1. Reden wir miteinander ...

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religion im regelunterricht

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 9 Mai 2014.

  1. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    caramella, mo-mo, Colorit und 2 anderen gefällt das.
  2. der meinung bin ich auch
     
  3. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    ich auch.
     
  4. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin ebenso deiner Meinung.
     
  5. Hasenfratz

    VIP: :Silber

    Und der arme Hund (Jurist in der Landesreg.), der das ebenso gesehen hat, wird jetzt strafversetzt, weil Landesschulinspektor Helm und Landeshauptmann Pröll sich auf den Schlips getreten fühlen.

    Manchmal fragt man sich echt, wo wir leben - oder wie lange die Leute noch die Kerzelschlucker wählen werden.
     
    caramella und mo-mo gefällt das.
  6. gaffatape

    gaffatape Gast

    hat im regelunterricht nix zu suchen und hat mmn überhaupt in der schule nix zu suchen
    besser: ethikunterricht oder religionsunterricht, der sich mit ALLEN religionen beschäftigt
    es hat mich bei meiner letzten ausbildung sehr gestört, dass lediglich der katholische unterricht automatisch angeboten wurde (man musste aber natürlich nicht teilnehmen), aber alle anderen religionsunterrichte mussten sich die studierenden selbst organisieren
    da frag ich mich schon: warum? und da braucht mir keiner mit 'tradition' oder 'österreich ist ein katholisches land' (was für ein blödsinn) kommen!
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Sehe ich auch so. Und wird zum Glück bei meiner Tochter (3. Klasse) so praktiziert :)
     
    Mohn gefällt das.
  8. Mohn

    Mohn Gast-Teilnehmer/in


    :thumbsup:
     
  9. Mohn

    Mohn Gast-Teilnehmer/in


    zeitgleich die selbe idee. ;)
     
    anna-mari gefällt das.
  10. roselle

    VIP: :Silber

    Ich würd auch auf die Barrikaden gehen! Religion ist Privatsache und hat find ich in Schulen überhaupt nix zu suchen. Auf solche Meldungen wie "Jesus ist öffentlich gestorben" etc. bin ich sehr allergisch. Sollen alle glauben an was sie wollen, aber in ihren Kammerln und Kirchen, Moscheen, Tempeln.. Aber andere Leute ned damit nerven. Ich will nicht dass meine Kinder mit Religion vergiftet werden.
     
  11. Q

    Q Gast

    Jetzt mal abgesehen von der Debatte darüber, ob im Regelunterricht für kirchliche Veranstaltungen geprobt werden soll: aber das geistliche Musikschaffen ist ein wesentlicher Teil der abendländischen Musikgeschichte und gehört selbstverständlich zur Allgemeinbildung - es kann nicht sein, dass man dann im Musikunterricht mit "Religion ist Privatsache" keine Messen, Oratorien, keinen gregorianischen Choral, keine geistlichen Lieder mehr besprechen dürfte.

    Aber offenbar gibt es keine erbitterteren, intoleranteren Fanatiker als die Atheisten ... eine Sekte besonders strenger Observanz, fürwahr ...
     
    aretha und mo-mo gefällt das.
  12. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Ich denke nicht, dass irgendjemand gemeint hat, es seien keine Choräle oder Oratorien mehr im Unterricht zu behandeln. Das sind großartige Stücke, die selbstverständlich im Unterricht behandelt werden sollen, und das stand und steht auch nie zur Diskussion.

    Die Liedchen hingegegen, die bei einer Erstkommunion gesungen werden und die der Stein des Anstoßes sind, haben mit Kulturgut und abendländischer Musikgeschichte jedoch absolut nichts zu tun.
     
  13. Q

    Q Gast

    Abgesehen davon: wie ein Atheist begründet, dass ein Kind durch die Konfrontation mit Kommunionsliedern einen Schaden erleidet, das wäre doch mal hochinteressant zu hören.
     
