1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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€ = teuro

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von myolie82, 7 April 2011.

  1. myolie82

    myolie82 Gast-Teilnehmer/in

    Das waren noch Zeiten! Vor allem das Geld war noch viel wert. Was man mit 100 Schilling bekommen hätte  10 € ist dagegen nix, einmal Café trinken und weg ist das Geld...
     
  2. mcw

    mcw Gast

    einmal kaffee trinken kostet dich 10 euro? :eek: selbst im sacher zahlt man weniger. :D

    ich glaube wiederum, dass einige sachen viel zu billig sind (fleisch, energie, klamotten, technik-klumpert) und mehr kosten sollten, wenn im gegenzug faire bedingungen für die arbeitnehmer in den erzeugerländern geschaffen würden, bzw. die energie eine "saubere" wäre, die tiere nicht in massentierhaltung dahinvegetieren müssten. wenn man die die inflation miteinkalkuliert (der schilling ist halt schon ein zeiterl her), dann ist es völlig normal, dass es preissteigerungen im rahmen von 10 - 20 % gibt.

    das ungleichgewicht wird durch folgende faktoren geschaffen - die löhne steigen zu wenig stark und das schon seit etlichen jahren. zugleich explodieren wohnkosten. seit einigen jahren ebenfalls aktuell: das extrem niedrige zinsniveau, das ebenfalls zur geldentwertung führt.
    und genau diese drei faktoren müßten beseitigt, nicht die produkte immer billiger werden.

    ps: zudem jammern manche, wo es in der familie mehrere autos gibt, die ein riesiges einfamlienhaus im grünen haben, usw., da stellt sich mir unabhängig von all den genannten faktoren, die frage, ob nicht einfach auch ein gewisser prozentsatz der menschen weit über den vorhandenen finanziellen ressourcen plant und lebt, da ist die misere selbst verschuldet (im wahrsten wortsinn) und der schrei nach günstigeren produkten ohnehin ein hohn.
     
  3. Rhea84

    Rhea84 Gast

    übrigens - das ist nix neues und das war auch beim Schilling schon so. Das Phänomen nennt sich Inflation und ist auch nichts Neues. Das einzige, warum viele so stönen: Sie vergleichen den Schilling von damals (ist ja mittlerweile auch schon wieder seit 2002, also bald 10 Jahre) mit heute.
    Wenn du rechnest, müsstest du zustäzlich zum Umrechnungskurs dann die Inflation dazurechnen und die wirtschaftlichen Faktoren, wie z.B. Teuerungen aufgrund von Knappheit, etc. auch.

    Auf der WKO Seite habe ich etwas interessantes entdeckt (http://www.wko.at/statistik/prognose/inflation.pdf)
    wenn ich da ein paar Jahre herausnehme dann sieht man folgendes
    Etwas was im Jahr 1990 100Einheiten(EH) gekostet hat, kostete
    1995 117,3 EH
    2000 125,7 EH
    2005 139,1 EH
    2010 152,5 EH

    wobei, wenn man die 8 Jahre (8 Jahre, weil es auch 8 Jahre nach Euroumstellung Daten gibt) vor der Euroumstellung rechnet, also von 1994-2002 ergibt sich eine Teuerung von 16,8 EH (24 EH bei 10 Jahren)
    während sich zwischen 2002-2010 eine Teuerung von 21 EH ergibt.

    Und wenn man sich die Inflationrate ansieht, so war sie zwischen 1990-1994 z.B. wesentlich höher (3,0-4,1:wacky: als zwischen 2002-2006 (1,3-2,3:wacky:.
    bzw. wenn man nimmt zw. 1990-2002 (0,6-4,1) und zw. 2002-2010 (0,5-3,2), dann sieht man, dass es an sich seit dem Euro in etwa gleich, wenn nicht sogar eine etwas geringere Inflation gibt.

    So gesehen werden die Sachen sogar weniger schnell teuerer, als zuvor beim Schilling. ;) (überspitzt ausgedrückt)
     
  4. myolie82

    myolie82 Gast-Teilnehmer/in

    Vielleicht sollte ich in Zukunft deutlicher schreiben  wenn ich Café trinken gehe dann sicher nicht alleine  das ist ja langweilig! Ausserdem zum Café gehört meiner Meinung immer ne Mehlspeise dazu und a Glas Soda bzw wasser... Da kommt man locker auf die 10€ , in der Stadt am graben ist gemeint  selbst draussen im 22. Ist die Preisspanne so um die 20cent bei manchen etwas mehr.. Wir haben nur ein Auto, und mietwohnung von der Genossenschaft...spritpreise explodieren,  aber ein Auto ist nicht wegzudenken... Im Grunde, alles in allem spürt man die Preiserhöhungen schon deutlich
     
  5. Rhea84

    Rhea84 Gast

    liebe myolie82,

    Das liegt aber nicht am Euro. Ich würde mich wetten trauen, dass es, hätten wir den Schilling behalten, es mindestens genauso wäre, wenn nicht sogar schlimmer. Es ist einfach so, dass wir die Preise von vor 10 Jahren (!) teilweise im Kopf haben und damit vergleichen. Dadurch tritt eine gewisse Verklärtheit gegenüber dem Schilling auf.
    In den Jahren vor der Euroumstellung ist uns das nur nicht so aufgefallen, weil wir nicht mit den Preisen von vor 10 Jahren verglichen haben. Da ging das einfach schleichender.
     
