1. Reden wir miteinander ...

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sehr ängstlicher Hund

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Aysa, 15 September 2010.

  1. Aysa

    Aysa Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    Wir haben seid ein paar Tagen zwei neue Hunde.
    Die eine Hundedame ist sehr ,sehr ängstlich und versteckt sich zur Zeit noch recht viel unter der Bank.
    Sie dürfte laut Vorbesitzer schon schlechte Erfahrungen gemacht haben und es ist nicht ganz klar bei wie vielen Besitzern sie bereits war.

    Soweit so gut- hatte jemand schon so eine ängstliche Hündin und hat sich das geändert?
    Besteht eine Chance das sie zutraulich wird und ihre Angst verliert wenn man ihr genug Zeit gibt?

    Sollen wir sie in Ruhe lassen oder sie von Anfang an mit dem Alltag konfrontieren ( Freunde die zu den Kindern auf Besuch kommen etc.)

    Lg A.
     
  2. nina797

    nina797 Gast-Teilnehmer/in

    ich würd sie mal ankommen lassen. meine war anfangs auch verschreckt, wobei man von meinem hund nicht auf deinen schliessen kann.
    vielleicht in ein paar tagen leckerlis/futter aus der hand anbieten (nicht hingehen/bedrängen) von einem gewissen abstand anbieten sodass sie bei bedarf selber kommt.

    hm ich weiss ja nicht wie stark ihre ängstlichkeit ist. ich würd es mal so versuchen, vielleicht taut sie auch von alleine auf. wenn nicht würd ich auf jeden fall einen trainer (keine 0815 hundeschule!) hinzuziehen.
    auf keinen fall würd ich sie jetzt schon mit besuch/kindern überfordern (ausser der besuch samt kinder kann sie in ruhe lassen) - sicher soll auch das mal dazu kommen aber zuerst muss sie sich einleben.
     
  3. Aysa

    Aysa Gast-Teilnehmer/in

    hallo,

    die ängstlichkeit ist schon sehr ausgeprägt.
    sobald ihr eine erwachsene männliche person zu nahme kommt - ca. auf 2 meter abstand beginnt sie zu zittern und würde sich am liebsten vergraben.

    weibliche und kinder ist besser aber sie hat auch da angst.

    würdet ihr sie zwingen zum gassi gehen? - auch das erzeugt panik bei ihr:(

    bis jetzt durfte sie bei uns einfach im garten ihr geschäft erledigen aber ich will ihr das eigentlich nicht angewöhnen.
    vom vorbesitzer kennt sie ansich das gassi gehen:confused:

    Lg A.
     
  4. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in

    Das ist aber ein armer hund!
    Schöne erfahrung dürfte der nicht gemacht haben.
    Also ich kenne einen freund der hatte auch einen hund der ängstlich war.
    Es hat sich zwar gebessert aber der hund war nie ganz ohne angst.
    ich würde mal schauen das sie zu dir vertrauen fast.
    aber leider kann ich dir auch nicht so richtig helfen!
    Viel Liebe und Kraft wünsche ich dir und deinem Hund.
     
  5. MamaRomi

    MamaRomi Gast-Teilnehmer/in

    hallo erstmal

    also ich kann dir nur sagen du brauchst sehr viel zeit und noch mehr geduld und ruhe.

    meine hündin ist mit 9 monatern beim zunähen nach der kastr. aufgewacht. seit dem hat sie panische angs vor menschen.

    sie ist im nov. 12 jahre alt. :love:

    als wir umgezogen sind (vorher war sie nur im garten und ist jedem ausgewichen) war es für sie sehr schlimm. vom garten in eine wohnung.
    beim gassi gehen wars anfangs auch sehr schlimm. wenn wer vorbeigegangen ist hat sie sich teilweise sogar im liegen angelullt vor angst.
    ohne leine ist gar nix gegangen weil wenn sie wem gesehen hat, und selbst wenn er noch 200 m weg war hat sie sich einfach umgedreht und ist nach hause gelaufen.
    dort hat sie dann zitternd auf mich gewartet.