    Mausi88, mo-mo und imbattibile gefällt das.
  14. roselle

    VIP: :Silber

    Religion ist meistens mit Gehirnwäsche verbunden. Da wird indoktriniert, wie man zu denken hat, und möglichst keine Fragen stellen bloß blind gehorchen. Und eigene Meinung? Die steht eh in der Bibel..
    Dann gibts eine Diskussion über eine kulturelle Veranstaltung (von der man halten kann was man will) und Künstler (von denen man halten kann was man will) und es kommt gleich Gott ins Spiel.
    Für mich ist Religion eine Gefahr der ich meine Kinder nicht aussetzen möchte.
    Ein schleichendes Gift das am Ende zur völligen Gehirnerweichung führt.
     
  15. gaffatape

    gaffatape Gast

    im sinne von kulturvermittlung ist das durchaus auch in ordnung
    solange der (religiöse) inhalt bzw hintergrund mit den kindern neutral(!) besprochen wird
    aber dann bitte auch die musik der anderen religionenvon mir aus die christliche musik verstärkt, weil sie ja doch in der europäischen geschichte eine größere rolle gespielt hat, aber nicht ausschließlich
    die musik, die derzeit in kirchen gesungen wird, hat mit kunstgeschichte aber nichts zu tun, somit ein nein zu diesem im regelunterricht

    es ist eh kaum machbar die christliche religion ganz außen vor zu lassen, weil unser jahresablauf nunmal durch zb ostern und weihnachten geprägt ist
    das darf auch durchaus besprochen werden
    man kommt dem ja doch nicht aus...
    aber dabei muss neutralität bewahrt bleiben und die lehrperson muss heutzutage nunmal verstärkt darauf achten, dass nicht nur(!) diese seite besprochen wird und den kindern klargemacht wird, dass es bei den geschichten rund um diese feiern um mythen geht, um glauben, ... und nicht um fakten

    ich habe zb mal auf ein mädchen aufgepasst (zu dem zeitpunkt war sie, glaub ich, sechs oder so), die wollte, dass ich ihr aus der kinderbibel vorlese
    da ich das nicht sehr gern tue, habe ich ihr das gesagt und sie um eine andere buchwahl gebeten
    daraufhin hatten wir ein gespräch darüber, dass menschen nunmal nicht alle an das selbe glauben
    sie hat mir (mit sechs jahren!) erklärt woran sie glaubt und ich habe ihr erklärt woran ich glaube (evolution,...)
    auch was evolution ist konnte ich diesem sechsjährigen kind erklären
    es ist also durchaus machbar kindern (und das geht auch schon mit noch jüngeren kinder) zu erklären was der unterschied zwischen glauben und wissenschaft ist und dass es in ordnung ist zu glauben, man aber anderen menschen auch zugestehen muss(!), dass sie das nicht tun
    sollte ich einmal kinder haben, möchte ich, dass religion familiensache ist
    ich glaube schlicht und einfach nicht, werde mit meinem kind aber durchaus besprechen welche religionen es gibt und welche inhalte diese haben
    sollte es sich dann entschließen an einen gott glauben zu wollen, dann ist das so
    ich möchte aber nicht, dass es von der schule (oder sonstwem) in eine richtung gedrängt wird und das geschieht bereits, wenn in öffentlichen einrichtungen eine religion dermaßen stärker behandelt wird als eine andere

    wie gesagt, im sinne von geschichte und kulturvermittlung: ja
    im sinne von religionsunterricht (so wie er derzeit meist abgehalten wird): nein
     
  16. Kalliope

    Kalliope Gast-Teilnehmer/in

    Q, ich schätze Deine Beiträge eigentlich sehr und kann mir nicht vorstellen, wieso Du hier grad mehrmals am Thema vorbei gehst. Genauso wie Erskommunionsliedchen und Oratiorien hinsichtilich ihrer Bedeutung keinerlei Gemeinsamkeiten haben, ist es ebenso nicht Thema, ob das Kind durch Kommunionslieder einen Schaden erleidet. Es geht hier darum, dass eine öffentliche Schule religionsfrei zu sein hat einerseits, und andererseits darum, dass Kinder, die durch ihre Religion bzw. das Fehlen derselben an einer bestimmten Feierlichkeit nicht teilnehmen im normalen Regelunterricht eine Situation des Ausgeschlossen-Seins erfahren.

