1. Reden wir miteinander ...

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Tischler arbeiten am mm genau.

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von FTino, 29 April 2010.

  1. FTino

    FTino Gast-Teilnehmer/in

    Ich möchte euch hier eine Bilddokumentation meiner wunderschönen Terrasse vorstellen.

    Die vorort mündlich vereinbarte Ausführung umfasste eine Pergola die in einer Ebene in einen Geräteschuppen übergeht. Als Komplettpaket mit Wandanschluss, Blechabschlüsse, Glaseindeckung, Regenrinne.
    Beauftragt wurde ein Tischler, der die Errichtug von Carports, Überdachungen - jeglieches Holzhandwerk anbietet. Nach Durchsprache der eigenen Vorstellungen meinte der Tischler -

    Zitat:
    Das Vorhaben ist überhaupt kein Problem, den schließlich arbeiten Tischler am mm genau!

    Ausgangslage: Eine Terrassenplatte mit Seltenheitswert, die exakt im Winkel steht und die Terrassenaussenkante mit einer Abweichung von 1cm auf 7m tatsächlich parallel zur Hauswand steht.

    Die Bilder hab ich ausgelagert, da maximal 5 geladen werden können.
    http://picasaweb.google.at/113231955838962548613/Pergola#

    bld_1: Vorderansicht der Terrasse - rechts der Geräteschuppen. Ein schönes Foto aus der Ferne.

    bld_2: Seitenabschluss der Pergola. Der horizontale Abschlussbalken ist mm-genau, wie man es von einem Tischler gewohnt ist, eingepasst. Der kleine(!) Zwischenraum ist ja zu akzeptieren. Man kann ja eine 1,5 cm starke Silikonabdichtung reinspritzen.

    bld_3: Der Blechabschluss des Geräteschuppens ist vorhanden, leider ist etwaigen Besuchern im Sommer nicht mehr gestattet barfuss herumzulaufen, da der Blechfalz verkehrt rum ist und erhöhte Verletzungsgefahr besteht.

    bld_4: So ein blöder Steher. In liebevoller mm-genauen Arbeit wurde eine scharfkantige Ausnehmung beim Bechabschluss herausgearbeitet.

    bld_5: Die Steherbefestigung am Betonboden. Die 4te Schraube ist ja auch lästig, geht gar nicht ganz rein. Macht nichts - also lässt man sie etwas draussen stehen.

    bld_6: Problem aus bld_5 wird souverän gelöst, indem man einfach weniger Schrauben verwendet. Die stören ja nur.

    bld_7: Die Glasfläche liegt auf einer Gummiddichtung auf (schwarzer Streifen im Bild). Leider ist die Dichtung ausgegangen - dann kürzt man diese einfach etwas und lässt ein bisschen was aus. Bin ja froh dass überhaupt eine Dichtung da ist.

    bld_8: Die Längssicht der Pergola, in der Perspektive erscheint der Überhang unterschiedlich. Kann nicht sein - also nachmessen - bld_9 & bld_10.

    bld_9: Überhang auf der einen Seite - 15,5 cm. Sieht gut aus.

    bld_10: Hoppala - Überhang auf der anderen Seite 26 cm. Wie kann das sein - wir reden ja von mm-Arbeit!

    bld_11: Ein Massstab erklärt den Unterschied des Ueberhangs. Der vordere Querbalken dürfte ein bisschen(!) schräg sein, aber egal, hauptsache er steht auch wirklich auf der Außenseite.

    bld_12: Damit das ganze auch Dicht bleibt (zumindest in der theorie) wird der Wandanschluss noch mit einer ordentlichen Silikonmasse verschmiert. Wenn's nicht ausreicht kann man ja noch etwas mehr silikon drüberschmieren.

    Zusatz:
    Betonen und mich davon distanzieren möchte ich, dass die ausgeführte Arbeit auf die Berufsgruppe aller Tischler umzulegen ist - ich hab halt das Pech gehabt einen besonderen Spezialisten zu erwischen.

    lg
     
  2. WaJoWi

    WaJoWi Gast-Teilnehmer/in

    Meine Güte - jeder kann sich mal verschreiben. Hat er halt statt mm eigentlich km gemeint. :rolleyes:

    Und was machst du jetzt? Ist hoffentlich noch nicht bezahlt...
     
  3. Dieser Beitrag würde sich besser im Bauexpertenforum machen.

    Dort vereinigen sich Korinthenkacker aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, um sich über die Arbeit anderer auszulassen und lustig zu machen.
     
  4. FTino

    FTino Gast-Teilnehmer/in

    Sorry, dachte hier würde man Erfahrungen austauschen.

    Lustig finde ich das ganze nicht - den die Arbeit des Anderen wurde von diesem Anderen (als konzessionierte Firma) mir angeboten und von mir leider auch bezahlt. Ich habe nur die erbrachte Leistung dokumentiert.

    Für die Behebung einiger "lustiger" Punkte diskturiere ich seit einem halben Jahr. Manche davon lasse ich lieber so wie sie sind, bevor es noch schlimmer wird. Anfängliche Zusagen der Korrektur wurden terminlich immer wieder um 1 Woche, um 2 Wochen um 1 Monat verschoben. Nun sind eben schon 6 Monate vergangen und es ist kein Ende abzusehen.
     
  5. WaJoWi

    WaJoWi Gast-Teilnehmer/in

    Deswegen meine Frage ob du schon bezahlt hast. Wenn der Handwerker sein Geld hat ist die Sache für ihn erledigt. Deswegen immer nur nach Baufortschritt bzw. nach Fertigstellung bezahlen. Sollte da etwas nicht okay sein, hat man ein Druckmittel (das Geld) in der Hand. Andernfalls geht es einem so wie dir: man läuft dem Handwerker nach damit er Mängel ausbessert.

    Ich würde der Firma schriftlich (!) eine Frist von maximal vier Wochen setzen in der die Mängel zu beseitigen sind. Andernfalls einen Anwalt aufsuchen oder an die Innung wenden.
     
  6. FTino

    FTino Gast-Teilnehmer/in

    @WaJoWi: Ja das war ein großer Fehler von mir. Man lernt dazu und leider macht man die Erfahrung, dass Vertrauensvorschuß bei Handwerkern recht leicht ins Auge geht. Frist wurde mittlerweile gesetzt und an die Innung werde ich mich auch wenden.

    Eigentlich bestürzt mich, was für Firmen überhaupt eine Gewerbeberechtigung haben und umso mehr wieviel Nerven und wieviel Aufwand (RA etc) man aufbringen muss um gegen solche Firmen anzugehen. Ich glaube viele dieser Unternehmen leben davon oder rechnen sogar damit, dass die Kunden resignieren.
     

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