    ich hab dann als sie zwei jahre war (zur zeit des umzugs) eine hundeschule gesucht. die war zwar weiter weg aber sie hat uns geholfen.
    erst einzeltraining und zum schluss sind wir mitten in der gruppe mitgegangen.
    heute kann ich sogar mit wem tratschen ohne dass sie ausflippt. aber sie sitzt halt hinter mir und anreden darf sie halt keiner.

    achte einfach darauf jetzt am anfang dass sie der komplette besuch einfach ignoriert. sie muss erst mal merken es passiert nix wenn wer kommt und sie muss erst mal zu euch vertrauen fassen.
    für jeden moment wo sie sich nicht zitternd verkriecht bekommt sie ein leckerli.
    beim gassi gehen achte erst mal darauf dass sie in ruhe gehen kann. wenn möglich checke die zeiten ab wo du nicht so viele leute siehst.
    das hat bei uns geholfen.
    dann langsam daran gewöhnen ggf mit nachbarn üben.
    dass sie langsam vorbei gehen ohne sie anzuschauen. und du gehst auch als wenn da niemand wäre.
    und nicht ihre angst mit streicheln oder bemitleiden belohnen. dann glaubt sie das ist ok so wie sie ist.

    ich hoffe ich konnt ein wenig helfen.

    lg
     
  6. skriva

    skriva Gast-Teilnehmer/in

    Sammy war ja auch ängstlich. Bei uns war es in der Whg. zum Glück nicht so schlimm wie draussen.

    Ich habe mich am Abend, wenn die Kinder im Bett waren und Ruhe war, am Boden gesetzt mit Leckerli und "gewartet" bis Sammy kam. Zuerst habe ich die Leckerli ihr zugeschupft weil sie sich nicht bis zu mir getraut hat, immer näher bis sie aus der Hand gefressen hat. Habe sie dann lange Zeit nur aus der Hand gefüttert.

    Wenn der Hund auf dich zugeht, nicht anschauen, auch nicht direkt gegenüber sitzten. Am Besten seitlich sitzen, Hand in die Richtung vom Hund halten und den Blick bewusst in die andere Richtung (weg vom Hund).

    Auch nicht direkt auf dem Hund zugehen. Immer seitlich in einen Bogen. Nicht beim anleinen über den Hund drüber bücken, u.s.w.


    Das wichtigste lass ihr Zeit!! Sie muss erst ankommen und merken das ihr nichts passiert!
     
  7. Niniel

    Niniel Gast-Teilnehmer/in

    Meine Schwiegereltern haben auch zwei ängstliche Hunde aufgenommen. Haben sie mit 4 Monaten bekommen und da waren die beiden wirklich schon psychisch angeknackst.
    Sie haben nicht viel gemacht mit den beiden. Kein Gassi, weil zu verängstigt, keine HuSchu, gar nix. Aber sie werden geliebt und sie lieben ihr Herrchen/Frauchen abgöttisch.
    Allerdings macht das auch Probleme (in meinen Augen). Sie sind nach wie vor unsicher und vor allem die Hündin ist eine eifersüchtige Angstbeisserin. Sie sind ungestüm und wild und ticken schnell mal aus. Man merkt, dass sie mit der Zeit von "vor Angst verkriechen" auf "Angriff ist die beste Verteidigung" umgestiegen sind.

    Ich wünsch dir viel Glück, bin sicher dass mans mit viel Liebe und Geduld hinbekommt. Nur steckt da auch gehörig Arbeit dahinter!
     
  8. Snakemeli

    Snakemeli Gast-Teilnehmer/in

    Wir hatten einen sehr ängstlichen Rüden, der hat bei jeder falschen Handbewegung zusammengezuckt also würde man ihm gleich schlagen :eek:

    Vor Kindern hatte er anfangs auch Angst, es hat zwar ne Zeit gedauerd aber er hat gelernt das wir ihn nichts tun und auch mit Kindern hat er später sogar gespielt und sich gerne streicheln lassen :love:
     
  9. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde mich, da du recht unerfahren klingst, unbedingt an einen Trainer wenden, bevor (unabsichtlich) noch mehr kaputt gemacht wird. Wo bist den zu Hause in Wien, also welche "Richtung"?!?