    Als ich damals in der 2. Klasse war, als eines der beiden nicht-katholisches Kinder in einer kleinen Volksschule der 80er Jahre, hat die Lehrerin die damals übliche Praxis, die Vorbereitung dieser Feier im Schulunterricht stattfinden zu lassen, von sich aus überdacht und den Eltern mitgeteilt, dass in diesem Jahr die Vorbereitung nicht nur zum Teil, sondern vollständig außerhalb der Schule stattfinden würde. Das war eine Selbstverständlichkeit für sie und für alle anderen. Und ich habe von dem ganzen Tamtam nicht einmal wirklich viel mitbekommen. Meine Schwester in einer anderen Klasse, anderen Schule hatte nicht so viel Glück und war damals ziemlich traurig, ausgeschlossen zu sein und daneben zu sitzen, um irgendwas anderes zu tun, Hauptsache nicht zu stören.
     
    bar.bara und lucy777 gefällt das.
  17. Q

    Q Gast

    Ich lehne einfach diese "alles oder nichts"-Positionen ab, die heute so zeitgeistig sind. Man wird den Konflikt, dass einerseits das Christentum eine Religion des Gemeindegedankens (und nicht die individuellen häuslichen Andacht) ist und das gesellschaftliche Leben maßgeblich mitbestimmt - andererseits Personen, die dieser Religion nicht angehören, zu nichts verpflichtet werden sollen - nie ganz ausräumen können. Aber in einem Land, das eben in seiner großen Mehrheit christlich ist, die christliche Religion zugunsten einer Minderheit ganz aus dem öffentlichen Leben verbannen - das kanns wohl auch nicht sein.

    Dir mag es vielleicht ganz Recht gewesen sein, dass der konfessionelle Unterricht zur Gänze außerhalb der normalen Unterrichtszeit stattfand - aber war es auch allen andern Eltern Recht, die daruch einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand hatten?

    Ich denke, dass man auch hier besser damit fährt, Kompromisse zu finden, als gleich beim Land Klage zu führen. Toleranz ist keine Einbahnstraße, und man kann von Menschen, die keiner Religion angehören, schon auch verlangen, dass sie den anderen Raum dafür lassen. Hier werden m.E. Kulturkämpfe auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und der Keim für die sozialen Konflikte der nächsten Generation gelegt.
     
    Pipina und mo-mo gefällt das.
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in



    oratorien, messen und choräle stehen meines wissens nicht auf dem lehrplan der 2.kl. volksschule.
    auch nicht die vorbereitung zur erstkommunion - zumindest nicht in einer öffentlichen VS.

    und das ist der punkt: für religiöse belange gibt es religionsunterricht an allen schulen - wer will, schickt sein kind dorthin, wer nicht will, meldet es ab.
    wenn nun, so wie im gegenständlichen fall, die kommunionsvorbereitung im regelunterricht (musik- und mathematikstunde) stattfindet, verstößt das m.m. gegen die trennung von kirche und staat und gegen das recht der eltern, die ihr kind ohne religionsunterricht wissen wollen.

    wenn nun vorbereitung auf die erstkommunion IM REGELUNTERRICHT gemacht wird, die nicht katholischen kinder inzwischen mit einem arbeitsblatt stillbeschäftigt werden, anstatt in mathematik und musik unterrichtet zu werden, ist das m.m. falsch.

    das denkt auch der verfassungsjurist und auch EU-rechtlich gibt es ein entspr.urteil.

    was der LH da abzieht, ist willkür.
     
    #18 lucy777, 10 Mai 2014
    Zuletzt bearbeitet: 10 Mai 2014
    bar.bara gefällt das.
  19. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    es GIBT raum dafür - die religionsstunde.
    der staat zahlt die kosten für die religionslehrer, stellt das schulgebäude zur verfügung etc.

    aber der regelunterricht ist für alle da und hat m.m. religionsfrei zu sein - bzw. wenn religion im unterricht ein thema ist, dann darf es nicht auf katholizismus beschränkt sein.
     
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  20. gaffatape

    gaffatape Gast

    und genau das glaube ich nicht, dass noch so ist
    am papier, ja, vielleicht
    aber nicht im herzen (oder so)
     

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