1. Reden wir miteinander ...

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Überforderung?! (bzw. weiß einfach nicht mehr weiter...!!)

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von zwillingsmami27, 9 Oktober 2011.

  1. zwillingsmami27

    zwillingsmami27 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo!!

    war jetzt schon ewig nicht mehr da.... aber jetzt hab ich mal ne frage an all die mamis und papis da draussen ;) ...:

    Ich hab drei kids im alter von 5,5,8 und arbeite seid knapp drei jahren eig. vollzeit am anfang geteilt auf zwei arbeitsstellen.. mittlerweile nur mehr eine, dafür bis zu 45 stunden die woche...

    das ging am anfang ganz gut aber mittlerweile hab ich das gefühl einfach gar nix mehr zu schaffen bin dauerübermüdet und wenn ich schlafen könnte lässt mich der tag irgendwie ned los, bin ständig genervt und überreizt ... dadurch auch viel streit mit meinem mann... und auch, was für mich das schlimmste ist auch zu den kids manchmal wirklich gemein und unfair...

    das problem ist das es finanziell ohne meinen verdienst einfach nicht geht und jetzt weiß ich nicht mehr weiter ... hab keine ahnung was ich machen soll ... wenn ich den job zurück schraube kann ich gleich ganz zuhause bleiben weil mich spätestens ab nächstem jahr die betreuung mehr kostet als ich verdiene und ganz aufhören geht auch ned...

    krankenstand kann ich ma auch ned leisten das geht einfach beruflich ned... ich weiß einfach nicht mehr weiter.... :(

    eig. weiß ich das ich zurückschrauben muss und das es JETZT einfach wirklich nicht mehr geht ...!! auf der anderen seite weiß ich auch wenn ich das nicht mehr so weiter mache ist es eine finanzielle und auch existenzielle katastrophe!!

    vielleicht geht es ja jemanden ähnlich oder es ist jemanden schon so ergangen...?:confused:
    bin dankbar für jede einzelne antwort!!
     
  2. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem sehe ich darin, dass Du in einer Einbahnstraße bist. Du siehst Lösungen, hast aber für jede dieser Lösungen einen Grund, warum der nicht geht. Das ist - nicht nur bei Dir - immer das Hauptproblem, wenn es um Stressproblematik geht.

    Ziel 1: nimm Dir irgendwo täglich eine Auszeit. Tu in dieser Zeit etwas rein für Dich, was Du gerne machst. Das kann ein Entspannungsbad sein, ein Buch, eine Fitnessstunde, Yoga, was auch immer

    Das bringt schon einmal einiges. Dann schau, wo Du zurückschrauben kannst. Haushalt? Beruflich? Nachmittagsveranstaltungen der Kinder? Zeitmanagement?

    Ich selber liebe kurze Hypnoseeinheiten (Selbsthypnose, Autogenes Training). Das bringt mir immer Kraft und Ruhe. Grad wenn ich schon auf 100 bin, weil es einfach zu viel ist, bremse ich so den Tag mitten drin runter. Und dann gehts wieder besser.

    Heuer habe ich auch bei den Kindern auf eine bessere Einteilung der Kurse geachtet. Zuerst war die Große zwar ein wenig sauer, weil sie gerne mehr Dinge gemacht hätte, aber jetzt haben wir mehr Zeit. Und das genießen alle.

    Im Prinzip geht es Dir wie den meisten Müttern, bei den arbeitenden trifft es wohl bei 90% zu. Bei Dir kommt vielleicht die Zwillingssituation dazu. Viel Erfolg beim Stressabbau!
     
  3. Schamanin

    Schamanin Gast

    verzeih mir meine harten worte, aber wenn's dich dann wirklich reinprackt, dann stellt sich die frage nach finanzen nicht mehr wirklich. dann ist es so.

    und solang du überfordert bist, kannst auch keine klaren gedanken mehr fassen.

    die frage, die sich mir stellt: warum kostet dich nächstes jahr die betreuung mehr?
     
