Über hinnehmbare und nicht hinnehmbare Geschlechterunterschiede (PISA)

Vermutlich kann man auch 2 Männer- oder 2 Frauen-Gruppen nehmen und wird signifikante Unterschiede in der Statistik feststellen.

Allerdings halte ich diese künstliche Anpasserei (in beide Richtungen, benachteiligend oder bevorteilend) auf allen Ebenen auch nicht für das Gelbe vom Ei.

 

Genau - es lebe der kleine Unterschied .

 

[quote"]. Immerhin könne man anhand der Mathematikkompetenzen von Menschen „mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, wie groß ihre Chancen auf einen erfüllenden Arbeitsplatz sind und ob sie auch sonst an der Gesellschaft teilhaben werden“. [/quote]

Alles steht und fällt mit der Mathematiknote. Egal welcher Bereich, wenn einer in Sprachen etc. 1er hat aber in Mathe einen 4er hat er keine Chance.
Eine Freundin von mir hat sich für einen Job im Büro beworben. Gefragt: Sprachkenntnisse, Aufgabengebiet; hauptsächlich Schriftverkehr und telefonische Korrespondenz hauptsächlich in Englisch teilweise auch französisch.

Sie hatte im Maturazeugnis in Englisch Sehr Gut, Französisch Gut, die anderen Fächer durchwegs 2er nur in Rechnungswesen ein 4er. Die Begründung warum sie den Job nicht bekommt: der 4er in Rechnungswesen. Weil das mit Mathe zu tun hat und wer da schlecht ist, der ist auch sonst überall schlecht.. auch wenn er gute Noten hat.

 

Ich glaube, dass es vor allem darum geht, dass der Geschlechterunterschied in Mathematik in Österreich grösser bzw. viel grösser ist als in anderen Ländern, Burschen schneiden immer ein bisschen schlechter ab im Lesen nd Mädchen in Mathematik, aber in Österreich ist der Unterschied so groß und vergrössert sich immer mehr, dass man sich schon fragen muss, was da falsch läuft, außer man nimmt es als gegeben, dass Österreichs Frauen anscheinend besonders doof sind.

 

Lt. Link liegen die Burschen in Mathematik 22 Punkte vor den Mädchen.
Beim Lesen liegen die Mädchen um 37 Punkte vorne.
Warum ist ersteres schlimm, und zweiteres egal?

 

Ich denke, das ist der Grund für die Besorgnis. D.h. nämlich nicht weniger, als dass mehr als jede Fünfte faktisch eine mathematische Analphabetin ist!

Beim Lesen scheint es eher so zu sein, dass Burschen zwar schlechter als Mädchen, aber nicht ganz schlecht im Sinne von "kann kaum sinnerfassend Lesen" waren.