Sozialhilfe und Studium

ok - also was du nicht hören willst, hast du jetzt gesagt.
und was WILLST du hören?

(weil dass du in der derzeitigen situation keinen anspruch auf geldleistungen vom staat hast - abgesehen von dem geld für deine kids, weißt auch schon).

solln wir jetzt mit dir ein bissl auf den scheiß staat schimpfen, der nicht JEDE lebensplanung finanziert?

 

hmm - ich weiß jetzt die details jetzt auch nicht so - aber was ich weiß kriegst Du eine erhöhte Studienbeihilfe wenn Du ein Kind hast und einen Zuschlag wenn es mehr wie ein Kind ist. sind so ca. EUR 680 pro Monat und Zuverdienstgrenze ist auch erhöht (sprich dass was Du ohne Abzug vom Stipendium dazuverdienen darfst). www.stipendium.at - hast dort schon geschaut? Damit Du den Anspruch auf das Stipendium nicht verlierst muss Du immer schön Erfolgsnachweise bringen, der Stipendiumsstelle und angeblich auch dem Finanzamt - aber wie gesagt - sind nicht meine persönlichen Erfahrungen, hab selber kein kind. Les Dich mal auf der Stipendiumsstelle durch oder ruf an, komm persönlich vorbei, sind alle super auskunftsbereit (meine Erfahrung).

 

Ich würde auch fragen wg. Studienbeihilfe.

Bei der ÖH bekommst du auch Beratung. Dort kannst du auch genaue Informationen über das Studium selber einholen. Und das würde ich an deiner Stelle auch tun. Gesamter Zeitaufwand, Vorlesungszeiten, Übungszeiten etc....

Ein Medizinstudium mit zwei ganz kleinen Kindern würde ich mir sehr gut überlegen.

Du musst dir jedenfalls darüber bewußt sein, dass du ein Studium wahrscheinlich nicht in der Mindesstudiendauer schaffen wirst.

 

Ich finde Lucys Antwort nicht wirklich an den Haaren herbeigezogen. Sie ist halt nur recht drastisch formuliert. Aber grundsätzlich hat sie Recht damit, dass der Staat nicht herangezogen werden darf, um jegliche Lebensentwürfe zu finanzieren und ich bin auch der Meinung, dass in Österreich im internationalen Vergleich Bildungsabschlüsse nach der Matura generell mit nicht schlechten finanziellen Unterstützungen einhergehen.
Man darf sich halt nicht erwarten, dass alles gesponsert wird und muss sich im Beihilfensystem auch ein wenig zurechtfinden. Deshalb würd ich an deiner Stelle das ganze Thema Studium wirklich ganz objektiv auf deine Situation anschauen. Die alleinige Auskunft von einer Dame von der Sozialhilfe ist ja nicht unbedingt wirklich die ultimative Wahrheit!

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Unterstützung Richtung Sozialhilfe oder Arbeitslose wirst du nicht bekommen, dann würden mehr Leut studieren!

Wichtig ist einmal, wie alt du bist und ob du schon eine Ausbildung absolviert hast (nicht Matura). Auch, ob du verheiratet bist ist relevant. Es ist im Bereich des Möglichen, dass du Familienbeihilfe für dich beantragen kannst. Ob du Anspruch auf Studienbeihilfe hast, kann die Dame von der Sozialhilfe nicht beurteilen. Auch das liegt im Bereich des Möglichen. Mit Kind fällt die glaub ich auch etwas höher aus. Es gibt die Möglichkeit eines Selbsterhalterstipendiums (dazu müsstest du schon längere Zeit gearbeitet haben, was ich nicht annehme). Außerdem gibt es bei sehr gutem Studienerfolg auch Leistungsstipendien, die jährlich ausgeschrieben werden. Du siehst, so wenig ist das gar nicht, was es an Möglichkeiten gibt.

Was ist mit deinem Partner? Könnte er dich finanziell bzw. mit zeitlichen Ressourcen unterstützen? Schau dir bitte das Curriculum des jeweiligen Studienfaches genau an und überleg dir, ob du das finanziell und zeitlich über den angegebenen Zeitraum durchhalten kannst. Auf was für Ressourcen du zurückgreifen kannst. Ich möchte dich nicht desillusionieren, aber ich seh am Beispiel meiner Schwester gerade das "neue" Medizinstudium (hab auch den "alten" Vergleich) und das ist mittlerweile so verschult und über die Anwesenheitszeiten hinaus mit so viel Aufwand verbunden, dass ich mir sehr schwer vorstellen kann, wie das jemand mit zwei kleinen Kindern durchzieht.

 

und aja... ich find es super, dass Du mit kleinen Kindern studieren willst - in meinem Studiengang gibts auch ein paar junge Eltern - haben alle mitgefiebert von den ersten Ultraschallbildern an bis hin zum Baby bewundern. Aber sobald sie im Krabbelalter sind, haben die Studierenden sie nicht mehr mitgenommen - das gibt dann doch zuviel Trubel während der Vorlesung.

