1. Reden wir miteinander ...

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Schnelles Massivhaus

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von amara, 19 Dezember 2011.

  1. amara

    amara Gast-Teilnehmer/in

    Wir wollen nächstes Jahr ein Massivhaus (voraussichtlich 50er Plan) bauen, im Frühling anfangen, im Herbst/Winter einziehen. Im Bekanntenkreis meinen alle, das ist zu schnell, weil Mauer (ist ja Planziegel?), Innenputz, Estrich usw. trocknen müssen. Der GU sagt natürlich - kein Problem.
    Wer hat es so gemacht und kann mir dazu Erfahrungen weitergeben?
    Wir wollen auch eine KWL (ist noch nicht fix), aber die kann ja ev. noch vorhandene Feuchtigkeit rauslüften, oder? Durch Innen/Aussenputz kann ja wohl auch keine Feuchtigkeit eingeschlossen werden, bei einem Planziegel. Viele sagen: unbedingt auswintern lassen, aber bei dieser Bauweise ist das doch unsinnig, oder etwa nicht?
     
  2. susa73

    susa73 Gast-Teilnehmer/in

    Frühjahr beginnen und Herbst einziehen ist schon sehr eng.

    Das mit dem Auswintern war früher wo zwischen den Ziegeln noch ein Haufen "Meuter" verbaut wurde.

    Heutzutage werden die Planziegel nur mehr ganz dünn "zusammengeklebt", daher wurde uns von mehreren Seiten bestätigt, daß ein Auswintern nicht mehr notwendig ist.

    Allerdings stimmt es, daß im Estrich und im Verputz ein Haufen Feuchtigkeit ist.
    Wenn Du Fußbodenheizung planst, dann kann dieses Austrocknen in ca. 4-6 Wochen passieren (durch das Programm der Fußbodenheizung).

    Wir haben sehr "schnell" gebaut. Die Grube wurde Ende Mai ausgehoben,
    Ende September haben wir das Haus "malerfertig" übergeben bekommen.
    Ende Oktober haben wir dann mit Ausmalen begonnen, danach Fliesen legen, und danach Parkett legen.
    Kurz vor Weihnachten haben wir die Küche bekommen, und nach 2 Wochen Schaffenspause im Jänner sind wir dann Anfang Februar eingezogen.
     
  3. Laura82

    Laura82 Gast-Teilnehmer/in

    Sehr gute Freunde von uns haben heuer am 01.März begonnen, Ziegelmassivhaus (Lagerhaus/Clever) und sind am 29. August eingezogen. Die Fassade war logischerweise noch nicht drauf aber ansonsten waren sie innen so gut wie fertig.

    Wir bauen auch ziegelmassiv allerdings mit Konzepthaus. Start Februar/März - Einzug geplant im Herbst. Es geht also sehr wohl. Man muss sich wohl nur damit abfinden, dass man doch noch einiges tun muss wenn man mal drinnen wohnt und noch nicht alles perfekt ist.

    lg
     
  4. Maria001

    Maria001 Gast-Teilnehmer/in

    wenns gut geplant is dann geht sich das schon aus.
    Baustart bei uns 2010 mit Keller 1.2. eingezogen am 21.12. sehr sehr seeeeehr viel Eigenleistung! also hätt ma alles vergeben ghabt wär sich Okt. bestimmt auch ausgegangen.
    Außen musst ja nicht gleich verputzen, dem 50er ziegel macht des nix. :)
    Viel Spaß! mit dem 50er is lustig das aufmauern, geht ratz fatz!
     
  5. smile23

    smile23 Gast-Teilnehmer/in

    Also bei uns hat die Baufirma Mitte April mit dem Keller begonnen und Ende September sind wir eingezogen (innen alles fertig, Fassade und Garten kamen dann Schritt für Schritt dazu). War zwar alles sehr knapp, ging sich aber wunderbar aus :)
     
  6. Joana

    Joana Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben genau 9 Monate nach dem Ausbaggern schon drin gewohnt. Mit allem fertig bis auf die Kellertüren. Fassade war fertig. Fußbodenleisten, alles ausgemalt, alle Möbel drin und am Platz und alle Umzugskartons ausgeräumt. :cool:
    Garten kam im folgenden Sommer und jetzt nach 3 Jahren endlich das Pflaster vor dem Haus.

    Nichts war oder ist feucht, schimmlig oder nass. Alles super.

    Was ich aber bei kurzer Bauzeit schon machen würde, ist eine Wohnraumlüftung.
     
  7. amara

    amara Gast-Teilnehmer/in

    Danke für die Antworten.
    DASS es geht, ist nicht die Frage, das garantiert der GU. Wir bauen entweder Schlüsselfertig oder machen ev. Fußböden, Innentüren selbst, aber nicht wesentlich mehr. Nur im Bekanntenkreis (die alle viel länger gebaut haben) gibts eben viele Bedenken, dass dadurch Schäden entstehen, weil Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
    Aber ich denk mir:
    * Planziegelmauern sind trocken, da kann keine Nässe durch Innen/Aussenputz eingeschlossen werden
    * Estrich wird eh ausgeheizt
    * bleibt der Innenputz (wie lange braucht der zum Trocknen?)
    * so schnelles Bauen ist aber auch bestimmt ein Argument für eine KWL, weil eben Feuchtigkeit und div. Ausdünstungen von den Baumaterialien konsequent rausgelüftet werden. Davon ist sicher mehr vorhanden, wie bei einem länger andauernden Bauvorhaben
     
  8. Maria001

    Maria001 Gast-Teilnehmer/in

    wir haben lehmputz da wars sowieso weniger ein problem. bzw. gabs einfach keines ;)
     
  9. Ich bin da noch vom "alten Schlag":D und der Meinung das ein Haus wirklich auswintern soll.
    Ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das das Haus da trocken ist!
    Selbst wenn man 2-3 Jahr nachher keine PRobleme hat, auf lange Sicht gedacht glaube ich schon das von der Feuchtigkeit her nix gscheites is so schnell einzuziehen.

