Unterschied Heimhilfe-Pflegehelfer?

Hallo

also eine fachheimhilfe darf nur unterstützung bei der grundpflege machen, das heisst zb. helfen beim waschen rücken, beine usw. intimpflege sollte der klient noch selber machen können, also nur hilfestellung geben, eine heimhilfe ist für den haushalt zuständig das alles sauber ist, putzen, einkaufen, medikamente besorgen überwachung das sie genommen werden aber nicht verabreichen usw.

ph macht mehr die pflegegerischen tätigkeiten, deshalb auch die längere ausbildung.

 

Hallo,

hier der Link vom Dachverband:

http://www.dachverband.at/beruf/pflegehelferin/

Du hast mit einer Delegation einer/s DGKP oder Arzt einfach mehr Aufgaben, zB. Verband anlegen/wechseln, Blutdruck messen, Insulininjektion verabreichen ....
Dies alles darf man lt. Gesetz als Heimhilfe nicht.

Bin auch Heimhilfe und werde aber trotzdem den PH machen.
EDIT: Grund: weil in den meisten Pflegeheimen keine Heimhilfen sondern PHs benötigt werden und ich künftig in einem Pflegeheim oder Geriatriezentrum arbeiten möchte.

Lg Orchidee

 

die theorie weicht leider in vielen institutionen von der realität ab.

wie schon beschrieben, ist das tätigkeitsfeld einer heimhilfe vom gesetz her ein anderes als das des pflegehelfers. ich mache gerade die ausbildung zum ph und stelle während meiner praktika fest, dass in der hauskrankenpflege, im pflegeheim oder im krankenhaus unterschiedliche dinge zu tun sind.

in der hkp wars eher die körperpflege, nie haushalt und selten blutzucker/insulin (also alles, was mit subcutanen inj. zu tun hat)

im pflegeheim sowohl körperpflege als auch vitalzeichen und subcutanspritzen, aber auch beschäftigung, selten bis nie wurden tätigkeiten wie einräumen von wäscheschränken, material auffüllen oder betten machen verlangt

im kh bist einfach nur eine bessere putzfrau, die sich auch um die bestückung der toiletten (seife und klopapier) kümmern muss

 

es war mir ein vergnügen

wie gesagt und das möchte ich nochmal betonen, als ph wird man nicht immer und überall hps. als putzhilfe eingeteilt. pflegeheim und hkp war super, kh bist leider echt der "trottel vom dienst"

 

hy tartoletta...


schade das du im kh als bessere putzfrau behandelt wurdest.

ich kann dir von meinen praktikas erzählen (bin bald fertig - noch knapp vier wochen)

pflegeheim: genauso ins team integriert wie alle anderen. körperpflege, mobilisation, vitalzeichenkontrolle,...

krankenhaus: dito, plus einige tätigkeiten (nicht erlaubt) die dgks und nur diese durchführen dürfen (venflons an und abhängen, herrichten von infusionen, etc..), ja das putzen der verbandswägen gehörte genauso dazu und das frühstück austeilen, aber das haben alle in dieser station gemacht von den abteilungshelfern bis zur dgks;

hkp: insuline und heparine also alle s.c. injektionen die der pflegehelfer spritzen darf, körperpflege, mobilisation,... nie haushalt, keinen einkauf, etc. ab und zu zum arzt etwas abstempeln gehen; was im praktikum cool war ist, das jeder praktikant ein bis ein paar mal bei pflegevisiten mitgehen durfte.

es war sehr interessant und ich bin mir 10000 prozent sicher das ich den richtigen beruf gelernt habe, auch wenn das jahr für mich sehr schwer war

der unterschied zur hh ist: die heimhelfer dürfen in der theorie keine pflegerischen handlungen durchführen da sie sozialbetreuungsberufe sind und die pflege nicht abgedeckt ist. in der praxis sieht das so aus, das die hh`s in manchen organisationen auch pflege machen. eigentlich sollten sie hilfestellungen zur körperpflege geben, inkontinenzversorgung nur wenn schon stuhl ist und der nächste ph einsatz erst in eine stunde oder mehr ist, einkaufen, haushalt schmeissen, etc....


glg. bine

 

Hallo zusammen,

Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildungsdauer ist klar und verständlich das es einen Unterschied gibt, wurden hier auch schon zum Teil genannt.
Ich habe erst vor kurzem die HH-Ausbildung beendet und bin als solche tätig, ich sehe den Beruf aber dennoch nicht als "bessere Putzfrau" und niemand in meiner Ausbildung hat es so gesehen und wurde uns auch nicht als solches vermittelt.
Während meiner Ausbildung war ich auch in einem Pflegeheim (Bettenstation) im Praktikum.
Ich wurde dort auch als "nur" Heimhilfe voll integriert, inkl. Körperpflege, Mobilisation, genauso dürfte ich bei der Pflegevisite mitgehen, bekam alles erklärt und durfte sogar unterstützen ... von Putzarbeiten war weit und breit keine Rede.
Als HH ist man doch die Person, die oft am meisten mit den alten und pflegebedürftigen Menschen zu tun hat, man hat durchaus viel Verantwortung, da die Klienten am ehesten unter unserer Beobachtung stehen. Wir sind oft die erste Bezugsperson.
Man hat einen eigenverantwortlichen Bereich, zu denen eben auch die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten gehören.
Es stimmt als HH unterliegt man dem Sozialbetreuungsberufegesetz, dennoch ist in diesem Gesetz festgehalten, das man unter Anleitung (sprich mit schriftlicher Anweisung des DGKP) auch pflegerische Handlungen durchführen darf, sprich Unterstützung bei der Basisversorgung gemäß GuKG und damit ist die Pflege sehr wohl abgedeckt und es wird zB. aus der Hilfestellung bei der Körperpflege die Übernahme der Körperpflege (Ganz- und Teilkörperwaschung im Bett).

Selbiges gilt für die Inkontinenzversorgung. Es gibt viele Klienten, die mehrmals täglich diesbezüglich versorgt werden ohne das ein PH kommt.
Es obliegt der Entscheidung und Verantwortung des DGKP, ob dieser diese und andere Tätigkeiten der HH zutraut und deligiert oder extra einen PH dafür hinschickt, welcher logischerweise teurer ist, deshalb wird man auch als Heimhilfe darin geschult und ausgebildet.

Ich muss ehrlich sagen, ich finde es extrem schade und bedenklich, dass die genannten Berufe, egal ob HH oder PH, immer noch als "bessere Putzfrau" bezeichnet und/oder hingestellt werden, vorallem von jenen die diese Berufe ausüben und damit auch vertreten.

LG Orchidee

 

leider genauso erlebt, sorry (sehe da aber jetzt keine schuld bei mir)