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Sabbern im stehenden Auto - Hund

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von orca, 23 Februar 2011.

  1. orca

    orca Gast-Teilnehmer/in

    Haben Probleme mit 5 Monate alter Hündin.

    Sitzt sie im Kofferraum (Kombi) und hat 1 Std. davor gefressen übergibt sie sich. Wenn nicht, weil es lange genug nach essen her ist, sabbert sie alles voll, dass sie schon dehydriert sein müsste.
    somit hatte ich ich sie (eh blödsinn ist mir klar) am schoss als beifahrer. da sabbert sie nicht, außer, wenn wir das auto verlassen um nur 5 min einkaufen zu gehen ist das ganze auto vollgesabbert (obwohl das auto still steht - übelkeit somit ausgeschlossen).
    würde das problem gerne therapien. hat da wer erfahrung (leckerlis, kauknochen als zwischenbeschäftigung scheiden aus - schon ausprobiert)?

    danke
     
  2. DeinHase

    DeinHase Gast

    Ich würd sagen, dass Sabbern ist reines Stressverhalten.

    Vorschlag: Hundebox ins Auto
     
  3. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    hundebox ist auf jeden fall super (schon allein wegen der sicherheit, zweitrangig wegen des gesicherten rückzugsbereiches und des gefühls, auch innerhalb des autos "daheim" zu sein).

    aber das muss dann auch trainiert werden, in vielen, kleinen sequenzen.
    die box ins auto stellen allein löst nicht das stressverhalten.
    das wird auf jeden fall mühsam.

    ich habe eine freundin, bei der es genau so war.
    die hündin (4 monate alt) hat dann auch in der neuen box weitergesaftelt, auch wenn sie nur 1 minute alleine im auto war, trotz vorherigem boxentraining innerhalb der häuslichen umgebung, wo sie mit der box absolut kein problem hatte.

    die hat das dann ganz langwierig aufgebaut. sehr lange erstmal nur mit auto in der einfahrt: hund in die autobox, tür zu. rein ins haus, sofort wieder raus, hund aus der box (da war die schon komplett eingespeichelt). dann zeiträume verlängert, alles ganz langsam.
    soweit ich mich erinnere, hat sie ihre erste ausfahrt 6 monate nach trainingsbeginn unternommen (sobald der hund nimmer speichelte).
    dann hat sie weiter ausgebaut: hund ins auto, rein ins haus, retour ins auto, irgendwohin gefahren, ausgestiegen, ums eck gegangen, zurück ins auto (box war vollgesaftelt ohne ende). das hat sie wieder monate trainiert. usw, usf.

    mittlerweile ist der hund 3 jahre alt und hält 30 minuten allein im auto durch, danach beginnt er zu safteln. dh., ihre einkäufe müssen sehr schnell von statten gehen, wenn hund im auto ist.
    alternativ lässt sie ihn eigentlich lieber daheim, das geht über stunden gut, da ist er sehr relaxt.

    fazit:
    es gibt sicher hunde, die keine autos mögen. und schon gar keine, in denen sie alleine sitzen bleiben müssen. wenn sie sich allein daheim wohler fühlen, sollte man ihnen den stress ersparen. ;)

    ps: die schoßsitzerei solltest ganz schnell sein lassen - wenn du nicht die nächsten jahre der sklave deines hundes sein willst, der das auto dazu nutzt, dich zu tyrannisieren und jede situation kontrollieren und an sich reissen will. :)
    ich liebe meine hunde auch über alles, sie sind meine partner (nicht meine untergebenen), aber die umgebung und die momentane situation bestimme immer noch ich. wenn ich sag, es ist "boxen-time" (also ruhephase und schluss mit lustig), dann ist das so. punkt und aus.
     
  4. catsANDdogs

    catsANDdogs Gast-Teilnehmer/in

    ..

    Also mit meinem kleinen Liebling war das ganze noch schlimmer. Der hat gewinselt, gebellt, versucht panisch aus der Box zu kommen, hat vor lauter Aufregung Durchfall bekommmen. Also wirklich ganz arg. Ihm war es
    aber egal ob ich im Auto war oder nicht, der hatte einfach komplett Panik vor dem Auto bzw. der Box.

    Mein Training - ich muss dazu sagen nach zwei Wochen war es echt weg. Allerdings hab ich das jeden Tag eisern geübt. Immer wieder mal über den Tag verteilt.

    Vorbereitet habe ich tolle Leckerlies. Rindfleisch a bissal gekocht ;)!

    Schritt 1: In die Box setzen und das Gitter zumachen. Bevor er angefangen hat durchzudrehen hab ich ihm die Belohnung gegeben und ihn gelobt. Er durfte dann gleich wieder raus und ich hab mit ihm gespielt. Dann wieder in die Box und das Gitter auf und zu, belohnen und wieder raus.

    Schritt 2: das gleiche wie oben und dann mal den Kofferraumdeckel zu und wieder auf. Wenn er brav war gabs die Belohnung und dann wieder raus. Danach habe ich angefangen die Zeit zu verlängern. Mal auf eine Minute, dann auf zwei.

    Schritt 3: Schritt 1+2 und dann mal das Auto anstarten, abstellen. Hund belohnen.

    Schritt 4: Schritt 1+2+3 und mal im Hof zurückfahren. Auto abstellen. Hund belohnen.

    Schritt 5: Schritt 1+2+3+4 und dann auch ein Stück nach vor fahren. Hund belohnen.

    Danach mal eine kleine Runde fahren, vielleicht so 100 m.
    Dann hab ich noch folgendes geübt. Er konnte mich dann immer sehen.
    Ich hab das weggehen dann nochmal extra geübt. Kofferraum offen lassen damit er mich sieht. Immer nach hinten ein paar Schritte weggehen (Kommentarlos) und dann wieder umdrehen und zurück. Dann bin ich mal ins Haus gegangen und wieder raus. Dann den Kofferraumdeckel zu und das Gleiche.

    Wichtig, wenn ein Schritt zu schnell geht und wieder dasselbe Muster auftritt wieder einen Schritt zurück gehen und weiter üben.
    Ich hab das echt über den Tag verteilt und dem Hund auch viele Ruhepausen gegönnt.

    Ich sag euch, ich fahr mit meinem Hund überall hin. Der legt sich hinten rein und schläft die ganze Zeit. Egal ob ich Einkaufen bin etc. er bleibt ohne Mux im Auto.

    Bei mir hat sich das harte Training wirklich ausgezahlt. Obwohl ich mir manchmal wie ein Depp vorgekommen bin beim Üben vor dem Haus.
     
  5. orca

    orca Gast-Teilnehmer/in

    danke für die hilfen
     

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