Springen über den Außenzaun eines Nachbarns hab ich aufgeben müssen...ich wollt wirklich nur mit ihm reden.....mein Ex hat über mich und meine Kommunikationsfreude sowas von gelacht - ich hätte ihm auch einen Kaffee gemacht, es hätte mich ganz einfach interessiert, was einen so treibt und wer das denn so ist....

Im Notfall, leider schon getan, in die Augen schaun und ins Gesicht schreien, was nur mehr ablenken soll von Knie hoch, umdrehen und rennen - das kann man durchaus im Hirn trainieren. Was natürlich blöd ist, weil man Körperkontakt hat, aber wer hat schon eine Stange oder sonst was dabei, allerdings wenn man einen Schirm etc. mithat ist´s auf alle Fälle besser damit anzugreifen. Ganz einfach der erste sein und das Spiel an sich reißen.

Ich denke, was am allerwichtigsten ist, ist keine Furcht zeigen - da scheidet man meist schon als Opfer aus.

 

Das ist grundsätzlich ein guter Tipp.
Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass er immer funktioniert.
Ich erinnere mich mit Schaudern an den vollkommen fertigen Typen, der mich in der vollen (!) U-Bahn mit einem Klappmesser bedroht hat. Zuerst wollt er mich auf Crystal Meth einladen und hat stolz das Beutelchen mit den Kristallen drin präsentiert. Da war ich noch recht cool. Hat nicht funktioniert. Als ich zum xten Mal gesagt habe, das ich kein Interesse habe, hat Typ hat mir das Ding in den Bauch gestossen, allerdings wieder eingeklappt, also nur den Griff. Ich bin vor lauter Schock nicht mal hochgekommen, hab ihn aber Sachen genannt, das weiß ich gar nicht mehr.
Jeder Passagier hat das gesehen. Keiner hat reagiert.
An der nächsten Station wirklich fluchtartig den Wagon verlassen. Da drängt sich das blöde Arschloch auf der Rolltreppe an mir vorbei und sagt: "Jetzt begleit ich dich noch nachause. Dann vergewaltige ich dich und bring dich um." Weg war er.
Zuhause hab ich derart zu zittern bekommen, dass ich kaum sprechen konnte, eiskalt war mir.
Ich bin noch immer überzeugt davon, das der echt gefährlich war und das ich wirklich Glück hatte. Mein gelassener Aufritt hat den genau gar nicht beeindruckt, eher im Gegenteil, dadurch wollte er nur weiter provozieren, bis er mir angesehen hat, dass ich echt Angst hatte.

Also die Wahl der Waffen überlegen. Manchmal ist auch einfach rennen und so laut schreien agesagt, dass es jeder hört.