    Investiere da lieber gleich am Anfang in einen Fachmann und wenn es nur ein paar Mal ist, weil ganz wichtig ist ja auch, dass Du sicher bist, also eben mit einer Sicherheit und Souverenität an die Sache rangehst, kannst aber nicht, weil Du ja (noch) nicht weißt, wie am besten...

    Außerdem scheint eine Kastration ängstlichen Hündinnen zu helfen!!!! Ein 0815 Hund wird allerdings sowieso nie draus werden.

    Also such Dir einen Trainer mit Spezialiserung auf Verhaltenstherapie und wichtig bis dahin NICHT BEDRÄNGEN!!!
     
  10. Aysa

    Aysa Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    Da waren schon recht hilfreiche Tipps dabei. Danke !

    Ich werde einfach mal abwarten wie sich die nächsten Tage entwickeln.
    Sie ist von Haus aus ein ängstliches Tier eben aufgrund der Vorerfahrungen und hat sich auch beim Vorbesitzer teilweise versteckt .
    Dazu kommt das sie zumindest beim Vorbesitzer wo sie jetzt ca. ein Jahr war keinen Kontakt zu Kindern und Männern hatte.
    Außerdem keinen Garten kennt sondern ein reiner Wohnungshund ist.
    Das ist bestimmt alles ein bißerl viel auf einmal für sie.
    Wir haben sie ja erst ganz kurz.Für einen Trainer finde ich es noch zu früh.
    Wir werden die Tipps berücksichtigen und ihr Zeit geben- mal sehen wie sie sich entwickelt.

    Wir haben ja keine hohen Anforderungen an sie.
    Sie muss ja kein mutiger Hund werden aber ich will einfach das sie sich wohl fühlt und Vertrauen in uns bekommt.Sie tut mir leid wenn sie sich so zu Tode fürchtet.

    Lg A.
     
  11. DeinHase

    DeinHase Gast

    Aus der Erfahrung kann ich dir sagen, dass es mind. 6-8 Wochen dauert, bis ein Hund in der neuen Familie "auftaut". D.h. du mußt Geduld haben und Vertrauen aufbauen. Beides kann man leider nicht kaufen....:eek:

    Wie alt ist der Hund?
    Von wo kommt er her?
    Bist du über die Ängstlichkeit informiert worden?
    Wie schaut dein Tagesablauf aus?
    Hat der Hund seine Rückzugsmöglichkeit?
    Weißt du, warum er so ängstlich ist?
    Konntest du mit dem Vorbesitzer reden?
    Kennst du die genaue Vorgeschichte?
     
  12. lucky75

    lucky75 Gast-Teilnehmer/in

    Der Trainer ist ja in erster Linie für Dich gedacht!!! Du weißt nicht, wie Du am besten damit umgehst, wieso willst dir dann nicht gleich von einem Profi helfen lassen :kopkra: - eben gerade jetzt, ganz am Anfang, da brauchst ja zunächst nicht mal Deinen Hund dazu (wobei noch besser wäre natürlich vor Ort auch den Hund zusehen).

    Die ganzen Ratschläge hier schön und gut, aber niemand von uns kennt den Hunde "in real" und Dich auch nicht - d.h. so gut gemeint hier alles ist, vielleicht ist es auch falsch, für Dich und Deinen Hund, für die jeweilige Situation....

    Ein ängstlicher Hund ist eine große Herausforderung, für viele eine Überforderung - ich kenne auch einen "Profi", der selbst einen eigenen unsicheren Hund hat und selbst der hat zu "kiefeln" an dem Hund (nur gut, dass er dort ein Zuhause gefunden hat, weil woanders hätte man ihn schon längst abgeschoben).

    Ich selbst bin absolut glücklich geworden mit meiner unsicheren Hündin (allerdings als junger Welpe bekommen, also die Wahrscheinlichkeit, dass sie sowie Deine vermutlich ein schlechtes Erlebnis hatte ist sehr gering, ist eher von der Mutter einerseits "vererbtes" Verhalten, andererseits mangelnde Sozialisiernug in ihren ersten Wochen), ihre Unsicherheit ist aber in erster Linie nur fremden Menschen gegebenüber. Man muß es eben nur wissen, wie man damit umgeht und besonders wichtig, dass diese Hunde sehr gut kontrolliert werden können, also gut folgen, sonst wird es anstrengend und ev. auch gefährlich und der Hund muß Dir voll vertrauen...
     