  4. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde mir an Deiner Stelle Hilfe von außen suchen (Eltern, Schwiegereltern, Putzfee, etc.) um ein bisschen mehr Zeit zu haben. Ist Dein Partner schon voll eingespannt oder gibt es da noch Potential? Niemand kann auf Dauer Höchstleistungen bringen. Der Haushalt muss nicht immer perfekt sein, die Kinder überleben es auch, wenn sie einmal Erdbeerknödel von Iglo serviert bekommen, nicht jedes T-Shirt muss gebügelt werden. Dann würde ich versuchen einen anderen Job zu finden, vielleicht gibt es eine Möglichkeit in einem anderen Bereich tätig zu sein, der Dir nicht so viel Kraft und Energie kostet bzw. wo Du mit 30 oder 35 Stunden ausreichend verdienst. Veränderungen kosten immer eine Überwindung, gerade wenn man das Gefühl hat kraftlos zu sein, aber ohne Veränderung wird Dein Leben auf Dauer nicht funktionieren. Alles Gute.
     
  5. zwillingsmami27

    zwillingsmami27 Gast-Teilnehmer/in

    ja ich weiß dass es irgendwann so sein wird dass es gar nicht mehr geht... dass sich die frage nicht mehr stellt ob es finanziell geht..
    das problem ist ich bin schon ganz viel weiter und schon ganz ganz knapp vor dem punkt ...
    der haushalt ist schon jetzt nicht mehr das was er mal war... bügelwäsche stapelt sich und kochen muss ich ohnehin nur drei bis viermal die woche...

    ich habe einfach angst bzw. das gefühl nicht mehr zu können ... es nicht mehr zu schaffen .. nicht mehr auszureichen..... für meine kids zu wenig da zu sein...

    betreuung kostet in der schule da die zwillinge schulanfänger sind... das dann mal drei + essen..
    ach.. ich hab keine ahnung ..

    werd versuchen mir mehr auszeiten zu gönnen viell...hilft das noch was....

    danke auf jeden fall ;)
     
  6. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Das klingt aber schon nach massivster Überlastung. Bitte such Dir Hilfe!
     
  7. amina

    amina Gast-Teilnehmer/in

    Für mich klingt es so, als wärst du ohnehin schon kurz vor dem Punkt, wo gar nichts mehr get. Da muss ich Schamanin auch Recht geben: wenn du mal an diesem Punkt bist, dann gehts nimmer um Finanzen, dann geht einfach garnichts mehr.

    D.h. du musst entweder jetzt die Notbremse ziehen, oder damit rechnen, dass du recht bald an diesen Punkt gelangst.

    Kurzfristig könntest du wirklich versuchen, dir durch Kleinigkeiten mehr Zeit zu verschaffen. Z.b. Wochenends gleich größere Portionen kochen, einfrieren und dann nur mehr aufwärmen (meine Mutter hat das mehr als 8 Jahre so gemacht für mich - kein Problem :)). Mit dem Mann darüber reden, dass er dir z.b. zweimal die Woche abends eine Auszeit ermöglicht. Eventuell eine Putzfrau engagieren oder eine Schülerin für ein paar Stunden bezahlen, in der sie die Kinder beschäftigt.
    Versuch die gewonnene Zeit wirklich als Auszeit für dich zu nutzen.

    Langfristig wirst du aber versuchen müssen, irgendetwas umzustellen. Du siehst ja selber, dass es so nicht geht. Ev. doch nach einem anderen Job umsehen (schon die 5 Überstunden sind viel Zeit, wenn du sie jede Woche "gewinnst") etc.

    Und: versuch dir kein schlechtes Gewissen einzureden. Du leistest unglaubliches - es ist kein Wunder, dass sich da nach einiger Zeit Ermüdung zeigt!!
     
  8. Plastilin

    Plastilin Gast-Teilnehmer/in

    wow, hut ab vor deiner leistung! ich werd schon müde nur vom lesen... ich arbeite 20 std., hab "nur" ein kind und komm manchmal zu nix.:eek:

    kannst du nicht doch stunden reduzieren, zb. mindestens auf 35? dafür woanders einsparen? das gekoppelt mit 1,2 fix"stunden" für dich in der woche sollte vielleicht helfen...? alles gute!
     
