1. Reden wir miteinander ...

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Unterdrückte Männer?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von PrimadonnaGirl, 15 März 2014.

  1. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    In letzter Zeit frage ich mich immer öfter,ob der Feminismus nicht bereits ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen ist. In vielen bekannten Familien bietet sich mir folgendes Bild: Der unendlich gutmütige Vater, arbeitet seine 40 Stunden, muss im Haushalt mindestens die Hälfte machen ( oft ists sogar mehr!!), muss seinen Vaterpflichten ordentlich nachgehen und seine Frau bei ihrer Selbstverwirklichung bedingungslos unterstützen. Frau sitzt daheim, Kind in Fremdbetreuung, macht einige Kurse, wünscht sich ein weIteres Kind, ganz egal, ob Mann das will oder nicht. Während der Mann dem Druck standhalten muss, dass er eine Familie finanziell alleine unterhalten soll und nebenbei auch noch ein Wunderwuzi zu Hause sein soll ,wird nach seinen Bedürfnissen nicht gefragt. Nimmt er sich seine Zeit, ist er quasi schon ein Unmensch oder ein Macho. Dass aber eine Frau nicht arbeiten gehen will, ihr Kind in Vollzeitbetreuung schickt und einfach nur tut,was ihr gefällt,das ist in Ordnung- die emanzipierte Frau von heute schaut eben auf ihre Bedürfnisse. Herausgekommen sind meiner Meinung nach dabei einige sehr egozentrische Exemplare,die sich weder um Mann noch Kinder scheren . Und ein paar sehr überlastete Männer, die sofort Gegenwind bekommen, wenn sie sich trauen,etwas zu sagen. Frauen dürfen nurnoch mit Samthandschuhen angegriffen werden und Männer dürfen sich nicht erlauben,irgendwelche Forderungen zu stellen ( z.b.: Geh bitte auch arbeiten! Mach bitte mehr im haushalt,ich schaffe nicht mehr..) . Ich find das schon sehr bedenklich.

    Bin ich die Einzige,der sowas auffällt?
     
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  2. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    ich finde man sollte weder wenn ein mann etwas verbockt hat, noch anders rum alle in einen topf schmeissen.
    es gehören immer zwei dazu!
    einer der tut und der andere der es sich gefallen lässt....egal ob mandl oder weibl.....
     
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  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    in der form kenne ich das nicht - und ich bezweifle stark, dass das bei den jungen paaren heute die regel ist.
     
  4. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne solche Familien nicht, in denen die Männer und Frauen sich so verhalten, wie von Dir beschrieben.
    Da opfert sich kein Vater extrem auf. Das sind höchstens Einzelfälle. Kenne einen Lehrer, auf den das passen könnte.
    In der Regel haben die Frauen eine größere Doppelbelastung.
     
  5. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Achtung,ich schmeisse nicht in einen Topf! Ich kenne das Gegenteil zur Genüge. Es geht mir um die Männer,die versuchen, es anders zu machen- und da kenn ich mittlerweile 4 Fälle, wo das ganz extrem ausgenutzt wird. ich frage mich, ob das jetzt im Kommen ist, oder ob sich das einfach in meinem Umfeld häuft.
     
    #5 PrimadonnaGirl, 15 März 2014
    Zuletzt bearbeitet: 15 März 2014
  6. Colorit

    VIP: :Silber

    Wenn er sich das gefallen lässt. ...
     
  7. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Diese Männer haben teilweise bereits massive Überlastungs-Symptome und trauen sich Nichts sagen. Mir geht das irgendwie nahe.
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich kenne solche Fälle, wie von PrimadonaGirl beschrieben, allerdings mit Abstrichen.
    Die "faule" Frau, die sich aushalten lässt, Forderungen stellt und maximal weitere Kinder plant, ist leider keine Seltenheit. Die totale Unterdrückung der Männer kenne ich jedoch nicht so wie beschrieben. Die mir bekannten Fälle erreichten irgendwann einen Punkt, wo sie gedanklich die Partnerschaft einmotteten, sich weiterhin sehr um die Kinder kümmern und ansonsten schauen, dass sie selbst ein akzeptables Leben haben.
     
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  9. Colorit

    VIP: :Silber

    In meinem Umfeld fällt mir eher der ausgebeutete Typ Mann auf.
    Geschieden, Kinder, Alimente.
    Exfrau lebt im feudalen gemeinsam aufgebauten Heim, Mann in Garconniere, da es finanziell wegen der Alimente nicht zu mehr reicht.
    Jedes 2.Wochenende darf er die Kinder abholen, auf der Terrasse sitzt der neue Herr im Haus, der sich als neuer Papa aufspielt.
    Das ganze Wochenende muss mit den Kindern ausserhalb in Spielhalle, Kino etc.verbracht werden, da das bescheidene Heim zu klein ist.
    Mann arbeitet sich bucklig um seinen Kindern was bieten zu können.
    Das eigene Beziehungsleben besteht aus belanglosen Affären, da sich kaum eine Frau findet die ihr Leben mit so einem armen Schlucker teilen möchte, bzw. kann er sich eine neue Familie gar nicht leisten.
    Wenn er mental stark ist, wird der Alkoholismus keine Chance haben, meist ist es aber umgekehrt.
    Diesen Trend beobachte ich vermehrt, DIESE Männer sind wirklich arme Schweine.
     
