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Spätkastration - sinnvoll oder nicht?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Quax, 6 März 2011.

  1. Quax

    Quax Gast-Teilnehmer/in

    Möchte hier jetzt keinen Kastration pro/contra Faden anfangen. Von denen gibt's im Netz ja genug. Hab vielmehr eine spezielle Frage.

    Mein Rüde ist jetzt 4 Jahre alt. In den letzten Jahren hat sich seine Empfindlichkeit gegenüber läufigen Hündinnen ziemlich gesteigert. Mittlerweile sind wir bei ganztägigem "Singen" und Winseln, nix fressen und draussen "komplett durch den Wind sein" (dazu sei gesagt, dass er an sich sehr gut erzogen ist und früher sogar von läufigen Hündinnen weggerufen werden konnte). Mittlerweile fetzt's ihm total die Sicherungen und nach jeder "Begegnung" ist er eine halbe Stunde zu nix zu gebrauchen (also extremes Ziehen, Rennen von links nach rechts und wieder retour und das ganze um 20cm tiefertelegt :rolleyes:)

    Wir waren bisher immer gegen eine Kastration weil's für uns nicht wirklich sinnhaft war. Mittlerweile spielen wir mit dem Gedanken ihm vielleicht doch den Stress zu nehmen (wir haben 4 Hündinnen in der Nachbarschaft, die natürlich nicht alle gleichzeitig läufig sind - wär's nur eine, wär's nicht so schlimm)

    Frage ist jetzt - hat jemand von euch Erfahrungen mit Spätkastra? Bringt sie etwas? Oder hat er den Geruch jetzt schon so "gespeichert", dass eine wesentliche Besserung ohnehin nicht zu erwarten wäre?

    Würde mich über zahlreiche Antworten freuen.

    Danke und lg
     
  2. Niniel

    Niniel Gast-Teilnehmer/in

    Warum versucht ihrs nicht mit dem Kastrationchip?
    Dann könnt ihr testen, obs was bringt :)
     
  3. DeinHase

    DeinHase Gast

    Tät ich auch empfehlen! Gibts mittlerweile für die Dauer von einem Jahr.

    BTW...im Jahr 2009 haben uns aus dem engsten Freundeskreis 4 Hunde mit 5-6 Jahren wegen Prostatakrebs verlassen. Also allein schon darum ist eine Spätkastration sinnvoll. Man merkt den verdammten Krebs beim Rüden erst dann, wenn es zu spät ist und eine Heilung aussichtslos.
     
  4. Niniel

    Niniel Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben den Kastrationschip bei unserm mit 4 Jahren ausgetestet.
    Wollten wissen, ob sich eine Kastration positiv auswirken würd, Probleme so hat er keine durch läufigen Hündinnen.
    Bei unserm damals 33kg Rüden hat der Chip nach einigen Wochen voll gewirkt und war mindestens 1/2 Jahr kastriert.

    Ich würd meinen nicht kastrieren lassen, außer medizinisch notwendig (bzw. wenn er so durch die Läufigkeit von Hündinnen leiden würd).
    So haben wirs testen können, ohne seine Eier für immer zu verlieren :D
     
  5. gabi36

    gabi36 Gast-Teilnehmer/in

    ich hab keine ahnung wie "sicher" diese kastrationschips sind und würds glaub ich auch nicht ausprobieren wollen, aber ich hab meinen collie erst mit 7 jahren kastrieren lassen, als unsere hündin zu uns gezogen ist.

    mein rüde ist mitlerweile bald 12 jahre alt und das kastrieren hat schon was gebracht. klar dauert es bis sich die hormone umstellen und er hat auch noch reagiert als unsere hündin läufig war, aber laaaange nicht so arg wie unkastriert. lackerl schlecken tut er aber hin und wieder trotzdem noch.

    wenn dein hund wirklich so sehr drunter leidet, würd ich ihn schon kastrieren lassen, auch schon wegen dem prostatakrebsrisiko. ist aber nur meine meinung ;)
     
  6. michi09

    michi09 Gast

    Wir haben vergangenen Sommer unseren Golden Retriever kastrieren lassen, da war er knapp sieben Jahre alt. Er war die letzte Zeit davor auch sowas von "unerträglich", war nur am schnuppern und lecken. Als er dann auch noch anfing überall seine Spuren zu hinterlassen, riet uns unser Tierarzt zur Kastration.

    Ich muss sagen, es war bei ihm wirklich schlagartig besser. Für uns (und natürlich auch für den Hund) war es der richtige Weg und ich würde es sofort wieder so machen. Er ist wieder ruhig und ausgeglichen, keine drei Kilometer langen Sabberfäden mehr, kein Herumgelecke und das wichtigste ... keine Spermaspuren mehr im Haus :).


    lg Michi
     
  7. Quax

    Quax Gast-Teilnehmer/in

    Vielen Dank für eure Antworten! Das macht Hoffnung!

