Small talk im realen Leben

Natürlich ist plaudern nett und oft auch überraschend.

Man trifft jemand zufällig an einer Ecke, oder kommt ins Gespräch - es fängt harmlos an - beim Blick auf die Uhr ist dann doch eine Stunde herum.....und man geht mit vielen neuen Gedanken im Kopferl weiter.

 

Ich hasse Small Talk!

 

Das liegt an den handelnden Personen.
Über´s Wetter red ich nicht, das mag ich, egal was es tut.
(zwar eher eine Notlösung - lebt sich aber weitaus besser damit)

 

du willst mir jetzt erzählen, du führst nur tiefsinnige Gespräche? Wie machst du das?

 

So wie du geschrieben hast, zb. irgendeinen Nachbarn treffen und dann small talken...aaahhh, ein Graus und nie und nimma würde ich eine Stunde schaffen!

 

Mache ich natürlich nicht, es bleibt mir ja oftmals nichts anderes übrig. Bin ein höflicher Mensch, und auch beruflich komme ich nicht aus. Nichtsdestotrotz hasse ich es, wirklich. Auch auf Partys, wäh.

Small Talk lt. Wiki:

Smalltalk (etwa "ein Schwätzchen"; von engl. small „unbedeutend, klein“ und to talk „sich unterhalten“) ist eine beiläufige Konversation ohne Tiefgang.
Obgleich die Themen unbedeutend und austauschbar sind, hat der Smalltalk als gesellschaftliches Ritual hohe Bedeutung. Er vermeidet peinliches Schweigen, dient der Auflockerung der Atmosphäre und ist der Einstieg des gegenseitigen Kennenlernens, beispielsweise von Geschäftspartnern. Smalltalk zeigt das Interesse am Gegenüber oder gibt es zumindest vor. Die Themen unter Fremden sind meist sehr allgemein gehalten. Schon beinahe sprichwörtlich ist das „übers Wetter reden“. Dieses Thema hat den Vorteil, dass jeder eine Meinung dazu haben kann und dass Meinungsverschiedenheiten akzeptabel sind. Außerdem kann das Wetter Einfluss auf die Aktivitäten eines Menschen haben und damit zu weiteren, persönlicheren Themen hinleiten.
Typische Fragen sind z. B.:

• „Wie geht's dir?“ (als Einleitung)
• „Wie geht's deiner Familie?“ (unter Erwachsenen)
• „Was machst du heute noch?“ (um auf ein Thema zu kommen, das ergiebiger ist)

Manchmal führt auch die Tatsache, dass man einfach etwas „loswerden“ muss, zum Smalltalk. Auch wenn man wie beiläufig etwas Bestimmtes erfahren möchte, kann der Smalltalk als Mittel genutzt werden, um das Thema unauffällig anzuschneiden. Ein gutes Mittel, um von einem ungelegenen Thema abzulenken, ist das Fragen.
Menschen, die weniger tiefgehende Gespräche und mehr „Smalltalk“ abhalten, sollen wissenschaftlichen Studien zufolge unglücklicher sein.[3]
Ist man mit jemandem besser vertraut, ist es freier wählbar, ob ein Gespräch mit allgemeinem Smalltalk beginnt oder gleich ein bestimmtes Thema angesprochen wird.

 

Ich hasse Fenster putzen und muss es dennoch manchmal machen. Small Talk kann ich auch nicht leiden, trotzdem ist es nicht immer vermeidbar.

 

es kommt immer auf das Thema an... ich hasse z.B. über Stillen, Babys, Durchschlafgschichtln reden zu müssen! Mal mit der Omi neben an über "das war früher alles besser" zu diskutieren ist mir dafür Wuascht!

 

ich finde smalltalk wichtig - ohne diese kleinen konversationen würde mir schon etwas fehlen. egal, ob es ums tratschen mit der nachbarin, arbeitskollegin oder kurze gespräche beim einkaufen geht. man vermittelt höflichkeit und interesse und aus so manchen smalltalk-gesprächen sind schon tiefsinnige gespräche entstanden.

