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Sexseiten im Internet und Partnerschaft

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 30 Dezember 2009.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Hallo

    Vielleicht sprech ich ein Tabuthema an

    Die Millionen bis Milliarden Sexseiten im Internet mit wirklich attraktiven Frauen führen mittlerweile teilweise zu massiven partnerschaftlichen Problemen, weil Mann der Internetsucht verfällt und Frau vernachlässigt, ganz vereinfacht gesagt (gemäß einiger Studien). Ich komm mir manchmal (wahrscheinlich altersbedingt) vor, auf einem anderen Planeten aufgewachsen zu sein, wenn ich diese Fülle an neuer sexueller Befreiung im Internet mitbekomme.

    Was denkt ihr davon, welchen Einfluß hat das Internet und die damit verbundene sexuelle Freizügigkleit auf euer Leben bzw. Eure Partenerschaft?
     
  2. evanescene

    evanescene Gast

    Also wenn mein Partner und ich zusammen sind, dann verbringen wir diese Zeit sowieso ohne Internet, oder Fernsehen, wir gestalten unser Zusammensein also in irgendeiner Weise lieber aktiv, als uns passiv zu berieseln. Das hat aber auch damit zu tun, dass wir sehr zeitversetzt arbeiten (er ist selbständig) und wir darum dann die gemeinsamen Stunden die uns bleiben, so intensiv wie möglich gestalten. Ich fühle mich darum nicht vernachlässigt, natürlich schaut mein Partner sich solche Seiten an, allerdings nicht wenn wir zusammen sind.
    Einfluß haben die Seiten insofern, als gewisse Vorlieben erst dadurch zur Sprache kamen und vorher nie ein Thema waren, weil durch die gezeigten Bilder Mann auf die Idee kam, das könnte auch privat geil sein.
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Also ich kenn keinen Mann, der die ganze Entwicklung im Internet vielleicht nicht spannend empfinden würde, ob diese Einflüsse positiv oder negativ auf die Beziehung schlagen hängt meiner Meinung nach, wie du auch beschreibst, wahrscheinlich von der Beziehung selbst ab. Als Mann und Freund von vielen solchen kann ich nur bestätigen, daß sich viele Männer im Internet das holen, was sie bei ihren Partnerinnen nicht empfinden oder bekommen, manchmal geht es gut aus, manchmal schlecht. So wie bei dir beschrieben, find ich es sehr gut, weil es eine Weiterentwicklung darstellt und für einen Mann befreiend sein kann.
     
  4. evanescene

    evanescene Gast

    Hm, das fände ich dann wiederum ziemlich problematisch, wenn man sich sozusagen die Frau im Internet lieber anguckt als die eigene und diese Form dann einem konkreten Sexleben gegenüber vorzieht. Warum wählen die Männer diesen Schritt? Geht es hier nur um Äußerlichkeiten? Sie "bekommen" ja in dem Fall auch nur Bilder und nichts wirkliches, also für mich wäre das keine Alternative, ich würde lieber versuchen auf Dauer was an meiner Partnerschaft zu ändern.
     
  5. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    anscheinend sind ja webseiten wie facebook mehr und mehr sogar für ehescheidungen verantwortlich:D
    aber ganz ohne schmäh - das internet hat sicher große auswirkungen auf alle lebensbereiche, sei es die spiele der kinder, oder auch medizinisches wissen, das jeder laie sich aneignen kann... und und...
    und natürlich auch sex. ich persönlich erlebe (sexuelle) infos übers internet auch als spannende inputs. ich denke, dass es meinem mann ähnlich geht. vielleicht schaut er sich eher bilder oder filme an, ich lese eher spannende detaills, die ich vorher noch nicht wusste, nach:D
    mein mann und ich tauschen uns jetzt aber nicht wunder-wie über unsere jeweiligen sex-aktivitäten im internet aus - das ist meine ganz alleinige und seine ganz alleinige privatsache - so wie andere dinge auch (wir teilen auch weder computer noch emailaccount, ebenso nicht wie gehaltskonto, handys oder briefe....) es lebe die gesunde distanz und die privatsphäre des einzelnen, auch und gerade in der ehe :)
     
  6. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    jemand, der sexseiten im internet und eine beziehung als gleichwertig austauschbar ansieht, den kann ich irgendwie nicht ernst nehmen. so gesehen entgeht mir nichts, wenn sich derjenige "lieber" dem internet widmet. also mir is' wurscht.

    (abgesehen davon, daß sich für mich sexseiten im internet und eine beziehung von vornherein einmal nicht ausschließen. ausser in seltenen konstellationen, wenn es sich doch ausschließt, aber mit so einem mann hätt ich eh keine beziehung.)
     
  7. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    ich denke nicht, dass das die norm ist. das bildchen-gucken ist glaub ich einfach eine spannende und abwechslungsreiche alternative zum playboyheftchen der vergangenen jahrzehnte. echter sex ist ja nochmals ganz was anderes. klar, wenn der aus unterschiedlichen gründen nicht möglich ist, dann muss der pc wahrscheinlich etwas mehr herhalten als sonst.
     
  8. evanescene

    evanescene Gast

    ich hoffe auch, dass das nicht die norm ist, sondern eher die ausnahme.
    was der pc wohl sonst alles aushalten müßte. :D
     
  9. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    :weisswerd::p

    na glücklicherweise nähme ers ja nicht persönlich:D
     
  10. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Du beschreibst das ganz gut. Ich denke, bei Männern spielen sehr sehr oft viele Fantasien mit beim sogenannten Bildchen angucken. Das muß ja grundsätzlich nicht die Beziehung stören, wenn die Partnerin aber verklemmt ist, wird das Internet wahrscheinlich zur Obsession und dann zum Problem.
     
  11. evanescene

    evanescene Gast

    stimmt auch wieder :D
     
  12. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    was wären in einem solchen fall die alternativen? es gibt noch die varianten, die beziehung an sich zu quittieren - oder sich bei laufender beziehung um lebendersatz umzuschauen. insofern sind die bilder im internet in solchen fällen objektiv betrachtet vielleicht sogar beziehungsstabilisierend.
    ob so eine beziehung den beteiligten noch spaß macht, das steht auf einem anderen blatt.
     
  13. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Realität ist, daß Mann immer Spaß an attraktiven Freuen hat, aber seine Auserwählte deswegen nicht aufs Spiel setzen will, das ist ein andauernder Konflikt, den er mehr oder weniger angestrengt bewältigen muß. Toleranz ist meiner Meinung nach ein gewichtiges Stichwort, wenns um Langlebigkeit von Beziehungen/Ehen geht, unter dem vorhin genannten Hintergrund, zwar nicht um jeden Preis aber doch.
     
  14. latella

    latella Gast-Teilnehmer/in

    toleranz, ok.
    aber: was ein partner vom anderen nicht weiß, das muss er nicht tolerieren. und da stellt sich mir die frage - wieviel müssen partner voneinander überhaupt wissen (und dann tolerieren)?

    ich persönlich bin eine verfechterin von privatsphäre und finde es geht vor allem um das gegenseitige zugestehen einer solchen.

    ich zb will von meinem mann gar nicht alles wissen. und ich will selber auch kein gläserner mensch für meinen beziehungspartner sein.
    toleranz ist dann gar nicht mehr das thema - eher ein vertrauen in die eigenverantwortlichkeit des erwachsenen gegenübers. und vertrauen in sich selbst.
     
  15. Pippi101

    Pippi101 Gast-Teilnehmer/in

    Ich auch nicht - und er umgekehrt auch nicht!

    Ich möchte nicht mal wissen, wenn er mich betrogen hat. Nenene, er soll sein schlechtes Gewissen dann nur selber tragen und nicht bei mir abgeben.
     
  16. evanescene

    evanescene Gast

    Den Konflikt haben auch Frauen, den muss ohnehin jede/r für sich bewältigen und herausfinden, was wichtiger ist. Der Reiz des Neuen existiert und doch ist er auch wieder vergleichsweise geringfügig, weil beliebig und austauschbar und das sind große Lieben wiederum nie.
    Was ich nicht ganz verstehe, was haben Sexseiten im Internet mit Toleranz zu tun?
     
  17. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Toleranz ist für mich insoferne gemeint, als das man die Zwiespältigkeit des Mannes tolerieren sollte. Er liebt seine Frau über alles, er begehrt aber auch andere Frauen. Viele Männer gestehen sich das offiziell nicht ein, viele Frauen wollen das nicht wahrhaben, ist aber so.
     
  18. evanescene

    evanescene Gast

    Verstehe. Ich erachte das für ziemlich normal und wie ich auch schon schrieb, zusätzlich geschlechtsunabhängig, man wird immer wieder mal andere Menschen begehren, nicht nur den Partner. Die viel wesentlichere Frage ist ja wohl eher, was man dann macht oder nicht macht. ;)
     
  19. Juergen35

    Juergen35 Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab mal eine Frau so sehr geliebt, daß mich das Begehren nach anderen Frauen gar nicht mehr interessiert hat, ist aber nur ein vorübergehender Zustand. In dem besprochenen Fall hat das aber wunderbare 2 oder 3 Jahre oder sogar mehr Jahre gedauert. In diesem Fall hätt ich all meine Egoismen zurückgesteckt, wenn nur sie mitgespielt hätte, schade. Sie leidete mehr unter Anerkennungssucht als ich.
     
  20. Soph

    Soph Gast-Teilnehmer/in

    also ich würde das nicht am geschlecht aufhängen.
    es gibt halt solche und solche menschen - es gibt umgekehrt auch männer die sich nur exklusiv verlieben und es gibt frauen, die auch andere männer begehren, oder wie du das formulierst...

    ich persönlich kann nicht nachvollziehen daß man jemand anderen will als den, den man liebt - ausser eben man "liebt" ihn nicht (nicht mehr / nur mehr so lauwarm / whatever) aber wenn das für andere anders ist... *schulterzuck*
     

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