1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Sozialbericht: Aussagekräftig oder Resultat von Mathespielchen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 20 November 2012.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Es wurde der neue Sozialbericht veröffentlicht. Was haltet ihr davon?
    http://images04.kurier.at/46-52316651.jpg/460x250nocrop/1.303.276

    Wie Reichtum in Österreich verteilt ist - news.ORF.at
    [​IMG]

    Meine Meinung dazu:
    Ich habe in der Überschrift deshalb von Mathspielchen gesprochen, weil m.M.n. die unterste und oberste Gruppe keinerlei Aussagekraft haben. Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Ein Haushalt ist mit 36000 Euro Nettoschulden, ein anderer hat 72000 Euro Nettovermögen, ergibt ein Durchschnittsvermögen von 18000 Euro. Gerade weil manche Haushalte extrem überschuldet sind, verfälscht dies das Ergebnis der untersten Gruppe gewaltig.
    Bei der höchsten Gruppe das umgekehrte Bild. Hier schlägt die Tatsache zu, dass die Gruppe statistisch gesehen schon sehr klein ist und es darin Leute mit einigen Mrd. Nettovermögen gibt (Wlaschek, Piech, Mateschitz...). Das verschiebt wieder den Durchschnitt massiv nach oben.
     
    #1 no-mercy, 20 November 2012
    Zuletzt bearbeitet: 20 November 2012
  2. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ich halte sowieso kaum etwas von Statistiken, bin ich doch immer außer der Norm. ;) :D
     
  3. Ailurus.Fulgens

    Ailurus.Fulgens Gast-Teilnehmer/in

    Wie wurden diese Daten erhoben? In dem Artikel konnte ich darüber nichts finden.
     
  4. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Es ist so wie bei allen anderen Statistiken, die derzeit dazu gebeugt werden, um die Neiddebatte anzuheizen.
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das ist einer der kritischen Punkte.
    Skeptischer sehe ich dann noch die Datenaufbereitung und schliesse mich Stefans Meinung an.
     
  6. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Das ist wie mit der Schlagzeile "Die 50 reichsten Familien in Österreich besitzen 100 Milliarden Euro". das sagt genau nix, außer dass scheinbar ein paar böse Leute vor Geld stinken und deswegen höher besteuert werden müssen.
    Was dabei untergeht, ist wieviel Steuer die 50 reichsten Familien bezahlen. Direkt, indirekt. Wieviele Arbeitsplätze sie bieten.
    Ja, deren Vermögen (direkt) machen < 1% am Gesamtsteueraufkommen aus.
    Aber deren Einkommen macht nochmal 1-2% vom Gesamtsteueraufkommen aus - und mit den indirekten Steuern (Dienstgeberabgaben, Lohnsteuern) sind es grob geschätzt 10-20%
     
  7. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Die Statistik ist eh nicht wirklich aussagekräftig.

    Mich würde viel eher etwas Anderes interessieren: wenn man die allernötigsten Basics (Wohnen, Heizen, Essen, Strom, Kommunikation, Kleidung, etc. pp.), ausgehend von den billigsten Werten als fiktiven "Warenkorb" ansetzt und dem dann gegenüberstellt, wieviel Haushalte das mit ihrem Einkommen noch abdecken können- und zwar ohne staatliche Leistungen, die müsste man aus dem Haushaltseinkommen herausrechnen.
    Das wäre eine ehrliche Standortbestimmung, und das Ergebnis wäre bestimmt ernüchternd.

    Mich persönlich interessiert es nicht, wieviel Leute zusammen 1 Mrd besitzen, und wenn es nur zwei Maxeln sind-interssanter ist, wie funktionsfähig die Gesellschaft und das ganze System noch ist.
     
    cestlavie und no-mercy gefällt das.
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin überzeugt davon, dass sehr viele Leute ABSICHTLICH wenig verdienen.
     
  9. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich nicht, das bringt doch nur den Wenigsten wirklich Vorteile. um das ganze Programm (GIS-Befreiung, Wohnbeihilfe, Rezeptgebührbefreiuung etc. ) in Anspruch nehmen zu können, muss man wirklich SEHR wenig verdienen.
     
  10. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Es ist nicht nur das volle Programm, dass es bringt, auch das halbe - und das wissen, dass manchmal 500 brutto mehr netto nicht mal 100 Euro sind, manchmal sogar ein Minus ergeben.
    Es gibt wunderbare Rechner, wo man sich ausrechnen lassen kann, wieviel Stunden man reduzieren muß, um mehr zu verdienen...
     
  11. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    ich halte es mit kozlik. der erhob schon in den 1960er jahren, daß 10% der haushalte über 70% des verfügbaren volksvermögens besitzen. (das buch heißt der vergeudungskapitlaismus von adolf kozlik)

    das heißt nix anderes, als daß sich 90% der haushalte die restlichen 30% teilen. innerhalb dieser 30% gibt es nochmals abstufungen. von mittelstand bis arm. die definnition von arm liefert die armutskonferenz.
     
  12. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht verstehst du sie einfach nicht oder interessierst dich nicht dafür
     
  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    wo gibts denn diese Rechner ?
     
  14. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Wie recht Du doch hast.
     
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    jaja, rechthaben
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden