Soll ich oder soll ich nicht? - dringend Ratschläge/Entscheidungshilfen gesucht

Hallo Maho!

Ich hab mir deine Geschichte durchgelesen und mein Tipp wäre: Ich fände es eine sehr gute Idee, wenn du es zumindest versuchen würdest. Wenn es nicht klappt siehst du es eh. Aber so wie sich das Verhalten deiner Katze anhört wäre eine andere Katze/Kater glaube ich eine Bereicherung für sie.

Im Vorhinein sagen, ob es klappt, kann man nicht. Es kann auch mit vier verschiedenen Katzen nicht klappen und dann plötzlich mit der fünften Katze doch. Das wird reine Symphatiesache sein, wie die beiden sich gegenseitig finden werden.

Ich habe selber 2 Katzen, die waren zwar immer schon zusammen, aber gerade wegen der Arbeit und wenn man auchmal weniger daheim ist sind 2 Katzen für mich eine Beruhigung für mein Gewissen. Denn sie haben sich selber und warten den ganzen Tag nicht nur darauf, dass ich wieder heimkomme. Ich würde nurmehr 2 Katzen nehmen. Ich finde 2 Katzen machen nicht mehr Arbeit sondern im Gegenteil, 2 Katzen bringen sozial gesehen so viel, dass man selber weniger Aufwand hat.

Ich denke, dass es einen Versuch wert wäre, weil es eine große Bereicherung für beide Katzen sein kann. Denn beide scheinen schlechte Erfahrungen gemacht zu haben und wenn sie sich wirklich zusammengewöhnen, kann darauf eine tolle Bindung entstehen und das bringt den Katzen ungemein viel.

Wie man 2 fremde Katzen aneinander gewöhnt, da hab ich keine Erfahrung. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es hilfreich wäre, sie an einem totel fremden Ort als erstes Mal zusammen zu lassen und zu schauen was passiert. (Ich stell mir gerade die Situation beim Tierarzt vor, da sind meine Katzen total ruhig, friedlich und akzeptieren jedes andere Tier dort, daheim würden sie sofort aus Angst verschwinden). Denn dort sind beide Katzen fremd, da muss niemand was verteidigen und wenn sie sich aus Angst dort zusammenkuscheln dann hast du schonmal ganz viel gewonnen. (das Zusammentreffen muss nicht lange sein, da wird 1 Stunde wahrscheinlich reichen)

Natürlich kann es auch sein, dass die beiden sich überhaupt nicht mögen und aufeinander losgehen, aber das Risiko würde ich einmalig eingehen, denn der Gewinn, wenn sie sich doch verstehen, ist viel größer.

Liebe Grüße und lass uns wissen was aus deiner Überlegung geworden ist.

 

Wenn Du die Möglichkeit hast ihn erstmal nur auf "Probe" zu nehmen (ihn also zurückgeben kannst, sollt es gar nicht funken, was sehr selten vorkommt), dann tu es und schau einfach, ob es gut geht - nur bitte erwarte nicht, dass sie sich sofort lieben/akzeptieren, da muss schon Zeit vergehen!!!!

Du musst Dich halt drauf einstellen, dass es schon u.U. ein paar Wochen dauern kann und am Anfang ev. die "Fetzen" (Haarbüschel ) fliegen - wenn man vom schlimmsten!! Fall ausgeht! Gefragt sind also gute Nerven und Geduld!


Wichtig ist überhaupt nicht einmischen, es sieht meist schlimmer aus als es ist, meist bleibts beim Gepfauche und Geknurre, ev. wird mal hingepratztl und je nach Katze "hysterisch" geschrien, also gedroht usw.. Nach etwa einer Woche merkt man meist, dass dieses Verhalten schon "weniger/besser" wird....

Zum Zusammengewöhnen einfach möglichst viel Platz und viele!!! Rückzugsmöglichkeiten!!! anbieten (auch mind. 2 Katzenklos, für den Anfang danach wenn sie sich verstehen genügt auch ein großes für 2 Katzen durchaus), hilfreich könnte auch so ein Feliway Stecker zb. sein.

 

Zusätzlich zu Luckys Post:
Auf jeden Fall braucht sowas Zeit! Nicht immer ist es Liebe auf den ersten Blick und man kann auch schonmal einige Wochen warten müssen, dass die Wogen sich glätten. (man kanns nicht oft genug sagen )

Bevorzuge die alteingesessene Katze, sie muss sehen, dass sie immernoch die Nr. 1 ist!

Ich würds auf jeden Fall ausprobieren.

 

Ich hab damals eine Babykatze zu meiner 1 jährigen Katze dazugenommen (da ihre Schwester leider gestorben ist).
Ca. fünf Tage lang haben sie sich angepfaucht und angeknurrt, ich hab mich mit beiden beschäftigt, gespielt usw. Vor allem aber mit der älteren, nicht dass sie das Gefühl hatte, ich würde sie austauschen oder sie wär nicht mehr wichtig. Als sie gemerkt hat, dass eh alles beim Alten bleibt, hat sie sich mehr und mehr für des Kleine interessiert und nach 1 1/2 Wochen waren sie dicke Freunde

Da hatte ich aber auch Glück, denn bei manchen Bekannten hat so eine Zusammenführung einige Wochen gedauert. Meine zwei Katzis sind von Natur aus eher ruhige, gemütliche Katzen.

Ich wünsch dir viel Glück! Versuchen würd ichs auf alle Fälle

 

Nur kannst die Zusammenführung mit einer "Babykatze" nicht damit vergleichen, wenn man 2 erwachsene, gar nicht mehr sooo junge Tiere miteinander vergesellschaftet (bei einem Baby dazu, funktioniert es zu, hmm was weiß ich 97 % - 1 % sind davon die Katzenbesitzer mit einem "unglücklichen Händchen" sprich eben die, die sich einmischen, die einfach weder Geduld, noch Nervenstärke mitbringen ... also wo eigentlich die Menschen und nicht die Katzen schuld sind... und das andere 1 % sind halt die erwachsenen Katzen, die wirkliche "echte" Einzeltiere sind bzw. das letzte 1 % ist halt die "falsche" Partnerwahl, es gibt eben welche die sind und bleiben sich "unsympathisch", sind deswegen nicht generell unverträglich, aber eben mit dieser Katze nicht...

 

Das ist schon klar.
Deswegen hab ich auch die "Baby"katze extra erwähnt.

Wichtig ist, dass man alte Gewohnheiten mit der - ich nenns mal "heimischen" - Katze beibehält. Ein Verzicht dieser, kann die Situation nur noch mehr verschärfen, als dass es ein neues, noch fremdes Tier ohnehin schon tut.
Aber wer weiß, vielleicht haben die beiden sich gesucht und gefunden Hat es alles schon gegeben.

 

Wie ich mit meinen Mann zusammengezogen bin hatten wir auch das Problem. Er 2 Kater und ich 1 Katze.

Die erste Zeit haben die sich nur geprügelt.Der eine Kater jagte meine Katze quer durch die Whg. Hat sie auch 2x verletzt wovon sie einmal sogar zum TA musste weil ihr der Kater das Sprunggelenk durchgebissen hat.
Aber bald wurde der eine Kater mit meiner Katze die besten Freunde und der Kater verteitigte die Katze vor dem anderen Kater.

Mit den Kater hat sie sich bis zu seinen Tod nicht verstanden. Gingen sich immer aus dem weg und pfauchten sich an. Als der "liebe" Kater starb war die Katze sehr traurig und hat ihm lange gesucht.

Im Jänner ist ja auch die Katze gestorben. Jetzt haben wir keine mehr.

Aber obwohl wir bedenken hatte hat es doch funtioniert.

 

Hallo Maho!
So ein felliger Zuwachs ist was schönes. Ich habe selber zu Hause drei Miezen, die gar nicht unterschiedlicher sein könnten ( 8 Jahre,2Jahre,1Jahr).Habe sie alle vor zu aufgenommen,weil sie Findelkinder waren bzw. ihr Vorbesitzer gestorben ist. Ich bin froh, diesen Weg gegangen zu sein,weil sich die drei so super verstehen. Ich weiß, es ist Zufall,aber mit viel Geduld und wie schon geschrieben mit genug Rückzugsmöglichkeiten ist alles möglich. Meine fressen mittlerweile sogar vom gleichen Tellerchen und trinken aus dem selben Wasserschüsserl. Das Katzenklo wird auch von allen benützt. Ich habe allerdings am Anfang drei aufgestellt,ebenso Futterschüßeln,aber zwei blieben immer unberührt.Sie sind mittlerweile alle Kastriert und Freigänger.Sie spielen zusammen im Garten,klettern auf den Bäumen und die älteste der Miezen bringt auch ab und zu mal den "Kleinen" ein Vogerl oder eine Maus. Ist echt schön,wenn man zu schauen kann,wie sie ihr Katzenleben genießen.
Wünsche dir,dass dein Vorhaben klappt.
LG aus Tirol