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Unbefristete Wohnungen in Wien um wenig Geld. Utopie? Jetzige Wohnung nur noch eine Notlösung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Luna, 5 September 2014.

  1. Luna

    VIP: :Silber

    Hallo, ich bin noch ganz neu hier im Forum, und wollte trotzdem mal ein paar Meinungen zu dem Thema einholen. :)

    Wir wohnen derzeit zu zweit, (noch) ohne Kinder in einer kleinen 2-Zimmer Wohnung in Wien.
    ~40qm um knapp unter 400€ Kaltmiete.

    Vor einigen Monaten ist unser Mietvertrag ausgelaufen, und nur mit sehr viel Glück und viel Bitten und Betteln hat uns unsere derzeitge Hausverwaltung den Mietvertrag auf weitere 3 Jahre verlängert. Danach ist aber definitiv Schluss, und wir müssen raus.

    Die Wohnung ist leider eine sehr dunkle Erdgeschoßwohnung mit nassem Mauerwerk. Wir kämpfen hier ständig mit Schimmel und Feuchtigkeit. Das Problem ist teilweise echt massiv, Gewand/Möbel aus Holz, Matratzen etc sind uns schon verschimmelt. Selbst neue, trockene Blumenerde schimmelt bei uns nach spätestens einer Woche. Der Wandverputz kommt uns manchmal sogar in großen Brocken von den Wänden entgegen und Tapeten lösen sich immer wieder mal und verschimmeln. Bilder sind vorhanden.

    Alles in allem eine eher ungute Situation und gesundheitlich auch nicht grad so toll. :(

    Wir haben das Problem schon mehrfach unserer Hausverwaltung geschildert, passiert ist aber noch nichts. Und seitdem wir im neuen Übergangs-Mietvertrag drinnen sind, fürchten wir uns ehrlich gesagt, dass sie uns den Mietvertrag aufkündigen und wir innerhalb eines Monats dann raus müssen, sollten wir erneut "Stunk" machen.

    Wir haben in der Zeit, bevor der jetzige Mietvertrag verlängert wurde schon über ein Jahr nach einer passenden Wohnung für uns gesucht, sind aber nicht und nicht fündig geworden bzw die Wohnungen sind immer an andere vergeben worden.

    Die Ärzte meinen, wir sollen sofort raus aus der Wohung, der Gesundheit zu Liebe - unser Geldbörsel sagt da leider eher das Gegenteil. Wir sind nun ziemlich verunsichert und wissen nicht recht, was wir tun sollen.

    Unser Budget liegt derzeit leider bei höchstens 500/600€ Kaltmiete. :blush::(
    Zwei Zimmer sollten es schon sein, die Lage ist jetzt nicht sooo wichtig, Außenbezirke oder über der Donau sind aber eher schlecht, wegen der Arbeitsstelle von meiner besseren Hälfte. Er hat sehr oft Nacht/Feiertags/Wochenend-Dienste und fängt jeden Morgen zwischen 6-7 Uhr an. Mehr als eine Stunde Fahrzeit mit den Öffis sollte es nach Möglichkeit nicht sein. Und es sollte halt unbedingt eine unbefristete Wohnung sein, nachdem wir die letzten 10 Jahre alle 1-3 Jahre einen Umzug hatten, da Befristung.

    Gemeindewohnung ist keine Option, wir sind schon mehrfach abgwiesen worden weil mein Partner angeblich zu viel verdient. Und ohne Kind, hätten wir sowieso nur Anrecht auf eine 1-Zimmer Wohnung. Also auch nicht so das Wahre. :(:verydown: Genossenschaft wäre zwar von der Miete her leistbar, aber den Genossenschaftsanteil können wir leider nicht aufbringen.

    Mich würde nun interessieren, (falls ihr in Wien wohnt oder jemanden kennt, der hier lebt). Wieviel zahlt ihr monatlich? Kalt/Warmmiete? Befristet, unbefristet? Innerstädtisch oder eher weiter draußen? Privat, Gemeinde oder Genossenschaft?


