Tierschutz vs. Religionsfreiheit

ich hab mir jetzt erst mal durchlesen müssen, um was es geht. Und wieder einmal wird mir bewusst, dass ich es immer weniger mit meinem Gewissen vereinbaren kann, Fleisch zu essen.
Egal ob Schächtung oder Betäuben mit Bolzenschuß.

Religiöse Hintergründe kann ich nicht nachvollziehen. Mir ist jegliche Art von fanatischen Leben nach dem Glauben fremd

 

Tierschutz hat meiner Meinung nach immer Vorrang, wobei es bei der normalen schlachtung leider auch viel zu wenig tierschutzmässig zugeht.
Religionen müssten halt auch mal der heutigen zeit angepasst werden . darf gar nicht dran denken wieviel blut wegen Religionen/glauben geflossen ist und finde es bedenklich warum solche "sekten" in der heutigen zeit bestehen.

 

Was soll daran "heikel" sein?
Freiheit bedeutet nicht, dass man tun und lassen kann, was man will, jedenfalls nicht ohne Konsequenzen.

 

Ich würde das Verbot frech als "trendig" bezeichnen.

...warum fallen mir jetzt Bienerln ein....

Natürlich tut sich jetzt ein ganz neuer Wirtschaftszweit auf. Zu Feiertagen und persönlichen Festen, ist es sicher möglich einen Schächttourismus anzubieten, dadurch dass es meist Familien sind, brauch man die Gruppenreisen nur ein wenig umbauen, ist nicht mal ein großer Aufwand.

Shit - vor dem Senden, denk ich mir, gib mal Schächttourismus ein.....
Nö ist doch schon ein alter Hut, aber ausbaufähig.

 

meiner meinung nach ist tierschutz nur ein vorgeschobenes argument. in polen und auch slowakien und ungarn steigen die rassistisch motivierten einschränkungen gegen juden und moslem.

polen hat sich mit einer strikt katholisch motivierten politik schon immer hervorgetan.

alte ressentiments leben wieder auf. leider.

 

Vorgeschoben oder nachgereicht, Tierquälerei gehört verboten.

 

dann müßtest du 100% der massenschlachthöfe verbieten.

in wien gibts es den letzten fleischhauer, der selber schlachtet. die tiere kommen tage vor dem schlachten bei ihm in den stall. wenn die tiere zur schlachtung kommen, geschieht das für die tiere streßfrei.

zum schächten selber: zumindest in österreich ist schächten genauso wenig (genau so viel) tierquälend wie schlachten.

es ist wie bei allen diskussionen um islam und judentum. zuwenig information ist ein guter nährboden für gerüchte und/oder halbwahrheiten und verstärkt nur die ablehnung.

 

zuerst sind wir selber drann, den dreck vor der eigenen tür zu entfernen.
solange wir das billigschnitzerl fressen, ohne rücksicht auf die qual (gegen welche schächten wahrscheinlich noch humaner ist), die das schnitzerl so billig macht,zu nehmen, haben wir kein recht, die pappn aufzureißen.

 

Sowieso, all das billige Fleisch, das einem nachgeschmissen wird, basiert auf Tierquälerei.
Gesetze auf dem Gebiet verschärfen und kontrollieren. Gilt für alle, da braucht man das "Schächten" eigentlich gar nicht extra erwähnen, da es sowieso hineinfällt. Aber soll es Ausnahmen geben aufgrund (religiöser) Traditionen? Nein, natürlich nicht. Religion braucht in dem Zusammenhang auch gar nicht erwähnt werden, weil nicht von Interesse.

 

ein kreislauf der unvernunft. da sind auf der einen seite die riesigen schweinefarmen, wo die gülle einfach auf großen flächen aufgebracht wird und der boden dauerhaft für landwirtschaftliche nutzung unbrauchbar gemacht wird. auf der anderen seite rodet man riesige waldflächen, um den steigenden bedarf an soja decken zu können. soja als futtermittel wohlgemerkt. durch die monokultur muß der boden ständig mit chemikalien nutzbar gemacht werden. das gleiche gilt übrigens auch für mais als futtermittel. in einem artikel wird mais als krebs der landwirtschaft bezeichnet.

der grenzenlose wahnsinn ist also auf beiden seiten und endet darin, daß die maßlosigkeit und unvernunft siegt.
so wie es ausschaut, scheint es derzeit keinen konsens zu geben, der die fleischproduktion auf jenes maß zurück schraubt, die den tatsächlichen bedarf deckt und überproduktion, die vernichtet werden muß, verhindert.

 

nachtrag: erhielte der produzent den wahren wert für seine erzeugnisse, müßte der konsument den wahren wert des stückes fleisch bezahlen, würde der konsum auf ein vernünftiges maß zurück gehen. aber dagegen haben die großverdiener am fleischhandel etwas.

 

Ganz Deiner Meinung.
Als ob die bigotten katholischen Heuchler in Polen plötzlich alle Salatfresser geworden wären.

 

Religionsfreiheit hört für mich dort auf, wo andere Lebewesen - ob Zwei- oder Vierbeiner - genötigt, zwangsbeglückt, denunziert, verachtet, gehasst - getötet werden! Im Namen eines Gottes, irgendeines Gottes, Tiere und Menschen zu killen ist grauenhaft und abscheulich!

 

fleisch als nahrung ist ja nicht eine erfindung des modernen menschen. der hat die massentierhaltung erfunden.
zwei artikel aus orf science sind zu dem thema interessant:

Erste Homo-Spezies aß bereits Fleisch - ORF ON Science

Der Mensch wurde schnell zum Fleischesser - ORF ON Science

 

Und die meisten Tiere schmecken tot nun einmal besser.