  6. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Im SternTV haben sie einen Test gemacht was damals die Produkte gekostet haben und was Pasanten meinten was die gekostet haben .. ca. 10-30% weniger meinten die Pasanten als der wirkliche Preis war.
    Also glaub ich das viele sogar die Preise von vor 15-20 Jahren im Kopf haben.
     
  7. midsummer

    midsummer Gast-Teilnehmer/in

    An der Raststelle in Italien kostet der Espresso übrigens derzeit 1,00 und der Capuccino 1,50 in Euro.
     
  8. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Also ich muss da schon auch jammern. ;)

    Eine grosse Tafel Milka kostet derzeit 2,99 € bei uns.

    Wie soll ich da meine Sucht weiter befriedigen? :eek:

    Ich weiss, dass die grosse Milka 20 ATS gekostet hat, denn ich hab damals festgestellt, dass das viel billiger als rauchen ist. Jetzt bleibt es sich fast wieder gleich.
     
  9. Pharma

    Pharma Gast-Teilnehmer/in

    ja aber du mußt schon das gesamtpaket vergleichen also auch Zinsen und Lohnentwicklung und da war beides früher deutlich höher!
     
  10. Rhea84

    Rhea84 Gast

    okay

    auch hier gibt es eine interessante Seite http://www.wko.at/statistik/prognose/prognose.pdf

    Bzgl der Zinssätze: Die sind erst seit 2009 ("Wirtschaftskrise") so niedrig wie momentan. Zwischen 1995-2008 waren sie immer zwischen 2-5%, vor 1995 wirklich hoch mit >7%. (siehe angehängte Grafik)
    Mal abgesehen davon bin ich auch hier der Meinung, dass der Euro nur bedingt etwas damit zu tun hat.

    Dafür sind die Leistungsbilanzsalden seit 2002 positiv, während sie davor immer negativ waren. (2. Grafik)
    (zur Info: Die Leistungsbilanz umfasst internationale Güterströme wie Übertragungen zwischen In- und Ausland im Rahmen der [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirtschaftliche_Gesamtrechnung"]volkswirtschaftlichen[/ame] [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlungsbilanz"]Zahlungsbilanz[/ame]. Der [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Saldo"]Saldo[/ame] der Leistungsbilanz stellt eine wichtige ökonomische Größe zur Bewertung der Leistungsfähigkeit einer [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirtschaft"]Volkswirtschaft[/ame] dar. -> Wikipedia)

    Bezüglich des Einkommens: das schwankt in gewissen Breiten, sieht aber seit 2002 auch nicht so viel anders aus, als davor.
     

    Anhänge:

  11. Pippi101

    Pippi101 Gast-Teilnehmer/in

    Hätten wir nicht den Euro, dann hätten wir jetzt einen Zustand wie Italien vor dem Euro.

    Im Jahr 1992 oder 1993 hat es einen "Angriff" auf den Schilling gegeben. Und den haben wir nur knapp abgewehrt und überlebt.
     
  12. Sommar

    Sommar Gast-Teilnehmer/in

    Aber nur, wennst ihn im Stehen trinkst, oder? :)
     
  13. ancilla

    ancilla Gast-Teilnehmer/in

    naja ich denke mal das ,das Hauptproblem ist das die Gehälter nicht höher werden !
    Sogar Leute die arbeiten gehen, bekommen die Mindestsicherung das sie irgendwie durchkommen !
     
  14. laverne

    laverne Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht interessant:
    [ame="http://diepresse.com/home/wirtschaft/647776/Kaufkraft_Vor-50-Jahren-und-heute?gal=647776&index=1&direct=&_vl_backlink=/home/index.do&popup="]Kaufkraft: Vor 50 Jahren und heute « DiePresse.com[/ame]
     
  15. MagratGarlick

    VIP: :Silber

  16. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    aber der ist so gut da vegisst man ob man steht oder sitzt ....
     
  17. Berthold

    Berthold Gast

    So lang ich entsprechend verdiene, sprich die Kaufkraft annähernd gleich bleibt, ist nichts dagegen einzuwenden.
    Bitte mal vergleichen (muss jeder für sich selber tun).
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    Naja, mit Mehlspeise, und dann vielleicht noch was für Zuhause mitnehmen ... :D
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Sprit ist jetzt erst ungefähr dort, wo er von der Inflation her sein sollte, der war jahrzehntelang viel zu billig!

    Und Kaffeetrinken: wenn du natürlich noch wen dazurechnest, ist es klar, dass es teurer wird - dann ist es aber nicht mehr "einmal Kaffee trinken gehen". Sondern gleich 2x (oder mehr).
    Von der Mehlspeise ganz abgesehen.
     

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