    Luna
     
  2. Chelsea

    Chelsea Gast-Teilnehmer/in

    geh mal zur wohnungsdrehscheibe.

    ist nicht nur für obdachlose. www.volkshilfe-wien.at: Wohndrehscheibe

    oder fond soziales wien. wohnen.fsw.at: Willkommen | Wohnen | Fonds Soziales Wien

    oder ah. genossenschaft. www.ah-wohnen.at: Gemeinnützige Siedlungs-Genossenschaft Altmannsdorf Hetzendorf die haben auch alte wgh für wenig geld.

    gemeidewgh bekommst eine 2 zimmer bei 2 erwachsenen.

    WSW schauen auf smart wgh. oder im inet danach suchen oder facebook genossenschaftswgh da gibts eine gruppe dafür udn für privaten wohnungsmarkt auch.

    bazar. flohmarkt bzw willhaben da sind überall wgh.
     
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  3. Sonja20

    Sonja20 Gast

    Kalt zahlen wir für 94qm, davon 81qm Nutzwohnfläche 490Euro Kalt
    Es ist eine Genossenschaftswohnung, Mietkauf Option sprich nach 10 Jahren könnten wir die Wohnung kaufen und würde automtisch in Eigentum umspringen.
    Genossenschaftsanteil war 45.000 Euro
    Randbezirk in Wien West ;)

    ansonst kann ich dir leider nicht weiter helfen, ich drücke dir bzw euch ganz fest die Daumen das ihr bald was passendes findets

    Unsere Genossenschaft: WOHNEN.AT : WOHNUNGEN, Mietwohnungen, Eigentum, Immobilien, Genossenschaft Neues Leben, Mieten, Vermieten, Neubau, Finanzierung, Neues Leben,...
    wir sind mehr als nur zufrieden

    IMMOBILIEN.NET - Österreichs größte Immobilienplattform
    www.remax.at: RE/MAX Immobilien, Häuser, Wohnungen, Grundstücke, Büros,kaufen,mieten
    Immobilien - derStandard.at
     
  4. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Die Einkommenobergrenz für 2 Personen liegt bei monatlich 4.594,29 netto (14 mal/Jahr).
    Das wird wohl eher nicht der Grund sein, weil dann könntet ihr sicher mehr als 500/600 Kaltmiete aufbringen.

    Gruss
    Manuela
     
  5. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Du solltest nicht am freien Wohnungsmarkt suchen.

    Genossenschaft, Gemeindewohnung oder Wiener Wohnen. Der Genossenschaftsanteil ist üblicherweise kein Problem. Bei geringem Einkommen kann man kostenlose Kredite erhalten, um diesen über mehrere Jahre aufgeteilt zu bezahlen.

    Und ihr solltet aus eurer aktuellen Wohnung ausziehen bzw. die Vermieter dringend ersuchen, den Mangel zu beheben. Oder ihr könnt den Schimmel selbst sanieren und die Mietzahlung einstellen. Bitte erkundigt euch unbedingt beim Mieterschutz!
     
  6. Luna

    VIP: :Silber

    Hallo, und herzlichen Dank für eure Tipps und Infos :)

    Volkshilfe und Fond Soziales Wien.. auf die Idee wären wir echt nicht gekommen. Danke, für den Gedankenanstoß!

    Wie gesagt, wir haben uns die letzten ~18 Monate durch diverse Immobilienbörsen durchgestrampelt, und hatten auch zig Wohnungsbesichtigungen. Leider hagelte es immer wieder Absagen. Bei den letzten Besichtigungen, waren es teilweise über 25 Mitbewerber.

    Ich hab nach einer erneuten Absage mal einen Immobilienmakler zur Rede gestellt, weil ich an dem Tag echt miese Laune hatte und kurz vorm Verzweifeln war :oops::D(das war kurz vorm Ablauf unseres alten Mietvertrages in der jetzigen Wohnung) und hab ihn gefragt, warum wir nicht, aber andere?! Woran happert es bei uns etc. Der Makler hat mir bzw uns dann sehr nett geantwortet und uns ein paar interessante Sachen erzählt.

