pro und contra Bildungskarenz anschliessend an Karenz

Liebes Forum,

ich hab da ein Thema das mich jetzt schon einige Zeit beschäftigt, und wo ich noch keine perfekte Lösung für mich persönlich gefunden habe.

Zur Zeit bin ich mit meinem ersten Kind in Karenz, wir haben das gehaltsabhängige Modell gewählt. Wobei ich 12 Monate zuhause bleibe, und anschliessend Lg 2 Monate in Karenz geht. Während dieser 2 Monate war geplant, dass ich wieder 40 Stunden arbeite. Danach wäre ich bis zum 2. Geburtstag unseres Sohnes ohne Bezüge zuhause und beim Lg mitversichert. Anschliessend kann ich Elternteilzeit in Anspruch nehmen.

Während der Zeit wo ich ohne Bezüge zuhause bin, ist angedacht kleinere Projekte zu übernehmen und somit dazuzuverdienen. Dabei wollte ich anfangs möglichst flexibel bleiben und sehen wie sich unser Sohn entwickelt und wie gut es mit der Betreuung klappt während ich arbeite.

Immer öfter überlege ich jetzt aber anstatt ohne fixe Bezüge bis zum 2. Lebensjahr zuhause zu sein, eine Bildungskarenz anzuhängen (evt. gestückelt da es kein Studium sein wird sondern einzelne Kurse).

Welche Vor- und Nachteile seht ihr bei diesen beiden Varianten? Ganz offensichtlich ist für mich mal der Verlust des Kündigungsschutzes. Ich arbeite in einem mittelgrossen Unternehmen, dessen Erfolg stark von der Auftragslage abhängt. Wäre ich nicht Mutter, würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen jederzeit einen anderen Job in dieser Branche zu finden. Allerdings bin ich jetzt nicht mehr so flexibel was Arbeitszeiten, Überstunden, Dienstort und Dienstreisen betrifft wie ich es bisher war. Ich weiss daher also nicht wie hoch ich das Risiko Kündigungsschutz Ja/Nein jetzt bewerten soll.

Wir wollen auch sicher noch ein weiteres Kind, sind uns aber noch nicht ganz einig wanns soweit sein soll. Wenn es nach Lg geht dann so bald wie möglich, ich denke aber realistisch ist ein Altersunterschied von 2-4 Jahren, wies halt kommt so kommts

Wie seid ihr dieses Thema angegangen, wer hat sich für Bildungskarenz entschieden und warum? bzw warum doch nicht? Würd mich freuen eure Ansichten zu diesem Thema zu hören.

Bei mir vermischen sich noch dazu rein sachliche Überlegungen mit meinen Muttergefühlen. Wie lange kann/will ich mein Zwergerl schon in Frembbetreuung geben. In der Schwangerschaft hab ich die Ausmaße meiner Muttergefühle und der Bindung zu meinem Sohn noch nicht so gut einschätzen können, und jetzt würd ich einerseits so viel Zeit wie möglich noch zuhause sein, andererseits hab ich immer gerne gearbeitet und suche/brauche auch die Bestätigung die ich durchs arbeiten bekommen habe. Es ist verzwickt und ich tu mir so schwer mit der Entscheidung. Bin daher schon sehr gespannt auf eure Anregungen!