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Schweizer Franken = Eine Blase?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Knofihex, 1 August 2011.

  1. Knofihex

    VIP: :Silber

    Ups..., eine Blase wollt ich schreiben. Egal.

    Mal was anderes zu Gold und Immobilien. Langsam krieg ich den Verdacht, dass sich hier eine gewaltige Blase auftut. Anders ist der extreme Anstieg des CHF nicht zu erklären.

    Was sagt ihr dazu?
     
  2. Trooper76

    Trooper76 Gast

    Der Anstieg des CHF ist damit zu erklären, dass es sich beim Franken um eine traditionelle Fluchtwährung handelt. Der Euro und gleichzeitig auch der Dollar stehen derzeit auf sehr wackeligen Beinen da. Das Ergebnis ist eben, dass der Franken gegenüber Dollar und Euro massiv aufwertet. Umso unsicherer die Lage in der Dollar und Eurozone umso härter wird der Franken. Ich halte eine Parität in nächster Zeit für absolut wahrscheinlich.

    lg
     
  3. Knofihex

    VIP: :Silber

    ja schon, dass ist Gold auch.

    Aber kann es nicht sein, dass vielleicht (auch) ein paar Großinvestoren hier eine Menge Geld machen wollen und auf den CHF spekulieren?

    Weil: trotz der temporären Griechenlandberuhigung und der Einigung in Amerika hat sich am Trend nichts geändert...
     
  4. Trooper76

    Trooper76 Gast

    Natürlich wird da auch spekuliert. Aber vielleicht handelt es sich lediglich um den Versuch den Schaden zu minimieren. Man vertraut dem Franken derzeit auf den Kapitalmärkten vielmehr als dem Dollar oder dem Euro. Auch das der Goldpreis sich so rasant entwickelt hat damit zu tun. Ich vermute, dass nicht der Franken so stark ist sondern vielmehr der Euro so schwach geworden ist. Die Griechenlandberuhigung und Einigung in Amerika ist leider nur eine Verschiebung der akutesten Probleme nach hinten. Aber augeschoben ist leider nicht aufgehoben.




    Nuna
     
  5. Bettinawe

    Bettinawe Gast-Teilnehmer/in

    Ich sehe im Franken auch eine Fluchtwährung. Und um wirklich demnächst stark zu verlieren (platzen der "Blase") haben mMn zu viele steinreiche und mächtige Personen und Institutionen ihr Geld in der Schweiz angelegt.

    Abgesehen davon können nicht alle Währungen gleichzeitig gut oder schlecht dastehen - es muß ja immer einen Gegensatz geben - und wenn Euro, Dollar und Yen allesamt nicht beonders gut dastehen muß es ja auch Währungen geben, denen gegenüber sie eben schwach sind. Und da bietet sich die Währung eines neutralen, bis an die Zähne bewaffneten, kleinen Staates, der wirtschaftlich gut dasteht und in dem es schon über 150 Jahre keinen Krieg mehr gegeben hat, an. Ein bisserl Beständigkeit in einer unbeständigen Welt;) (ob´s so bleibt ist eine andere Sache).
     
  6. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Der CHF ist natürlich eine Blase, da ebenfalls nur Papierwährung und durch Schulden aufgebläht.

    Das Platzen wird aber für die CHF-Kreditnehmer zu spät kommen befürchte ich. Vorher werden die CHF-Kreditnehmer ausgeschlachtet.
     
  7. Knofihex

    VIP: :Silber

    Na dass kann ich erwarten, hab schon dementsprechend vorgesorgt dass ich einige Zeit aushalte...
     
  8. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Solange der Kurs noch über 1,20 war, hab ich gesagt: "Konvertieren".
    Das wäre aus heutiger Sicht ein gutes Geschäft gewesen, aber keiner hats mir geglaubt.

    Mittlerweile würde ich auch nicht mehr konvertieren und versuchen, bis zum Platzen der Blase zu überstehen.
    Dazu ist allerdings eine andere Strategie notwendig.
    - hohe Liquiditätsreserven sind wichtig (Cash)
    - monatliche Tilgung wäre trotz allem empfehlenswert
    - Tilgungsträger stillegen bzw. liquidieren, um nicht doppelt zu verlieren
     
  9. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Noch eine Einschätzung zum Platzen der CHF-Blase:
    Dazu muss man begreifen, dass man als CHF-Kreditnehmer selbst Teil der Blase ist. Daher werden das auch die meisten finanziell nicht überleben.

    Der CHF wird solange weiter erstarken, solange ihr alle weiter brav zahlt.
    Erst wenn viele CHF-Kreditnehmer zahlungsunfähig werden, kommen die schweizerischen Banken in Bedrängnis und damit später auch die ganze Währung.
    Damit würde der Franken-Kurs auch wieder sinken. Aber das geht erst, wenn es einem Großteil der CHF-Kreditnehmer an den Kragen gegangen ist bis hin zur Fälligstellung und Zwangsversteigerung der Immobilie.

    Die CHF-Kredite sind ja auch fleißig in Osteuropa verteilt worden.
    Ihr müsst also hoffen, dass es die zuerst trifft.
     
  10. Knofihex

    VIP: :Silber

    ich sag auch, jetzt ist der point-of-no-return gekommen, jetzt heissts durchbeissen. Ich glaub die Spekulaten wollen die Parität sehn, mal schaun was dann passiert.
     
  11. Trooper76

    Trooper76 Gast

    Das wird es auf jeden Fall. In Osteuropa gibt es das Modell "Endfällige Finanzierung" praktisch nicht.
    Grundsätzlich wäre das ja aufgrund der schlechten Perspektive der Tilgungsträger ja positiv. Nur ist die Liquidität in Osteuropa (Private, Komunen, Unternehmen) viel schlechter als zb. in Österreich. Mehrkosten von 30 % pro Monat aufgrund von Kursänderungen können sich da nur wenige (vor allem auf Dauer) leisten. Es ist derzeit schon zu erwarten, dass viele Banken hier mächtige Verluste schreiben werden...

    lg
     

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