Totalitarismus als politisches Allheilmittel?

Bei der drohenden Volksverdummung muss zu drastischen Mitteln gegriffen werden

 

Wobei Ausbildung nicht bedeutet, dass auf die Intelligenz irgendwie Einfluß genommen wird.

 

Auch Deppen zahlen in die Pensionskassen ein.
Für jedes Individiuum gibts Verwendung.

 

Ganz deiner Meinung,
daher auch der Ironiesmiley

 

Die Arbeitslosenzahlen widersprechen deiner Theorie. Genug "Deppen" sind übrigens Leute mit geistiger Beeinträchtigung und so gut wie unvermittelbar.

 

Die Arbeitslosenrate in Österreich beunruhigt mich ganz und gar nicht
• Arbeitslosenquote in den EU-Ländern 2013 | Statistik
• Arbeitslosenquote in den EU-Ländern 2013 | Statistik

 

Mich schon, alleine der Anstieg und die Tatsache, dass die echte Zahl um etliches höher ist, als jene, die sich in der Statistik wiederfindet, ist Grund genug, um beunruhigt zu sein:
Arbeitslosigkeit stieg um 10,8 Prozent - oesterreich.ORF.at

So viele Arbeitslose wie nie – trotz Job-Rekord - KURIER.at

" Unterm Strich haben laut AMS-Aussendung mehr als die Hälfte der Wiener Arbeitslosen keinen oder nur einen niederen Schulabschluss."

Dass es anderen noch schlechter geht, ist für mich irgendwie auch immer schon ein komischer Trost gewesen, zumal wir ja alle zur EU gehören.

 

Im Frühling floriert die Baubranche wieder, da gleicht sich wieder einiges aus.
sicher sitzen wir alle in einem Boot, aber die Wirtschaft in D erholt sich und somit auch unsere. Bezogen auf das sieht es ganz gut aus, für den gesamten EU-Raum siwhts duster aus

 

Da wäre aber anderswo dringender einzugreifen.
Das Dschungelcamp 2014 | Ich bin ein Star – holt mich hier raus - RTL.de

 

Natürlich Letzteres.

 

ich würde schon viel früher ansetzen - bei guten verpflichtenden ganztagsschulen.

 

man könnte das doch ausbauen

 

Die Ausbildungspflicht zielt darauf ab das viele Jugendliche ohne Schulabschluß / Jobabschluß sind und so nur mehr Hilfsarbeiter werden können. Vielen Eltern ist es egal wenn der/die Sprößling nix lernt..

 

Laut Medien sollen 8000 - bis 10.000!!! Jugendliche keiner Ausbildung nachgehen. Sie sind zu Hause oder Jobben.
Zuerst dachte ich die Zeitung hat sich um eine Null vertan. Es erschreckt mich wenn so viele Leute keinen haben der sie motiviert eine für sie passende Ausbildung zu finden.

Es sollte eine Möglichkeit geben (ähnlich der polytechnische Schule, aber länger und höher im Niveau) wo sich Jugendliche ausprobieren können, die noch nicht wissen wo ihr Weg sie hinführen wird. Jetzt im Poly muss man schon früh festlegen in welche Fachbereich man will.
Wo ernsthaft versucht wird evtl. Defizite auszugleichen, sei es in den Grundfertigkeiten oder im sozialen Bereich.
In dieser Schule müssten die Strukturen so aufgebrochen sein, damit Jugendliche die mit Schule nichts anfangen können auch begleitet werden können.
Das kostet aber Geld. Nur habe ich nichts davon gelesen, dass auch Geld fließt (oder habe ich das überlesen?). Ich las nur es wird eine Strafe von 400 € verhängt wenn die Ausbildungspflicht nicht nachgekommen wird. Nur das alleine kostet den Meisten wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln.

 

Eigentlich halte ich nichts davon, weil ich eigenverantwortlich handeln kann und das auch so handhabe.

ABER: Es gibt tausende von Menschen, die das scheinbar nicht können. Offenbar müssen die tatsächlich zu ihrem Glück gezwungen werden. Bei der Ausbildungspflicht ist mir das egal, weil sowohl ich als auch meine Kinder eine gute Ausbildung haben bzw. erhalten.

Wo mich diese Vorschriften stören ist, wenn ich dadurch zu etwas Durchschnittlichem gezwungen werde, obwohl ich es besser könnte. Nur, weil ein paar Leute, die es eben nicht können, vor sich selbst geschützt werden sollen.

 

kannst du ein beispiel nennen, was das durchschnittliche ist, zu dem du gezwungen wirst?

 

Ich sag nur : "Brot und Spiele", so funktioniert das schon ewig...

 

In einer idealen Welt, wo jeder selbst weiß was angemessen ist bräuchten wir diese große Menge an Regulierungen natürlich nicht.
Da würden die Eltern ein möglichst gutes Konzept, abgestimmt auf die besonderen Fähigkeiten ihrer Sprösslinge, ihre besonderen Wünsche und die Möglichkeiten am Arbeitsmarkt, zurechtlegen. Und die Teenies würden ihnen aufmerksam und voll Respekt zuhören, ihre Nintendos eine Weile abschalten und versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen.


Auch wenn diese Ausbildungspflicht vor allem Hilflosigkeit vor einem immer vertrackter werdenen Problem demonstriert, so ist es eben doch nicht so, dass jeder weiß, was angemessen und auch ohne entsprechende Vorschrften und Sanktionen eigenverantwortlich eh das Richtige macht. Der Trend scheint stattdessen immer mehr dahin zu gehen, dass jeder prinzipiell einmal das tut, was ihm passt.

Ein weiterer Grund für eine gewisse Regulierungswut-ganz allgemein und jetzt nicht direkt auf die Ausbildungspflicht bezogen- ist, dass sich unser Rechtsverständnis auf sehr unangenehme Weise mit dem der USA vermischt, wo man irgendwelche absurde Beträge zugesprochen bekommt, weil man zu deppert war, einen Becher mit heissem Kaffee zu handeln, aber die Chuzpe hatte, die Firma, die einem den Kaffeebecher verkauft hat, zu verklagen, woraufhin die Firma hinfort halbe Romane auf den Becher schreiben muss, was einem der Kaffee alles antun könnte.
Und das in einer Gesellschaft, die laut auf Eigenverantwortung pocht. Gerade hier muss man sich gegen alles nur Denkbare absichern, weil man im Zweifelsfall die Folgen als verantwortliche Institution dennoch umgehängt bekommt, und das meist noch in völlig überzogenem Maßstab .

Imho ist es so, dass, je angemessener und ausgewogener die Verhältnisse sind, die Gesetzgebung das dementsprechend wiederspiegelt.