    Er hat gemeint, wir als junges, ungebundenes Paar mit Job wäre ansich zwar ein Segen für eine Hausverwaltung, allerdings bevorzugen sehr viele Hausverwaltungen derzeit lieber (ausländische) Studenten, da Studenten in der Regel nur 3-5 Jahre in einer Wohnung verbleiben und danach wieder ausziehen. Nach den 3-5 Jahren werden dann die Wohnungen renoviert, und an den jeweiligen (über)höhten Immobilienpreis des Marktes angeglichen mit diversen Zuschlägen. Ein gutes Geschäft sozusagen.

    Wir, als Paar hingegen wären da oft benachteiligt, weil.. Hausverwaltungen 1tens wissen, das wir die Wohnung für länger beziehen wollen würden um uns "Niederzulassen", und es daher zu einer weniger starken Mietpreisanpassung kommen würde im selben Zeitraum. Weil vertraglich/gesetzlich festgesetzt und zweitens bei uns die "Gefahr" bestehen würde, dass wir irgendwann einmal Kinder zeugen könnten. Und Jungfamilien mit Kindern sind eher unbeliebt bei Hausverwaltungen, weil es dort immer wieder zu Ärger mit anderen Mietern kommt zwecks Lärmbelästigung durch Baby/Kindergeschrei.

    Abgesehen davon sind wir Haustierbesitzer (knapp 11 Jahre alte Katze) und viele Verwaltungen möchten einfach keine Tiere mehr in ihren Objekten.

    Mich hat diese Aussage damals ziemlich bedrückt, und fand es ziemlich unfair. Aber immerhin waren es mal ehrliche Worte ohne Schönfärberei und das hab ich ihm auch hoch angerechnet. Wie konkret und wahr seine Aussage tatsächlich war und ist, kann ich leider auch nicht beurteilen, dafür kenn ich mich zuwenig aus in der Materie. Bezieht sich übrigens auf reine "Privatwohnungen", also weder Genossenschaft noch Gemeinde. :(:headbang:

    Danke Manuela, ich glaube ich kann jetzt erahnen, woran es womöglich gescheitert ist. Wir sind damals nicht zu zweit hingegangen, sondern meine bessere Hälfte alleine. Er hatte damals alle Unterlagen dabei (auch seinen Gehaltsauszug). Er hat gemeint, er ist ja damals nicht einmal bis zur eigentlichen Anmeldung gekommen, sondern ist gleich bei diesem Infopoint im Eingangsbereich abgewimmelt worden. Bei einer Person liegt die Einkommensgrenze bei 3.082,85€. In dem Monat war er leider drüber.Und obwohl er ihnen dort gesagt hat, dass das nur eine Ausnahme ist, da 1 1/4 Gehalt diesen Monat, haben die nur einen Blick darauf geworfen und gesagt, nö, mit dem Gehalt besteht keine Chance. Er ist Exekutivbediensteter, und die haben ansich keine 14 Gehälter, sondern bekommen halt alle 3 Monate einen Aufschlag auf das 13te und 14te. Wie alle Beamten eben. Hat er ihnen auch gesagt. Auch, dass wir die Wohnung zu zweit nehmen würden (er hatte meine Unterlagen zwar dabei, wurden aber nicht berücksichtigt.)

    Er ist derzeit Alleinverdiener, da ich in Vollzeit meine Großeltern pflege, und wir uns derzeit noch mit dem Pflegebescheid/geld herumärgern müssen. Naja, ist nen ganz anderes Thema, dass passt jetzt hier eh nicht rein. Also von dem her, würden wir eh die "Vorraussetzungen" erfüllen.