  9. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    aaalso: so wie schon jemand geschrieben hat...prioritäten setzen!
    job und kinder sind priorität 1.
    alles andere dezimimieren.
    unter der woche gibts eben nur fertigmenüs oder kaltes zum essen.
    haushalt muss auf ein minimum reduziert werden, am samstag packen alle mit an und nehmen sich zwei, drei stunden zeit, um die wohnung/das haus auf vordermann zu bringen.

    ich nehm mir das auch immer vor, einen teil hab ich schon geschafft, aber letztendlich kriech ich zeitweise auch am zahnfleisch.
    ich mache gerade eine umschulung zur diplomkrankenschwester, und wenn ich im praktikum bin, schleuderts mich ordentlich. da muss ich um 4:00 aufstehen, mit den beiden hunden spazierengehen, dann schmeiss ich eine maschine wäsche rein, programmier sie auf abends, geh duschen, zieh mich an, füttere die hunde und katzen, fahr um 6:00 los, brauch eine gute dreiviertel stunde bis ins kh, dienstbeginn 7:00.

    dann dienst zwischen 9 und 12 stunden.
    wieder eine gute dreiviertel stunde heim. (nicht einschlafen, nicht einschlafen, nicht einschlafen....!!!!!)
    hund einpacken, spazierengehen. essen richten, außer nach 12 stunden dienst, da übernimmt das mein mann.
    festestellen, dass die kinder ihre täglichen aufgaben im haushalt (staubsaugen und geschirrspüler ausräumen) nicht erledigt haben. aufregen, kinder dazu anhalten, das noch zu tun, oder, wenn es zu spät ist, es selber machen.
    essen. eventuell lernen. wäsche in den trockner. wäsche zusammenlegen. termine koordinieren.

    bei "mamaaaaa! ich brauch für morgen dringen blabla...." einen halben nervenzusammenbruch bekommen. ob die hausaufgaben erledigt sind, trau ich mich dann gar nicht mehr fragen.
    schmutz von den hunden beseitigen.
    hundert herumliegende kleidungsstücke einsammeln. ärgern. blutdruck steigt.
    festestellen, dass mindestens 5 sachen nicht erledigt werden können, weil es eh schon miternacht ist und ich fast im stehen einschlaf. jede frage oder forderung treibt mir den schweiss auf die stirn. jedenoch so kleine unregelmäßigkeit bringt meinen zeitplan zum einstürzen und lässt den stresspegel ins unendliche steigen.

    ins bett falllen.
    um 4:00 läutet wieder der wecker.

    gott sei dank ist es besser, wenn ich einen theorieblock habe, dann muss ich erst um 7:00 weg und bin um 16:30 zu hause.
    trotzdem: medaille bekommt man keine, und so wirklich merkt es auch keiner, dass man wie ein hamster im rad läuft. ich hoffe, dein job macht dir wenigstens spaß, denn sonst weiss man ja nicht einmal, warum man es macht. und das schlechte gewissen den kindern gegenüber ist halt auch so ein problem.
    ist schwierig :hug:
     
  10. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    @Bambina: Respekt vor Deiner Leistung, ich fühle mich gerade irrsinnig unfähig und faul. Ich bin noch in Karenz, habe nur ein Kleinkind zu versorgen und fühle mich trotzdem manchmal überlastet. Dabei hilft mir mein Mann im Haushalt und wenn ich nicht kochen will hole ich mir Sushi oder eine Pizza und Sohnemann bekommt ein Hipp Glas.:eek:
     
  11. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    ich war unfallbedingt zwei jahre zu hause und hätte im grunde zeit en masse gehabt.
    und ich hab NIX auf die reihe gekriegt, ich hab mich genauso gestresst gefühlt wie jetzt.

    nachträglich betrachtet hab ich es natürlich total gut gehabt. aber damals hat es sich anders angefühlt. ich glaub daher, dass es eh egal ist :D
     

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