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Theorie der mulitplen Intelligenzen-was haltet ihr davon

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Juergen35, 21 August 2009.

  1. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Die Theorie der multiplen Intelligenzen wurde von Howard Gardner entwickelt. Mit der Theorie wollte Gardner die klassischen psychometrischen Intelligenztests in Frage stellen. Die Theorie wird von vielen Wissenschaftlern kritisiert, hat jedoch auch Anhänger in der Praxis. Sie wird allgemein als genauer angesehen, ähnlich dem Vergleich einfacher Durchschnitt und gewogener Durchschnitt.

    Was haltet ihr davon

    sprachlich-linguistische Intelligenz
    Zur sprachlichen Intelligenz gehören die Sensibilität für die gesprochene und die geschriebene Sprache, die Fähigkeit, Sprachen zu lernen, und die Fähigkeit, Sprache zu bestimmten Zwecken zu gebrauchen. Rechtsanwälte, Redner, Schriftsteller und Dichter zählen zum Kreis der Personen mit hoher sprachlicher Intelligenz. Berühmte Persönlichkeiten, welche ein hohes Potenzial in der sprachlich-linguistischen Intelligenz besaßen, waren beispielsweise Homer, William Shakespeare und Johann Wolfgang von Goethe.

    logisch-mathematische Intelligenz
    Zur logisch-mathematischen Intelligenz gehört die Fähigkeit, Probleme logisch zu analysieren, mathematische Operationen durchzuführen und wissenschaftliche Fragen zu untersuchen. Von der logisch-mathematischen Intelligenz machen Mathematiker, Logiker und Naturwissenschaftler Gebrauch. Berühmte Persönlichkeiten: Aristoteles, Euklid, Al-Chwarizmi , Pascal , Leonhard Euler , Carl Friedrich Gauß und Leibniz.

    musikalisch-rhythmische Intelligenz
    Musikalische Intelligenz bedeutet die Begabung zum Musizieren, zum Komponieren und Sinn für die musikalischen Prinzipien. Berühmte Persönlichkeiten: Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.

    bildlich-räumliche Intelligenz
    Zur räumlichen Intelligenz gehört der theoretische und praktische Sinn einerseits für die Strukturen großer Räume, die zum Beispiel von Seeleuten und Piloten zu erfassen sind, andererseits aber auch für das Erfassen der enger begrenzten Raumfelder, die für Bildhauer, Chirurgen, Schachspieler, Ingenieure, Graphiker oder Architekten wichtig sind. Berühmte Persönlichkeiten: Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael, Vincent van Gogh und Pablo Picasso.

    körperlich-kinästhetische Intelligenz
    Die körperlich-kinästhetische Intelligenz enthält das Potenzial, den Körper und einzelne Körperteile (wie Hand oder Mund) zur Problemlösung oder zur Gestaltung von Produkten einzusetzen. Die offensichtlichen Vertreter dieser Intelligenz sind natürlich die Tänzer, Schauspieler und Sportler. Wichtig ist diese Form der Intelligenz aber auch für Handwerker, Chirurgen, experimentell arbeitende Wissenschaftler, Mechaniker und Angehörige vieler anderer technischer Berufe. Berühmte Persönlichkeiten: Mary Wigman, Anna Pawlowna Pawlowa.

    naturalistische Intelligenz
    In der Zwischenzeit spricht Gardner von einer weiteren Intelligenz: „Mein kritischer Durchgang lässt klar erkennen, dass die Erweiterung der ursprünglichen Siebenerliste um den Begriff der naturalistischen Intelligenz gerechtfertigt ist.“ Berühmte Persönlichkeiten: Isaac Newton, Charles Darwin und Albert Einstein.

    interpersonale Intelligenz (auch Soziale Intelligenz)
    Als interpersonale Intelligenz wurde die Fähigkeit bezeichnet, Absichten, Motive und Wünsche anderer Menschen zu verstehen und dementsprechend in der Lage zu sein, erfolgreich mit ihnen zu kooperieren (soziale Kompetenz). Verkäufer, Lehrer, Ärzte, führende Vertreter von Kirche und Staat, Schauspieler – sie alle sind in hohen Grad auf interpersonale Intelligenz angewiesen. Berühmte Persönlichkeiten: Mahatma Gandhi, Mutter Theresa, Nelson Mandela und Kofi Annan.

    intrapersonale Intelligenz
    Die intrapersonelle Intelligenz schließlich ist die Fähigkeit, sich selbst zu verstehen, ein lebensgerechtes Bild der eigenen Persönlichkeit – mitsamt ihren Wünschen, Ängsten, Fähigkeiten – zu entwickeln und dieses Wissen im Alltag zu nutzen.

    Gardner zieht neben diesen acht von ihm identifizierten Formen der Intelligenz noch eine weitere neunte in Betracht, die existenzielle Intelligenz oder spirituelle Intelligenz, bei der es um grundlegende Fragen der Existenz geht. Vertreter dieser potentiellen Intelligenz wären v. a. religiöse und geistige Führer, Philosophen: so z.B. der Dalai Lama und Jean-Paul Sartre.

    Intra- und interpersonale Intelligenz werden zusammen auch als Emotionale Intelligenz bezeichnet.
     
