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Radioaktivität in Österreich

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 27 März 2011.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Bei der Suche nach einer Cäsiumbelastungskarte von Österreich bin ich auf folgenden Artikel gestoßen, die mich etwas nachdenklich stimmen. Österreich war demnach nach dem Unfall Tschernobyl eines der am stärksten belasteten Gebiete, vergleichbar mit Ukraine etc. Es sind erst etwa 30% des Cäsiums abgebaut. Im Gegensatz zu 1986 wird aber schon lange nicht mehr vor Verzehr von Waldprodukten gewarnt, obwohl noch nimmer eine Belastung vorhanden ist.

    http://www.diedenker.org/inhalte/viewtopic.php?t=1250

    bzw.

    [ame="http://sciencev1.orf.at/science/news/144280"]http://sciencev1.orf.at/science/news/144280[/ame]
     
  2. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    Was ist weiss, ist es "flächenabhängig" -> ein Gebiet ist verstrahlter als das andere.

    Ich weiss, dass im südbayrischen Wald die Werte zu hoch sind und dass es in Deutschland noch immer verstrahlte Wildschweine gibt.

    Abgesehen davon haben sie ja jetzt auch schon Japan-Partikel bei uns gemessen. Aber es wird uns ja brav versichert, dass das völlig unbedenklich ist. :rolleyes:
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Schau dir mal die Karten in den beiden Beiträgen an, bei der Seite von Orf ist es deutlicher abzulesen. Oberösterreich hat mehr abbekommen als Bayern. Insgesamt spricht man von etwa 2% der gesamten Wolke, die über Östereich abgeregnet wurden. Das Cäsium lagert nun etwa 4cm unter dem Waldboden, man darf sich wenigstens schon vorsichtig in die Wiese legen. Insgesamt ist das Land aber ganz schön verseucht.
     
  4. Berthold

    Berthold Gast

    Ich nehme an, du meintest "immer". ;)

    Das ist ganz einfach und kein Widerspruch: Wie schon in einigen Freds hierforums berichtet, existiert das Cs zwar noch, ist aber inzwischen durch sein Gewicht so weit in den Waldboden abgesunken, dass es keine konkrete Gefahr mehr darstellt. Messen kann man es aber natürlich noch.
     
  5. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ja, aber die Wurzeln der Pflanzen nehmen es auf... :( :cool:
     
  6. Berthold

    Berthold Gast

    Ist das gesichert oder deine Vermutung? Ich bin mir da nicht so sicher.
     
  7. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Nur eine Vermutung.
    Denn u.a. nehmen die Pflanzen über den Wurzeln Giftsoffe aus dem Erdreich auf. Ist doch naheliegend. Nur weil es einige Zentimeter weiter unten im Erdreich liegt, heißt das doch nicht, dass die Erde nicht mehr verseucht ist. :(
     
  8. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    anscheinend schon: http://www.zuerichnews.com/?p=8540

     
  9. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Also habe ich mit meiner Vermutung leider recht! :cool:

    So wie ich auch schon mal erwähnte, dass eh schon der ganze Planet verseucht ist - es gibt kein Entkommen! :( :cool:
     
  10. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Im Vergleich zum Cäsium dass von Tschernobyl immer noch übrig ist, ist es ein Lärcherlschass und wird es wahrscheinlich auch bleiben, ja.
     
  11. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ich möcht´gar nicht vergleichen, es ist jede Verstrahlung/Verseuchung auf Erden Wahnsinn genug! :( :cool:
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Ich für meinen Teil weigere mich jedenfalls in Panik oder Weltuntergangsstimmung zu verfallen - man kann sich auch zu Tode fürchten.

    Das Cs von Tschernobyl haben wir jetzt seit 25 Jahren, und inzwischen dürfte die erste Halbwertszeit bald erreicht sein. Wichtig - entscheidend! - war das Verhalten vor 25 Jahren. Jetzt ist der Fall ziemlich gelaufen.

