studiert?

Nun ja, der Unterschied ist da sehr fließend.
Wenn du vom akademischen Grad ausgehst: dann hast du recht, den können nur Unis und Hochschulen vergeben.
Aber wenn du die Tätigkeit meinst: oh doch, das geht auch auf Akademien, Konservatorien, Fachhochschulen! Ich habe kein Problem, das als Studium zu betrachten - vielleicht wird nicht auf so hochstehendem Niveau geforscht, weil keine Doktorate dafür vergeben werden, aber für die Studierenden ist das ziemlich wurscht.

Also, ich würde sagen, ja, es sind genauso Studien wie auf einer Uni!

 

ich sehe das so wie du, babylove. ein studium ist für mich etwas wissenschaftliches.
vorallem wenn man den aufwand vergleicht, sieht man es.

 

Die Pädak zum Beispiel ist ja jetzt auch eine Hochschule(die das ganze jetzt sehr wissenschaftlich betrachtet), also seh ichs schon als studium an(zumindest als Hochschule)

 

ich gehe sogar soweit und sage, dass nichtmal die FH ein studium ist, weils es fremdorganisiert ist.

 

Ich hab die Pädak angefangen und ein Jus-Studium beendet, da sehe ich schon ziemlich große Unterschiede, insbesondere was das wissenschaftliche Arbeiten und die Selbstorganisation betrifft. Die Fachhochschulen grenzen sich jedenfalls mit ihren Titeln "Mag. (FH)" ziemlich deutlich von den Unis ab und das finde ich gut, ist ja doch etwas anderes (und das ist völlig wertfrei gemeint).

Allerdings ist es mir herzlich egal, ob jemand, der nicht auf einer Uni war/ist, auch "studiert", ich hab das nicht so den elitären Zugang.

 

Für mich bringt "studieren" zum Ausdruck, daß nach der Matura noch eine höhere Ausbildung gemacht wurde. Wie und wo ist mir relativ wurscht, darf jeder nennen wie er will.
Und wenn es mich speziell interessiert, weil ich beispielsweise jemanden einstellen will, dann frag ich sowieso genauer nach und bewerte dann.

Und nur "UNIstudium" ist dann auch nicht das riesige Qualitätskriterium, wenn man die einzelnen Richtungen vergleicht. Das persönliche Engagement, was danach hängenbleibt und wie es umgesetzt wird, geben den Ausschlag für mehr oder weniger Qualität.

 

Ich bin da bei Drago. Auch in Bezug auf FHs. Für mich ist die Wissenschaftlichkeit ausschlaggebend.

 

Alles nur Tricks aufgrund der OECD-Rüge, dass bei uns die Akademikerquote zu gering ist. Bald werden Installateure und Fliesenleger auch auf ein Kolleg gehen und Dipl.Ing.(FH) werden ...

 

für mich sind eine fh und eine pädak sehr wohl studien. ob man dabei mehr oder weniger lernen muss sei dahingestellt. ein mathematiker würde sich bei einem pädak studium eher schwer tun, als in seinem fachgebiet. umgekehrt genauso. und wer einmal ein konservatorium (oder musikhochschule) besucht hat, der weiss auch, dass man ein instrument "studieren" muss, um es nahezu perfekt zu beherrschen. ich würde sogar soweit gehen, und sagen, dass das studium eines instrumentes wohl am meisten aufwand bedarf. (das tägliche üben.... und dazu die musiktheorie, instrumentenkunde, ein bisschen musikgeschichte, leben und wirken von komponisten, bla bla bla). nachtrag: lernen tu ich schnell einmal was, aber es dauerte jahre, bis ich die fingerfertigkeit erlangte.

 

Für mich ist "studieren" nur die Uni. Alles andere ist nur postmaturale Berufschule, mit der Uni nicht vergleichbar. Oder kann man die Fachhochschule mit Magisterium abschließen?

 

Es ist ein Riesenunterschied zwischen Uni und diesen Akademien, zwischen FH und Uni dito.

 

Die FH schließt damit ab, allerdings musst du als Zusatz zum Titel immer anführen, woher er stammt, also Mag. (FH).
Allerdings kannst du an der Uni mit ganz wenigen Prüfungen ein "normales" Dissertationsstudium anhängen, meine Schwester macht das gerade.

 

Bzw. (soviel ich weiss) schließen die meisten jetzt eh schon mit Bachelor oder/und Master ab.

 

Ich dachte, das wurde kürzlich geändert.
Soweit ich informiert bin wurde der Zusatz (FH) abgeschafft und die FH-Absolventen dürfen sich auch Mag. nennen...

 

Hab das gefunden:

Der österreichische Nationalrat hat am 1. März 2006 beschlossen, dass künftig im dreigliedrigen System der akademische Grad Bakkalaureus bzw. Bakkalaurea durch den akademischen Grad "Bachelor" ersetzt wird. Der Zusatz (FH) muss von Absolventen und Absolventinnen, denen der neue akademische Grad Bachelor verliehen wurde, nicht mehr geführt werden.

http://www.help.gv.at/Content.Node/173/Seite.1730500.html

 

Und was genau bringt dich nun dazu deine Augen zu verdrehen?

Ist das so schlimm? Wenn es jemanden so wichtig ist, dass man weiß, dass er/sie als Uni-Absolvent um einiges besser ist, als ein FH-Absolvent, dann kann man es immer noch explizit dazusagen.
Ich kann die Problematik wohl nicht ganz nachvollziehen, denn auch von den Studienrichtungen her, gibt es einige, die sich leichter abschließen lassen (mit weniger Aufwand) als andere, da müsste man doch theoretisch auch Unterschiede machen.

 

Ja, aber nur für Bachelor und Master! Die Unterscheidung zwischen Mag. und Mag.(FH) bleibt aber aufrecht. Einfach nur im von Dir zitierten Link weiterlesen

 

Verstehe. Da hab ich wohl ein bisschen zu schnell drüber gelesen

 

Du hast wohl eine FH absolviert - richtig?