    Hab auch schon des öfteren gelesen das viele noch im selben Jahr die Fassade machen, ganz ehrlich das würde ich mich niemals trauen da kann ja gar nix trocken werden, jeder gute Fassader würde von so etwas abraten, deswegen wundert es mich das es doch so viele in der näheren Umgebung praktizieren.

    Natürlich scheiden sich bei dem Thema die Geister und man wird immer Menschen haben die sich Dafür oder Dagegen aussprechen, das oben ist nur meine MEinung :):wave:
     
  10. amara

    amara Gast-Teilnehmer/in

    @novemberbärli
    ich glaube ja eben, dass da nix feucht IST. planziegel werden nur geklebt - die wand ist also gar nie feucht (es sei denn, sie wird viel angeregnet). bei einer normalen mauer ist eine trocknungszeit bestimmt notwendig. estrich wird heutzutage ausgeheizt, bleibt meiner meinung nach "nur" der innenputz und dass sollte sich eben rauslüften lassen ev. mit kwl.

    an die anderen die schnell gebaut haben: welche wandkonstruktion habt ihr? sind welche mit 50er ziegelwänden dabei?
     
  11. loleni

    VIP: :Silber

    Wir haben im Oktober angefangen und planen im Juni einzuziehen. Wir bauen zwar mit VWS, allerdings auch mit Planziegeln und die Wände sind komplett trocken (im Gegensatz zur Garage, die mit "normalen" Ziegeln gemauert wurde). Da wir momentan auf Grund des Wetters weder Estrich noch Innenputz machen können, wintert unser Haus dzt. quasi zwangsweise aus. Aber die wirklich hohen Feuchtigkeitsmengen kommen nicht durch die Mauern, sondern eben durch Estrich und Putz ins Haus, so gesehen verstehe ich ohnehin nicht ganz, warum man dann den Rohbau ausfrieren lassen sollte :confused:
    Wir bekommen übrigens auch eine KWL.
     
  12. BachManiac

    BachManiac Gast-Teilnehmer/in

    Das mit der Feuchtigkeit wird gerne runtergespielt. Nach dem Innenputz stehen dann halt ein paar Entfeuchtungsgeräte herum, welche gut 1000L Wasser rausholen. In den Wänden ist also serwohl viel Feuchtigkeit drin. Nicht vom Ziegel, sondern vom Innenputz. Die Entfeuchtung und auch das Ausheizen verbraten halt auch ne Irrsinns Menge Strom - ist alles der Preis fürs schnelle Einziehen. Gehen tuts schon. Besser ist es aber fürs Bauwerk, wenn man es länger und auf natürlichere Weise trocknen lassen kann, denn unterm Strich ist es wie beim Betonieren, das Material trocknet nicht, sondern es "bindet ab", sprich das Wasser wird chemisch gebunden. Darum muss man auch im Sommer beim Betonieren schauen, dass man Wasser auf die frische Betonplatte spritzt, damit sie eben nicht austrocknet, also zu viel Wasser verliert, da eben das Wasser zum Abbinden benötigt wird, -> sonst erhöhte Rissgefahr!

    Es wird schon funktionieren, sonst würds nicht jeder GU so machen, aber wenn man die Möglcihkeit hat, würde ich schon die sache länger und langsamer austrocknen lassen.
     
  13. amara

    amara Gast-Teilnehmer/in

    mir ist noch etwas zum Thema eingefallen: im Wohngeschoß kann man ja ev. anfallende Restfeuchte von Innenputz usw. rauslüften, händisch oder automatisch.
    Aber wie ist das mit dem Keller? In unserem Fall schaut die vordere Seite vom Keller ganz raus, die hintere Seite ist unter der Erde, wird also nur Lichtschächte haben. Wie kann man dort die Restfeuchte vom Beton rausbringen?
     
  14. amara

    amara Gast-Teilnehmer/in

    an die, die "schnell" gebaut haben: habt ihr mit Planziegeln oder mit herkömmlichen +Mörtel gebaut?
     
  15. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Also wenn der Keller botoniert wurde, dann ist bis das Haus drauf steht, keine Restfeuchte mehr drin...
     
  16. susi75

    susi75 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    das Austrocknen von Innenputz und Estrich ist m. E. ganz wichtig! Sehe es so wie BachManiac...

    Natürlich geht´s schneller auch, das wissen wir alle und dann wundern sich die Leute, dass dort und da Setzungsrisse vorhanden sind, es Probleme gibt mit Schimmel etc. - und nur weil sich die Oberfläche schon trocken anfühlt (und da wird dann schon der Boden verlegt, Fliesen etc.), ist diese noch lange nicht trocken!!!

    Es ist halt heute so, dass Zeit Geld ist (Miete + Kreditraten fallen ja oft gleichzeitig an), aber wenn man keine Eile hat (weil man zb. noch zuhause wohnt), dann wäre es vernünftig das Ganze langsam anzugehen. :)
     
  17. Maria001

    Maria001 Gast-Teilnehmer/in

    Plan.
     

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