    Aber wer sich etwas Gutes im Sinne der Vorsorge tun will, der kann sich ja Vorräte und eventuell einen sicheren Raum im Haus anlegen. Nicht mehr wegen Tschernobyl und wohl auch nicht für Japan, beides ist keine Bedrohung (mehr). Aber es gibt noch genug AKW in Europa, und Vorbereitetsein sowie richtiges Verhalten ist kein Fehler. (Und das geht auch ohne Traumatisierung oder "Wir sind alle verloren"-Stimmung.)
     
  13. Matthias

    Matthias Gast-Teilnehmer/in

    Ja nun, wenn du im Schwarzwald wohnst und hast Radon im Keller bist du bestimmt mehr belastet als jemals von Tschernobyl oder aus Japan dich erreicht hat/erreichen wird.

    Strahlenbelastung an sich ist nicht unnatürlich (Plutoniuim schon).
    Das Leben hat sich damit arrangiert, es gibt Reparaturmechanismen etc.

    Zu 1.2 milliSievert natürlicher Strahlung im Jahr kommen ca 1,2 milliSievert künstliche Strahlung dazu, das meiste durch medizinische Anwendungen und Flugreisen. Etwas anders kann das aussehen, wenn du Pilze oder Wildbret aus Gegenden isst, die zufällig von Tschernobyl etwas mehr abbekommen haben.

    Näher an den Kraftwerken sieht das natürlich anders aus.

    Aber bezüglich der allgemeinen Umweltbelastung auf Erden sind andere Problematiken wesentlich signifikanter als die Strahlenbelastung durch die beiden Kraftwerke, zumindest auf die Welt verteilt gesehen.
     
  14. Berthold

    Berthold Gast

    Noch was zum Cs in Trüffeln: das wundert mich nicht, genau die wachsen ja auch relativ tief unter dem Erdboden! Das passt ganz genau. Deswegen nimmt die Oberflächenbelastung aber trotzdem immer mehr ab, nur wenn man tiefer zum Graben anfängt, dann kommt man in höher belastete Schichten.
    Ich glaub aber nicht, dass jemand von uns Trüffeln kiloweise verzehrt, oder? ;)
     
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Eierschwammerl (bzw. Pfifferlinge fürn Matthias) habens aber auch ganz schön in sich. Abgesehen davon irritiert es mich etwas, wenn ich daran denke, daß lediglich 4cm unter dem Waldboden v.a. in Oberösterreich alles ganz schön verseucht ist.
     
  16. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Wobei es auch in Österreich einige Landschaften gibt - die natürlich verstrahlt sind - also nichts mit Tschernobyl...

    radon (z.b. im Mühlviertel) ist genauso "radioaktiv" und gesundheitsschädlich, gibts aber natürlich in der Erde und tritt so natürlich auf, wandert jedoch auch in Häuser wo es zu höheren Konzentrationen kommen kann...

    Strahlen tut einiges - aber wichtig ist eben in welcher Konzentration
     
  17. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Es geht nicht um die Strahlung, die hinsichtlich Tschernobyl längst verblichen ist, sondern vor allem um die Kontamination des Bodens, die durch das starke Regnen nach der Tschernobylkatastrophe unseren Boden langfristig verseucht hat. Über Nahrung etc. sind wir langfristig belastet, klare Studien über die Langzeitwirkungen gibt es nicht, die Problem"inkubations"zeit bei unseren Konzentrationen liegt zwischen 20 und 60 Jahren. Meine Cousine ist Ärztin und überzeugt, daß der mittlerweile feststellbare Anstieg von Leukämie auf das Cäsium zurückzuführen ist.
     
  18. Wie hoch war denn diese im Jahr 2010?

    Quelle: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/pilze_osteuropa-774.html
     
  19. Ps: auf der oben genannten Website wird die Halbwertszeit von Cäsium mit 30 Jahren angegeben.....
     
  20. biophoton

    biophoton Gast

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