  13. Aysa

    Aysa Gast-Teilnehmer/in

    Geduld haben wir:)
    Er kommt aus dem Ausland.
    Mit 3 Monaten ist er zum jetzigen Vorbesitzer gekommen.Da war er schon so ängstlich (daher die Vermutung das er dort schlechte Erfahrungen gemacht hat- muss aber nicht sein).Er ist jetzt ca. 1,5 Jahre

    Ja,die jetzige Besitzerin hat mich über die Ängstlichkeit informiert und wir haben auch bis zum Wochenende die Möglichkeit ihn zurückzugeben.
    Das Spiel dürften sie allerdings schon ein paar mal gespielt haben- was für den Hund mit Sicherheit nicht gut war.
    Offen gesagt zweifle ich an das er bei ihr gut gehalten wurde nach ein paar wenigen Informationen die ich habe.
    Auch dürfte er immer wieder tage/wochenlang bei Freunden /Bekannten untergebracht worden sein weil sie beruflich viel unterwegs ist.
    Möglichwerweise kommt ihre Ängstlichkeit einfach auch dadurch.

    Ja,selbstverständlich hat sie Rückzugsmöglichkeit die sie eben reichlich-ständig nutzt:rolleyes:
    Sie kann sich auch in einen Bereich zurückziehen (in das untere Stockwerk) wo sich die Kinder nicht aufhalten.
    Zur Zeit bewegt sie sich nur im Garten- da kommt sie inzwischen aber auch schon und sucht den Kontakt von selber.

    Allerdings hat sie gestern das erste mal auch im Haus ihr Platzerl tagüber von alleine verlassen und mit ihrer Schwester ein wenig gespielt und sie kommt nachts ins Bett.
    So groß dürfte ihre Angst dan doch wieder nicht sein das sie auf diesem Komfort verzichten will;)

    Ich habe eigentlich ein gutes Bauchgefühl das sie sich einleben wird und wir wollen ihr auf jeden Fall die Chance geben.

    Lg A.
     
  14. Aysa

    Aysa Gast-Teilnehmer/in

    :)
    Hallo,

    Hm,wie soll ich das jetzt ausdrücken ohne ins Fettnäpfchen zu treten;)
    Ich bin nicht so der Freund davon bei jedem kleinen Problem einen Profi um Rat zu fragen und dafür ein schönes Sümmchen hinzublättern.Für Dinge wo ich durchaus das Gefühl habe mit ein wenig Menschenverstand ,Einfühlungsvermögen und Intuition kann man es genausogut hinbekommen.

    Bei Babys geht es heute gar nicht mehr ohne diverse Stillgruppen ,Pekipgruppen ,Babyschwimmen,Beikostvorträge und allerlei Fachleute.
    Bei Erziehungsproblemen holt man sich die Supernanny und bei Tieren muss ein Trainer oder Tierflüsterer sein.Das ist einfach eine Entwicklung die mir persönlich nicht taugt.

    Im Bekanntenkreis kenne ich zwei Fälle wo der Hundetrainer genau nichts gebracht hat und nur viel gekostet hat.
    z.b hatte eine einen Welpen- hat jeden Menge Fehler in den ersten Wochen gemacht- der Hund hat begonnen auf die beiden Kleinkinder loszugehen,hat sie ständig geschnappt.
    Trainer hat ein paar mal Beratungsgespräche gemacht und trainiert und ein paar hundert Euro eingesteckt und dann gemeint- der Hund ist kein Familienhund und sie soll einen Platz ohne Kinder suchen.

    Sicher wenn ich sehe ich kriege das nicht hin und das Hund leidet nur und frisst nicht oder was weiß ich ,dann würde ich mir Hilfe von einem Fachmann /frau holen .Aber ich finde es einfach noch zu früh um in die Richtung etwas zu unternehmen.
    Trotzdem danke für den Tipp :).


    Lg A.
     

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