    Das "geringe" Einkommen wär jetzt eh nicht so das Problem, eher, dass wir derzeit noch "Altlasten" aus der Studentenzeit etc mit uns herumschleppen (Kredit:thumbsdown:) und wir daher gar keinen anderen Kredit bekommen würden und auch nicht möchten. Wir zahlen derzeit jeden Monat zwischen 800-1000€ zurück, alle 3 Monate etwas mehr. Zum Sparen und Leben bleibt da oft nicht so viel übrig, leider. Der Kredit wird wahrscheinlich in 2 Jahren +/- zurück gezahlt sein, aber bis dahin ists halt schwer, eine höhere Summe für den Genossenschaftsanteil/Provision/Kaution/Vergebührung etc aufzubringen. Wir stecken irgendwie in so ner blöden Zwickmühle. Auch vonwegen Mieterschutz. Hab ja oben geschrieben, dass wir Angst haben, dass sie uns den jetzigen Vertrag kündigen, wenn wir mit Pauken und Trompeten gegen die Hausverwaltung vorgehen, auch wenn das "Recht" eigentlich auf unserer Seite wäre.



    Mit der jetzigen Wohnung wärs eh perfekt gewesen, wär bloss der elendige Schimmel nicht. Bis der Vertrag ausläuft, hätten wir den Kredit zurück bezahlt. und hätten uns schon etwas Geld auf etwas Neues zurücklegen können, weil wir mit der relativ günstigen Miete mehr Geld zum Sparen übrig hätten. Danach könnten wir uns rein von den Mietpreisen her, eh in ner ganz anderen Kategorie umsehen. Aber so wies jetzt ist, mit Kredit, Rückzahlungen, laufenden Kosten etc pp und dem blöden Schimmel.. Wir stecken irgendwie fest, nerv..

    Ach keine Ahnung, irgendwie alles doof zurzeit. :wacky::rolleyes:


    Luna
     
  7. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde mich vor dem Vermieter nicht fürchten. Wenn ihr einen gültigen Mietvertrag habt, ist dieser verpflichtet, euch eine den Gesetzen konforme, nicht gesundheitsgefährdende Wohnung zu bieten. Man kann euch nicht kündigen, nur weil ihr auf Schimmelsanierung besteht. Befristete Mietverträge kann man überhaupt nur aus wichtigen Gründen kündigen.

    Das Schlimmste, das passieren kann ist, dass Behörde eure Wohnung als gesundheitsgefährdend einstuft und ihr deshalb bis zur Sanierung nicht darin wohnen könnt. In diesen (Not-)Fällen entfällt aber u.U. die übliche Wartefrist bei Gemeindewohnungen und die Stadt Wien wird euch eine vergleichbare Gemeinde-Wohnung zur Verfügung stellen.

    Vielleicht hilft dir das weiter:
    www.gesundwohnen-wien.at: Schimmelfragebogen der Stadt Wien - MA 39
     
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  8. Luna

    VIP: :Silber

    Oh ok, ich dachte immer man hätte als Mieter immer eine "Beweispflicht" gegenüber der Hausverwaltung und müsste eigenständig einen Bausachverständigen um viel Geld engagieren. Wir müssen uns da wohl echt dringend erkundigen.

    Der Schimmelfragebogen schätzt die Gefahr auf "mittelhoch" ein. Ich wünschte es wäre so :D

    Wir kämpfen leider nicht nur in den Wintermonaten mit der Pest, sondern eigentlich das ganze Jahr über. Das Wohnhaus ist so ein altes Biedermeier-Häuschen von 18Hundert irgendwas. Wunderhübsch anzusehen, aber sehr zugig. Fenster sind noch "original" soweit ich das beurteilen kann, Holzfenster mit Lack, einfachen dünnem Fensterglas und halt Doppelflügel/Kastenfenster in allen Räumen außer dem Vorzimmer/WC/Abstellraum. Keine Dämmung, dafür ca. 1m dicke Ziegelwände. Verputzt und mit Farbanstrich außen.