  2. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Also in unserem Schulsystem scheinen nur wirklich 2 Formen von Bedeutung zu sein:(
     
  3. LiloundStitch

    LiloundStitch Gast-Teilnehmer/in

    Ich halte nichts davon!
    Hast du das Buch "Das Genie in mir, Warum Talent erlernbar ist" von Werner Siefer zufällig gelesen?
    Lt. ihm bekommt jeder mehr Intelligenz dank Training, dh. fluide Intelligenz ist trainierbar.

    Selbst ein Genie wie Mozart wurde vom Vater "gedrillt", dh. einfach sehr früh und auf intensive Art und Weise mit dem interessierendem Gebiet beschäftigt. dh. geduldiges, mühsames, zähes und vor allem langes Training.
    Und z.b. Van Gogh suchte auch Jahrelang erfolglos, bis er die Malerei entdeckte. Erlernte autodidaktisch das Malen indem er andere Maler kopierte oder anhand Lehrbücher zeichnete.

    Zum österr. Schulsystem: ich finde es einfach falsch, Kinder NICHT gesamtheitlich zu benoten. Ein Kind, daß dem Lehrer schön nachplappert ist lt. Lehrer begabt?
    Darum sag ich meinen Kindern immer: Studiere erst den Lehrer, dann das Fach!
     
  4. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube schon an die trainierbare Intelligenz und auch daran, daß aus mir auch bei größtem Drill z.B. kein guter Maler wird. Beides wird seine Berechtigung haben, fragt sich nur in welchem Ausmaß das verteilt ist. Zu berücksichtigen ist in dem Zusammenhang auch die Frage der Gehirnhälftenaktivität. Ich bin zwar grundsätzlich ein Laie betreffend Gehirnforschung, aber eine von den zwein werkt bei mir deutlich weniger als die andere, frag mich jetzt aber nicht ob die rechte oder die linke.:D
     
  5. pinyo

    pinyo Gast-Teilnehmer/in

    nicht jedes Talent ist erlernbar, sonst hätt ma nur noch genies rumlaufen.....
     
  6. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Das ist absoluter Quatsch!

    Gerade bei Mathematik, Musik und Sprachen merkt man sehr gut, daß man mit Training nur bis zu einem gewissen Punkt kommt. Wirkliches Talent, also die Fähigkeit herausragende Leistungen zu erbringen, hat man oder man hat es nicht.
     
  7. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    interessanter Ansatz... da könnte man aber oft leicht dahinkommen, dass man vom Fach gar nichts mehr mitbekommt. :D

    Ich habe gelernt: Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst.
     
  8. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    mir hat sie immer schon gut gefallen, wird der ganzheitlichen sichtweise auf den ganzen menschen gerechter. die klassische intelligenzsicht ist so kulturlastig einseitig (wie auch unser schulsystem).
     
  9. lenewolke

    lenewolke Gast

    seh ich genauso !
     
  10. Q

    Q Gast

    Letztlich ist das nicht mehr als ein definitorisches Problem. Manchmal kommt mir aber schon der Verdacht, dass diese Kategorisierung den Sinn hat, auch für beim besten Willen nicht sonderlich helle Typen irgendwelche positiven Wertungen zu finden.
     
  11. gerdiken

    gerdiken Gast

    Ich halte sehr viel davon. Auch "nicht sehr helle" (in welchem Zusammenhang - reden wir hier von Bildung, Kreativität, Abstraktionsvermögen?) Typen können gerade die sein, die aufgrund ihrer sozialen Kompetenz ein Team zusammenhalten und produktiv machen.
    Klar ist es ein definitorisches Problem. Eine nicht-existente Definition verdeckt oft den Blick auf die Möglichkeit der Existenz einer Sache, bzw deren Anerkennung als beachtenswertes Phänomen.
     
  12. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Und wer sollte Interesse daran haben, für diese nicht sonderlich hellen Typen einen Lobbyismus zu betreiben, vielleicht der Erfinder dieser Theorie, vielleicht zählt ja der nicht zu den sonderlich hellen, ich denke nicht
     
  13. Q

    Q Gast

    Nicht für diese Leute, aber für den Absatz der eigenen Bücher. Leute kaufen lieber, wenn drinsteht, was sie gern lesen ...
     
  14. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Na ja, da gehts denk ich nicht um ein Buch, sondern um wissenschaftliche Erkenntnisse
     
  15. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    Hmmm... so mancher Machthungrige in Politik und Gesellschaft, hat vielleicht bei herkömmlichen Intelligenztests nicht so gut abgeschnitten, bei diesem Modell könnte das anderes aussehen. Es könnte also pure Eitelkeit sein, diesen Lobbyismus zu betreiben. :cool:
     
  16. Q

    Q Gast

    Hmmm ...

    jedenfalls sind seine Werke bei Basic Books in New York erschienen und tummeln sich dort in der selben Ecke wie Goedel-Escher-Bach und die Gaia-Theorie. Spekulative Populärwissenschaft.
     
  17. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    ich halte intelligenz überhaupt für eine theorie.
     
  18. krabbelino

    krabbelino Gast

    :D ..
     
  19. gerdiken

    gerdiken Gast

    Ein interessanter Ansatz. Erläutere bitte :D
     

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