  10. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Dann kann ich nur hoffen,dass auch diesen Männern irgendwann der Geduldsfaden reisst. Sieht nur im Moment leider gar nicht so aus.
     
  11. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann diese Beobachtungen bestätigen.
    Bei einer Beziehung gehören nunmal (im Regelfall) zwei dazu, und da kann prinzipiell alles passieren, wobei die Beziehungsmuster weit weniger geschlechterabhängig sind, als landläufig angenommen, siehe gleichgeschlechtliche Beziehungen, in denen haargenau die gleichen Probleme auftreten, die das menschliche Beisammensein nun mal bereithält.
    Zu all der individuellen Streubreite kommt noch hinzu, was unsere Gesellschaft als mehr oder weniger tolerierbar erachtet. Und es ist auch mehr die Regel denn die Ausnahme, dass bei (als solche erkannten) Ungerechtigkeiten das Pendel zuerst mal eher in die andere Richtung ausschwingt, als gleich im Gleichgewicht zu verharren. Somit werden die von der TE gemachten Beobachtungen tendenziell in Kreisen mit modernerer Sichtweise auftreten, während in traditioneller geprägten Kreisen eher die Frauen (besonders, wenn Kinder mit im Spiel sind) das Bummerl haben werden.
    Aber all dem ist natürlich die Vielfalt der menschlichen Wünsche, Ansichten und Verhaltensmuster überlagert. Ich hab schon aufgegeben, die hinter dem Verharren/Leben in Beziehungen stehenden Beweggründe immer nachvollziehen zu wollen.
     
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  12. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Solcherart versklavte Männer kenne ich nicht, allerdings mache ich die Erfahrung immer wieder, dass Gutmütigkeit oft gnadenlos ausgenützt wird-unabhängig vom Geschlecht.
     
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  13. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Ich sehe das ähnlich wie cestlavie: Schräglagen gibt es in allen möglichen Beziehungskonstellationen und geschlechtsunabhängig. Man kann genauso Frauen finden, die ihre Männer finanziell aushalten und auch noch hauptsächlich für die Kinder sorgen, während der Mann phlegmatisch im Jammertal versinkt, wie es fürsorgliche Männer gibt, die (zu) viel für die Familie geben.
    Und vieles dazwischen und dann natürlich auch noch gleichgültige Eltern, wo jeder seinem eigenen Egotrip nachgeht und man sich gegenseitig betrügt, belügt und die Kinder genauso schlecht behandelt.
    Darum ist ein Abgesang auf die Emanzipation oder sonstwas absolut unangebracht und geht zudem an der Realität vorbei. Es hat all das übrigens auch immer schon gegeben, unabhängig vom aktuellen Rollenbild. Meine Urgroßmutter mütterlicherseits wurde mit Kind von ihrem ersten Mann sitzen gelassen und hat jahrelang in bitterster Armut gelebt, danach einen Bauern geheiratet, der sie unbezahlt schuften ließ, selbst immer weniger machte und schließlich, Alkoholiker geworden, jahrelang seiner Leberzirrhose entgegensoff, die ihn dann auch tatsächlich mit 52 Jahren ins Grab brachte. Und dieses Frauenschicksal gibt es 1:1 2014 leider xmal, ebenso wie die 55jährige, die von ihrem Mann für eine jüngere Frau verlassen wird und daran zerbricht und natürlich den gutmütigen Depp, der von allen ausgenutzt wird.
    Diese Menschen haben jedoch eine Ähnlichkeit (2014 in Europa jedenfalls): sie hatten die Wahl. Was sie aus ihrem Leben gemacht haben, das war ihre Entscheidung und sie können niemandem sonst die Verantwortung dafür umhängen.
     
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  14. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in


    JA
     
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  15. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    ... und unabhängig vom Thema.
     
  16. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Anscheinend nicht.
     
  17. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Ich lebe in einer Umgbung mit vielen jungen,modernen Paaren- Tragepapas sind hier genau so häufig, wie Väter in Karenz etc.. Repräsentativ für die breite Masse ist das sicher nicht. Allerdings, hier häuft es sich. Und jeder Mann,der sich beschwert, wird mit der Emanzipationskeule geschlagen. Ich denke,das ist es was mich nervt. Und natürlich geht es mir nahe,wenn Jemand so ausgebeutet wird, einer dieser Männer ist ein sehr guter Freund- die Frau hat alle möglichen Wünsche,ums Kind kümmert sie sich nicht,weil das hat ja einen besseren Draht zum Vater. Arbeiten hat ihr nicht gefallen,da hat sie beschlossen noch ein Kind zu wollen. Und er verzweifelt jetzt schon,wie er das finanziell schaffen soll- Laut ihr muss ein richtiger Mann, eine 2-Kind-Familie erhalten können.
     
  18. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Wenn er kein Kind mehr will, gibt es Wege dagegen!
     
  19. PrimadonnaGirl

    PrimadonnaGirl Gast-Teilnehmer/in

    Ja.
    ja, sie hat monatelang geweint, ihre Ausbildung geschmissen und gesagt,sie ist jetzt depressiv wegen ihrem unerfüllten Kinderwunsch. Da hat er also eingewilligt.
     
  20. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    Frau bekommt eben was sie will.
     

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