    Werd mich mal näher über den Chip informieren und dann entscheiden :wave:

    Wobei das Prostatakrebsrisiko natürlich ein Argument wäre, um gleich "Nägel mit Köpfen" zu machen.
     
  8. ArtemisM

    ArtemisM Gast-Teilnehmer/in

    wir haben uns vor einem jahr dazu entschieden unseren damals 6-jährigen husky rüden zu kastrieren. es war mit ihm teilweise echt nicht mehr auszuhalten, hat kaum mehr gefressen (ist eh schon sehr, sehr schlank gewesen), war nur mehr am herumsuddern und natürlich wegen des krebsrisikos welches ja leider altersmäßig nicht weniger wird :(

    ich kann nur sagen, bislang hab ich es kein einziges mal bereut. er ist insgesamt viel entspannter geworden, hat jetzt zeit beim spazieren auch mal zu spielen ohne ständig auf "brautschau" sein zu müssen.

    er ist auch generell viel anhänglicher geworden und problemloser im umgang. auch gesundheitlich geht es ihm deutlich besser. diese ständigen läufigkeitsdiäten ersparen wir uns und er hat endlich ein gutes körpergewicht erreicht. und unsere damen sind natürlich auch dementsprechend entspannter geworden.

    für uns kann ich sagen, wir würden es wieder so machen :wave:
     
  9. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Der Suprelorin Chip wirkt gut (zumindest bei den Katern ;)), aber da ich auch viel über Hunde gelesen habe in diesem Zusammenhang bevor wir ihn geben haben lassen, konnte ich auch da nix Negatives finden. Wirkungsdauer ist mind. halbes Jahr bei Hunden, je kleiner der Hund, desto länger hält die Wirkung an. Kostenpunkt liegt bei ca. € 70,-- .

    Einzig Du musst halt dann schon mind. ein halbes, eher 1 Jahr u.U., warten, bis er kastriert werden kann, er ist also dann schon wieder 1 Jahr älter.

    ICH sehe allerdings keinen Nachteil bei der Kastration (sondern eher "nützts nix, schadet´s auch nix), würd ihn also gleich kastrieren lassen!
     
  10. Niniel

    Niniel Gast-Teilnehmer/in

    Ich kann über den Chip so auch nix Nachteiliges berichten.
    Wir hatten ja nicht nur den Hund damit beglückt, sondern unser jüngster Kater hat auch den Chip momentan. Sollt im Sommer dann auslaufen.

    Zum "Nützt nix, schadets nix" kann ich sagen, unser Hund hat kastriert auf einmal begonnen einen Heisshunger zu entwickeln. Er hat ALLES gefressen. Hat in der kurzen Kastrationszeit 9kg zugelegt :eek:
    Sein Fell wurde furchtbar. Er hat gehaart ohne Ende und das obwohl er eh ansich schon genügend Haare verliert.
    Bin echt froh, dass wir die Kastration so ausgetestet haben.
     
  11. ArtemisM

    ArtemisM Gast-Teilnehmer/in


    da sieht man wieder, es ist immer unterschiedlich. bei unserem wurde das fell endlich schön und auch seine hautprobleme waren weg (natürlich auch mit zusätzlicher futterumstellung)

    wobei haaren tut unserer so und so 365 tage im jahr :D
     
  12. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Also wir hatten 1 kastrierten Rüden, jetzt haben wir 2 kastrierte Hündinnen - und komischerweise sind scheinbar unsere 3 Hunde bald die einzigen, wenn man der Mehrheit Glauben schenken darf, wo sich weder Fell, noch Charakter, noch die Figur geändert hat.

    Wobei "von alleine" ;) nimmt kein Hund 9 :eek: kg zu, das hat man als Besitzer selbst in der Hand ;). Bei meinen Hunden war es nicht generell nötig, die Futterrationen zu verändern nach der Kastration, aber wenn ich merke, da legt eine ein wenig zu, dann kürz einfach...

    Komisch auch bei den Katzen, ich hatte noch nie einen fetten Kastraten, dabei können die rund um die Uhr fressen so viel sie wollen...
     
  13. Niniel

    Niniel Gast-Teilnehmer/in

    Bei den Katzen hatte ich da nie Probleme, keiner meiner Kastraten ist dick.
    Eher hab ich beim Coon sogar das Problem, dass er im Sommer zu dünn wird, weil er so wenig frisst :eek:

    Ich weiß eh, wir hätten Hundis Hunger nicht noch mehr nachgeben sollen :eek:
     

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