    Unten drunter ist der schimmlige, feuchte Keller, hinten eine Art Terasse mit Garten (nicht benutzbar), und vielen Bäumen. Sieht zwar toll aus, aber die Bäume nehmen sehr viel Wärme und Licht. Rundherum ist alles offen und unbeheizt. Vorne die Straße mit höheren Wohnhäusern gegenüber (daher viel Schatten), nebenan ein unbeheizter Lagerraum bzw auf der anderen Seite die offene Einfahrt zum Garten, und hinten eben der schattige Garten. Oben drüber ein Mieter. Wir sind also von 5 Seiten vollkommen offen bzw Feuchtigkeit und Kälte umgeben, und es geht viel Wärme verloren. Gerade im Winter. Trotz starkem Einheizen im Winter, schaffen wir es kaum auf über 20°C. Nur wenn die Therme 24/7 auf voller Stärke läuft. Der Fussboden (Fliesen) ist immer eiskalt. Geht ordentlich ins Geld. Die Lage ist mit Nordwest/Nordost (Fenster) jetzt auch nicht grad so Sonnengeküsst. Sind viele "Kleinigkeiten", die dann zum Großen "Wehwechen" werden. :rolleyes:
     
  9. piscisrabida

    VIP: :Silber

    warum nehmts euch keinen kredit für den genossenschaftsanteil?
     
  10. marionr1

    marionr1 Gast-Teilnehmer/in

    Hat sie weiter oben erklärt!
     
  11. Luna

    VIP: :Silber

    Ja stimmt, steht weiter oben :)

    Tut mir leid, dass ich immer so nen halben Roman schreib. Ist echt ne blöde Angewohnheit von mir :oops::headbang:
    Hab noch nicht so viel Forenerfahrung, werd mich bemühen, dass in Zukunft etwas kürzer zu halten, dann wirds auch leichter die Infos rauszulfiltern :blush:
     
  12. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

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  13. Luna

    VIP: :Silber

    Super, danke auch dir für den Link :)

    Ist das Portal so eine Mischung aus Gemeinde und Genossenschaftswohnungen Zuweisung? Hab das noch nicht so ganz geraffto_O:wow:

    Weil mir das gerade eben wieder einfällt. Als wir damals mal wieder (waren ja schon öfters dort) bei Wiener Wohnen waren, haben sie uns unteranderem auch abgewiesen, mit der Begründung, dass wir ja schon einen Mietvertrag hätten und daher kein Bedarf besteht. Wenn unsere Wohnung jetzt aber so ein Schimmelproblem hat... Sollten wir dann zuerst zum Mieterschutzbund nachfragen gehen.. dann Gutachter in die Wohnung holen, und je nach Ergebnis -> danach zu Wiener Wohnen/Wohndrehscheibe etc hingehen mit dem Schimmelbefund oder schon davor? Muss man bei den Mieterschutz den Bausachverständigen dann zahlen, oder ist das in den Jahreskosten schon abgedeckt? Weiß das eventuell jemand?

    Und wie würde das theoretisch aussehen, wenn unsere jetzige Hausverwaltung den Schimmel doch noch (gezwungenermassen) saniert? Der ist ja teilweise schon im Gemäuer vorhanden, und es müsste der ganze Putz runter. Müssten wir dann die Wohnung räumen in der Zeit, oder wird das gemacht, während man drinnen wohnt?
     
  14. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    auf wsw findest du KEINE gemeindewohnungen. die dortigen wohnungen sind genossenschaft oder geförderte sanierung. wsw ist von der gemeinde wien und jede genossenschaft ist verpflichtet, jede dritte wohnung die zurückgeht an wsw zur vergabe weiterzuleiten. ebenso sind private hausbesitzer verpflichet, wenn sie für sanierungen mittel der gemeinde wien bekommen, ein gewisses kontigent an wohnungen auch dem wsw zur verfügung zu stellen.
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Bei der Gesiba gibt es momentan eine recht günstige 2-Zimmer-Wohnung im 3. Bezirk, allerdings vermute ich, dass die Lage eher laut sein wird (Rennweg).
    400 Euro Miete für 48m2, Kaution ist mit 2.400 Euro auch erschwinglichen Bereich:
    gesiba.at - Angebote
     
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  16. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich weiß nicht, weshalb du dauernd von einem Sachverständigen sprichst?