 

hm.. das kommt immer darauf an.
ich denke, dass du sehrwohl anspruch hast. also wenn du länger als 2 jahre in wien hauptgemeldet bist, dann hast du als ordentliche studentin definitiv anspruch auf die halbe sozialhilfe - egal ob mit kind oder ohne oder wie du zu deinem studium gekommen bist (matura, abendmatura, berufsreifeprüfung, uws)
die zweite frage ist, ob du verheiratet bist und wieviel dein mann verdient. oder freund und ob er bei dir gemeldet ist. (falls nein, bekommst du mehr)
wenn du vorher noch kein studium abgeschlossen hast und auch noch nicht inskripiert hast (sonst musst du credits nachholen - je nachdem wie lange du schon studiert hast), kein eigenes einkommen hast und deine eltern nicht mehr unterhaltspflichtig sind für dich, dann hast du auf jedenfall anspruch auf studienbeihilfe - die mit 2 kindern schon recht ordentlich ausfällt. des weiteren bist du von den studiengebühren befreit, bis das jüngste kind 8 jahre alt ist (sofern dein studium auch erfolgreich ist)

ja genauere infos per pn an mich, dann kann ich eine detailliertere auskunft geben.

sei dir aber bewusst, dass medizin eine ziemlich schwere aufnahmeprüfung hat und die wahrscheinlichkeit dieses fach zu studieren ziemlich gering ausfällt - nicht weil ich dich für blöd halte, sondern weil sich einfach so viele leute bewerben! psychologie weiß ich nicht obs da eine aufnahmeprüfung gibt oder die gute alte knock-out methode im ersten abschnitt

anyway- viel glück

achja.. wenn du vorher eine abgeschlossene lehre hast, dann hat der staat grad ein ganz tolles programm laufen "karriere mit lehre" und das wird sch**** gut finanziert hab so einen studienkollegen, der bekommt fast einen 1000er pro monat auf die hand..

 

hmm sprich Deine Eltern verdienen zuviel - das ist jetzt die einzige Möglichkeit die mir einfällt, dass Du nix bekommst .... na dann Mama bitte zur Kassa

Ich wünsch Dir auf alle Fälle, dass sich doch noch eine Möglichkeit auftut, dass Du Dir das Studium finanzieren kannst. toi toi toi

 

Wer hat das gesagt und warum?
Und wie alt bist du?

 

irre...

wie wäre es mit ein paar jahren arbeiten, damit du ein selbsterhalter bekommst? das ist ja wohl das mindeste.

glücklicherweise bin ich nicht verpflichtet, dir studium (das ich eh schon finanziere) + unterhalt zu zahlen. bin ja nicht deine mama.

lg, der steuerzahler

 

Ähm, nur mal so ne Frage .. du wirst ja gerade mit der Schule fertig und kommst doch zur Zeit auch mit einem Kind über die Runden, da dürft ein zweites geldmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Immerhin bekommst du da auch KBG und Familienbeihilfe. Genauso bekommst du noch Fam. beihilfe für dich bis 24!

Und Studiengebühren entfallen auch, solang du in der Mindeszeit studierst. (für Kinder gibts sogar 2 Semster Verlängerung, wenn mich nicht alles täuscht)

Also ich finde, da kommt genug Geld zusammen.

 

was soll die polemik?
es wird alles individuell-konkret geprüft, keine sorge.

exakt so ist es.

zuerst die elterliche unterhaltspflicht, dann erst subsidiär sozialleistungen.

ist doch ganz simpel, das prinzip, oder?

 

hast du schon mal probiert beim online stipendienrechner deine (ungefähren) daten einzugeben, um zu schauen, ob du nicht doch was bekommen würdest? ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass du bei deinen angaben echt nix kriegen würdest

außerdem: ich geh mal davon aus, dass du familienbeihilfe für deine 2 kinder kriegst, an sich wenn du studierst auch für dich, eventuell wohnbeihilfe und bei geschiednen eltern alimente.....bzw. alimente vom kindsvater.....überschlagsmäßig kommt da schon eine summe raus, mit dem man überleben könnte, um zu studieren, oder?

wenn deine eltern wirklich zu viel verdienen würden, müsstest du ganz drastisch die variente wählen, dass geld gerichtlich von ihnen zu fordern....sie sind durchaus dazu verpflichtet, dir eine ausbildung zu finanzieren

 

jep, geh unbedingt zur Stipendiumhilfe und lass Dir alles ausrechnen:

1) es wird echt individuell geprüft und miteinbezogen
2) wenn entschieden wird, dass es sich die Eltern leisten müssten, dann müssen sie zahlen

bzgl. den steuerzahlern, die auch mir mein Studium finanzieren :
DANKE DANKE - in AT lebt man echt im Zuckerwattehonigland bzgl. Stipendium. Gibt nichts vergleichbares EU-weit soweit ich weiß.

Die Selbsterhalterstipendiumnützerin

 

Da wird mir schlecht, wenn ich sowas lese!

 

http://www.oeh.ac.at/quicklinks/oeh_stipendienrechner/

 

Hm, ich bin da zwiegespalten:

Einerseits finde ich es toll, dass Du auch mit 2 Kinder studieren willst, das ist sicher eine Herausforderung (viele schaffen Medizin nicht, obwohl sie sich nur ums Studium kümmern müssten). Anderseits finde ich es schon fast unverfroren, mit welcher Selbstverständlichkeit manchmal gefordert wird, dass der Staat das Leben von der Wiege bis zur Bahre durchfinanziert und klar, gespart werden soll bitte bei den anderen