 

Nein das mag ich.
Wenn ich gut aufgelegt bin, antworte ich gerne sinngemäß:

Wäre die ältere Dame in der guten alten Zeit eine ältere Dame - würde ihr das Essen nicht auf Rädern vorbeigerollt werden, könnte sie nicht zwischen zig Koch- und Dummserien wählen, die Heizung nicht per Fingerdruck in Gang bringen etc. etc.
Das ist eigentlich auch wuast - denn die Lebenserwartung hätte sie eh nicht gehabt - und wär in ihrem Alter, schon längst ein paar Jahre unter der Erd.

Diese Aussage in Form eines Smaltalks so umzuarbeiten, dass es das Gegenüber nimmt, vielleicht sogar noch zustimmt, gefällt mir außerordentlich.

 

small Talk lässt sich oft nicht vermeiden aber ich mag ihn auch nicht unbedingt... wobei es haben sich durchaus auch schon tiefgründige und längere Gespräche ergeben da steht man dann wirklich schon mal ne Stunde kommt aber wirklich aufs Gegenüber an !
Richtiger Small talk ist für mich da trifft man beim Einkaufen einen Bekannten: "Hallo wie geht´s?Warst auch einkaufen? Ja einkaufen fürs Wochenende. Na hoffentlich wirds jetzt endlich schön nächste Woche.Ja da Wetter geht mir schon wohin. Und wie geht´s denn Kinder? Ja eh gut sind alle dauernd verkühlt.Ah eh so wie meine. Na gut Tschüß dann muss weiter!"

 

ist als geschäftsfrau mein täglich brot, was solls.
wobei es bei small talk auch verschiedene "härtegrade" der unterhaltung gibt.
eine der härtesten small talkereien erlebte ich erst vorgestern, als eine kundin über das geschwür am anus des hundes ihrer tochter mit mir sprach...........

privat vermeide ich nebuloses, bin eher still und nicht gesellig.

 

Ich auch!

 

ich hasse den begriff "small talk". mit diesem hirnlosen "ui, das wetter ist heute aber durchschnittlich..." schas kann natürlich niemand was anfangen.

bei gutem "small talk" hat niemand nachher das gefühl, seine zeit mit essenzlosem geplapper vertan zu haben.

ich habe beruflich meistens mit völlig fremden menschen zu tun, mit denen ich dann schnell eine professionelle und persönliche basis finden muss. sie müssen mir auch vertrauen und an meine kompetenz glauben. dadurch bin ich zwangsläufig zu einer "meisterin des small talks" geworden, da ich nicht viel zeit habe, um eine bindung zu diesen menschen herzustellen. ich bin aber auch generell mehr der freundliche, offene typ mensch, der sich nicht allzu ernst nimmt- hab also eher selten probleme.

 

Darum am besten gleich auf "big talk" umsteigen, wie z.B. ob es diese depperte Austria nicht doch noch versemmelt.

 

small talk erinnert an die berühmten bassenagespräche.

drei große themenkreise: wetter, arbeit oder leut ausrichten. letzteres hat in der beliebtheitsskala eindeutig vorrang.

 

Ich bin im RL die Königin des Smalltalks. Ich bin "zuagroast" und dennoch schon so integriert im Dorf, dass ich für einen 15-Minuten-Weg fast eine Stunde benötige, weil ich mit sovielen Leuten ein paar Worte wechseln muss oder darf. Meistens sind es alte Leute und die freuen sich auch sehr, wenn jemand mit ihnen die altbekannten Themen Wetter - Gesundheit - Todesfälle im Dorf durchgeht.
Und hin und wieder bekomme ich auch ein paar echt tolle Geschichten aus deren Leben, die sie wohl sonst niemandem anvertrauen. Das mag ich, wenn über Smalltalk dann die Schicksale aus dem Leben hervorkommen, die ich so nicht kenne. Das ist wie ein Hörbuch. Und die Leute mögen mich dann echt nur fürs Zuhören.
Wenn ich nur ohne Grüßen und ohne Smalltalk an den Leuten vorbeihetzten würde, da entginge mir ja einiges!

 

Ich bin nur gesprächig bei Leuten die ich gut kenne und selber viel reden - Tratsch im Stiegenhaus - na danke, ich muß nicht überall dabei sein.

-Fleur-

 

ich rede viel und gern....das erwarten sich meine gäste irgendwie auch