    Wenn du Schimmel in deiner Wohnung hast, meldest du das deiner Hausverwaltung, die sich um den Rest kümmert. Dir entstehen dadurch keine Kosten.

    Schimmel frisst sich auch nicht durch Mauerwerk, der Verputz muss nicht abgeschlagen werden. Er ist oberflächlich und wird von Spezialisten entfernt. Allenfalls müssen Teppiche, Tapeten, etc entfernt und entsorgt werden. Danach wird mit Schimmelschutzfarbe neu ausgemalt bzw. der Boden neu gemacht und dir gesagt, wie du ihn künftig vermeiden kannst.
     
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  17. Luna

    VIP: :Silber

    Wir haben doch schon längst der Hausverwaltung unser Problem geschildert?? Mehrfach sogar.

    Der erste Schimmel war bereits kurz nach unserem Einzug vorhanden. Die Wand im Wohnzimmer, wo der Schimmel das erste Mal aufgetaucht ist, war nur für die Wohnunsgbesichtigungen vorher dick in mehreren Schichten mit Nikotin Wandfarbe überstrichen worden. Kurz nach der Übersiedlungen, hat sich dann der Schimmel aber schon wieder durch die Wandfarbe samt Tapete durchgefressen gehabt. Kurz darauf sind dann in allen weiteren Räumen die ersten Schimmelspuren sichtbar geworden. Meistens im Bodenbereich, kurz über der Fliesenleiste.

    Wir haben darauf hin der Hausverwaltung mehrfach mitgeteilt, dass wir plötzlich massiv Schimmel in der Wohnung haben. Die haben uns dann die Telefonnummer von einem Mann gegeben, der für die "Renovierung" der Wohnung vor unserem Einzug verantwortlich war. Also prompt bei dem Herren angerufen, der hat gemeint, er würde sofort nächste Woche vorbei kommen.
    2 Monate später ist er immer noch nicht aufgetaucht. Also wieder die Hausverwaltung kontaktiert, die haben uns aber wieder an besagten Herren verwiesen, der aber ab dem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar war, egal wann und wie oft wir ihm auf die Sprachbox gesprochen haben.

    Wir sind daraufhin zum Konsumentenschutz hier in Wien gegangen, und haben uns für eine Stunde so einen Berater "gemietet". 15€ oder so, hat das damals gekostet.

    Der hat gemeint, Schimmel ist immer ein Problem, und dass wir als Mieter in der Beweispflicht stehen würden, dass nicht WIR den Schimmel verursacht hätten durch falsche Lüftung etc. sondern das es tatsächlich an der Substanz des Hauses etc liegen würde, und somit Sache des Vermieters wäre. Wir haben ihn dann auf die Sache mit der Nikotin Wandfarbe angesprochen (weil der Kübel noch bei uns von der Renovierung herum gestanden ist) und er hat gemeint, dass das durchaus gängige Praxis beim "Renovieren" vor einer Wohnungsvermietung wäre, da die Nikotinfarbe mit Latex und Silikon(?!) versetzt ist, und diverse Schimmelspuren kurzzeitig zuverlässig überdecken würde. Zumindest so lange, bis der neue Mietvertrag in der Tasche ist. Muss man aber der Hausverwaltung erst einmal Nachweisen, dass das nicht mit "Vorsatz" passiert ist.

