Rechtschutzversicherung

Ich dachte immer, wenn man einen Rechtschutz hat, dann hat man ihn auch.

Ich wußte nicht, dass der jeweilige Sachbearbeiter die Rechtslage bzw. die Chancen abschätzt und dann beurteilt, ob man die Deckungszusage erhält oder nicht.

Ist das bei jeder Versicherung so?

Gibt es hier auch jemanden, der mit seiner Rechtschutzversicherung sehr zufrieden ist und die vielleicht nicht so streng vorgehen wie meine?

Wenn ja, bitte gleich an mich wenden!!!

 

OK. Ich könnte ja noch verstehen, dass man ein "Hirngespinst" respektive einen Fall, der offensichtlich als chancenlos einzustufen ist, ablehnt.

Aber wenn ich u. a. einen Vertragsrechtschutz habe, ich eindeutig ersichtlich (also nachweisbar durch diverse Versicherungsunterlagen, Sachverständigengutachten, Fotos und Filmmaterial...) im Recht bin, und das Ganze betrifft einen Vertrag zwischen zwei Personen bzw. zwischen Person und Firma, dann sehe ich nicht ein, warum ich hier bangen muss, eine Deckung zu erhalten.

In meinem Fall war es so. Zudem wurde fälschlich behauptet, dafür hätte ich gar keinen Rechtschutz und mir wurde nur gnadenhalber für das vorerst erste Verfahren Deckung gewährt.

Bei dem Unterhaltsverfahren war es ja "ganz lustig": Für die erste Instanz grundsätzlich keine Deckung (hat man mir bei Abschluss nicht gesagt!), ab der zweiten war es wieder ein Zittern und Bangen, und für die dritte und letzte Instanz wurde es abgelehnt. Trotz gerichtlich bestätigter Verfahrensfehler.

Mein Glaube an Gerechtigkeit aufgrund einiger Erfahrung ist eh schon lange dahin, aber vielleicht gibt ja doch noch Versicherungen, die im Sinne des Kunden handeln.

Meine ist übrigens die Generali. Allerdings nicht in Wien. Und jeder Sachbearbeiter wird anders entscheiden.

 

Vollkommen richtig. Hier gehört eindeutig was gändert! Nur - wer setzt sich dafür ein bzw. wer würde sich dann wirklich daran beteiligen?

Solange die Versicherungen regelmäßig ihr Geld für versprochene Leistung erhalten, sind sie friedlich und präsentieren sich von der besten Seite.
Bezahlst du deine Prämien aber nicht rechtzeitig, wird's ungemütlich und wenn es dann darum geht, dass tatsächlich ein Versicherungsfall eingetreten ist und die Versicherung "zur Kasse" gebeten wird, endet das oft, je nach Länge des Atems und dem Stand des Kontos, in einem Kampf oder in Resignation.

Eigentlich bedeutet das ja, die Versicherung gibt nur Deckung, wenn sie "weiß", dass sie nichts bezahlen muss, weil die Gegenseite verlieren wird.

Rein theoretisch habe ich auch die Möglichkeit, Deckung bei einer Klage gegen die Generali zu erhalten.
Wie gesagt, rein theoretisch. Praktisch sieht alles anders aus...

 

Generali wo, wenn ich fragen darf?

Und um es mit meinen Problemen vergleichen zu können, müsste ich natürlich auch wissen, um welche Art von Fällen es sich gehandelt hat, welche Instanz erreicht wurde usw.

 

Bis zu welcher Instanz ging es bei euch?

Übrigens habe ich einen Handybetreiber erfolgreich (selber Anwalt, selbe Rechtschutzversicherung) geklagt. Aber bei den letzten Fällen steht schon die Androhung einer Kündigung im Raum, obwohl nun erst zum 1. Mal der Versicherung Kosten entstanden sind.

 

Entschuldige morty, natürlich. Habe ich hier vergessen.

Die Frage mit der Generali bezieht sich auf oben angeführtes.

 

Hier kann ich noch etwas anfügen: Kärntner Landesversicherung - die zahlt nichts und es ist ihnen auch egal, wenn man ihnen mit Klage droht. Auch, wenn man dann tatsächlich klagt...