    Er hat uns dann gesagt, wir müssten uns selbstständig zur Absicherung einen Gutachter besorgen, Würde unteranderen durch den Mieterschutzbund gehen, die uns da einen vermitteln könnten bzw über die MA37 (ist glaub ich die Baupolizei) die ebenfalls vereidete Sachverständige hat. Und das der Mieterschutzbund oder auch er, mit uns ein Schreiben aufsetzten könnte, zur Mietminderung zwecks Schimmel. Er hat aber auch gemeint, sollten wir NICHT beweisen können, dass der Schimmel nicht durch uns entstanden ist, dann könnte der Vermieter UNS die Renovierungskosten aufhalsen mittels "Regressforderung".

    Hier steht das ganze noch einmal ausführlicher:
    www.wien.gv.at: Schimmel im Wohnraum - rechtliche Sicht

    Nur, dass wir diesen Schritt nie gegangen sind. :oops:Wir wussten ja, dass wir die Wohnung nur für 3 Jahre bewohnen würden. Also haben wir halt die Zähne zusammen gebissen und sind bis jetzt untätig geblieben, weil wir uns dieses Ärger einfach ersparen wollten. Wir haben/hatten auch keine Rechtsschutzversicherung, für etwaige Folgen. Ist halt wie in ein Wespennest stochern. Kann gut gehen, oder auch nicht. :( Und mit viel Pech würden wir dann plötzlich die Sanierungskosten tragen müssen. Finanziell nicht tragbar für uns. Aber ja, im Prinzip sind wir selbst schuld, weil wir uns nicht drum gekümmert haben, und das alles so lange ohne einen Mucks hingenommen haben. :rolleyes::oops:

    Wie gesagt, war ja eigentlich nicht geplant, dass wir noch länger in der jetzigen Wohnung bleiben. Deswegen haben wir halt jeden Monat regelmässig die Wände mit Chlor behandelt und bei Bedarf mit ein wenig Farbe und Putz versiegelt. :verymad:

    Gibt eh nur 3 Optionen.. Mieterschutzbund und mit der Hausverwaltung zum Streiten anfangen.. neue Wohnung suchen und alsbald ausziehen ODER weiterhin Mund halten und die restlichen 2 1/2 Jahre noch durchhalten in der jetzigen Situation. Uns wär die Option mit einer neuen Wohnung am Liebsten gewesen, aber hab ja oben schon geschrieben, dass wir da bisher nicht viel Glück hatten.

    Aber vielleicht ja jetzt :) Ich hab mir schon alle Links und Telefonnummern raus geschrieben und werde ab Montag überall Anrufen und Infos einholfen. Hoffe es klappt diesmal, dann hat sich die Sache eh erledigt.

    Vielen Dank an alle, ihr habt mir/uns sehr weiter geholfen :love:
     
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  18. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich frage mich, warum ihr keinen Anspruch auf eine Gemeindewohnung habt. Gesundheitsgefährdend Wohnung ist doch DER Grund für die Zuteilung einer solchen Wohnung. Das mit dem zu hohen Gehalt lässt sich wohl klären und da ihr zwei Personen seid, habt ihr Anspruch auf zwei Zimmer. Ich würde an eurer Stelle nochmals gemeinsam mit allen Unterlagen zu Wiener Wohnen und einen Vormerkschein beantragen. Viel Glück!
     
  19. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Wusste gar nicht, dass es auch Varianten ohne Genossenschaftsanteil gibt.
     
  20. sunshine0

    VIP: :Silber

    schau auf wohnservice wien. es gibt auch billige genossenschaftswohnungen (gen.anteil nur um die 5000 euro). den genossenschaftsanteil müsstet ihr auch nicht sofort bezahlen - es wäre zwar im enddefekt günstiger, aber wenns nicht geht dann geht's nicht.
    ihr könntet da sicher eine kleine schöne Wohnung finden wo ihr inkl. der Rückzahlung mit die 500-600 euro Kaltmiete hinkommt!
    also wir haben ca. 80 m² und zahlen kalt ein wenig unter 600 euro. hätten wir den genossenschaftsanteil finanzieren lassen hätten wir pro mon ca. 150 euro mehr bezahlt - der gen.anteil war aber viel höher!
     

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