Outdoor Haustier

Was hältst von einem Wallabies?
Damit haben wir eine Weile spekuliert, sind aber zu wenig daheim dafür.

Hasen hatte ich als Kind im unbeheizten Holzschuppen, die Temperaturen haben sie nicht gestört.
Im Sommer am Abend haben die Nachbarn unser Einfangen der Hasen zur Abendruh sehr genossen.

 

Hühner kannst Du auch ganzjährig ausserhäusig halten.

 

Meine Kaninchen leben seit 12 Jahren in Außenhaltung. Sie sind zu zweit (man muss sie mindestens zu zweit halten) und leben in einem ca. 10 m2 großen Gehege ganzjährig draußen. Zusätzlich dürfen sie noch im Garten laufen, wenn ich auch im Garten bin. Das Gehege ist vollständig überdacht und auf zwei Seiten wettergeschützt - das heißt es ist an die Garage angebaut und direkt an das Nachbargrundstück und da ist ein Sichtschutzzaun. Im Gehege ist eine selbstgebaute Holzhütte, wo Stroh drinnen ist, die Heuraufe und darunter die Klokiste.

Kaninchen kann man super ganzjährig draußen halten. Sie halten Kälte besser aus als Hitze und daher sollte man darauf achten, dass das Gehege genügend beschattet ist.

Zu fressen bekommen meine Kaninchen Heu, Frischfutter (Karotte, Sellerie, Äpfel, Petersilie, Dille, Radischenblätter, Kohlblätter, Kohlrabibkötter, Karfiolblätter, Fenchel, Erdbeerblätter,...) und natürlich bedienen sie sich täglich im Garten selbst.... (Gras, Klee, Löwenzahn, Breitwegerich, Spitzwegerich, Gänseblümchen und noch anderes "Unkraut"). Getreidekörner brauchen Kaninchen keines, auch keine Joghurtdrops, Knabberstangen mit Honiggeschmack, Karottensticks (die niemals eine Karotte gesehen haben) usw.

Kaninchen müssen 2 x täglich gefüttert werden. Die Klokisten sollten mind. 2 x pro Woche gesäubert werden. Wie viel Zeit du mit ihnen verbringen möchtest, liegt an dir. Meine Kaninchen sind nicht scheu, aber hoch genommen werden wollen sie nicht. Sie zappeln zwar nicht, aber man merkt, dass sie das nur über sich ergehen lassen... Streicheln kann man sie, aber es ist nicht so, dass sie darauf bestehen . Sie haben einander und das reicht ihnen. Mich brauchen sie in erster Linie als Futterlieferantin.

Wenn Kaninchen in Außenhaltung leben, dann sollten sie unbedingt gegen Myxomatose und RHD geimpft werden. 2 Mal jährlich sollte man sie von einem TA durchchecken lassen (geht in Kombination mit den Impfungen). Sollte ein Kaninchen nicht fressen, dann muss man unverzüglich zum Tierarzt gehen. Da ist wirklich Feuer am Dach und man darf den TA-Besuch nicht auf den nächsten Tag verschieben.

Kaninchen sind großartige Tiere, die leider viel zu oft ein tristes Leben in Einzelhaltung in einem kleinen Käfig führen müssen. Zu zweit und vor allem in Außenhaltung ist es interessant sie zu beobachten. Für Kinder sind sie nur bedingt geeignet (eher für größere Kinder).

LG, Andrea

 

Noch etwas sollte man bedenken: Kaninchen können 8 - 10 Jahre alt werden. Sie sind also ein "längeres Projekt". Deswegen lohnt es sich ein artgerechtes, ein- und ausbruchsicheres Gehege zu bauen. Meine eigenen Kaninchen sind heuer im März 12 Jahre alt geworden - sie können also auch durchaus so alt wie Hunde oder Katzen werden....

LG, Andrea

 

outdoor und haustier passen irgendwie nicht zusammen?

 

bei einem haustier gehe ich davon aus, dass es im haus lebt. draussen würde ich mir eher nutztiere halten weil wieviel bezug wirst zu den tieren aufbauen? wenn dies nicht in deinem interesse ist warum dann überhaupt ein outdoorstier?

 

Ich hab geglaubt wir reden eh von Hasen/Kaninchen.

 

Das Gehege der Kaninchen sollte unbedingt überdacht sein - zumindest der Teil, den sie ständig bewohnen. Kaninchen haben viele Fressfeinde und einige kommen aus der Luft (Greifvögel, Eulen,...). Aber auch Marder überklettern hohe Zäune um zu ihrer Beute zu kommen. Kaninchen können ruhig im Garten laufen, wenn man ebenfalls im Garten ist oder die Kinder im Garten sind. Dann wird kaum ein Greifvogel ein Kaninchen schnappen.
Deshalb in einem Teil der Gartens ein- und ausbruchsicheres Gehege bauen. Das ist nicht billig, aber es steht auch die nächsten Jahre dort. Schau mal unter Kaninchen-Helpline - Verein zur Vermittlung in Not geratener Kaninchen in Wien Niederösterreich Steiermark - Wir lassen Kaninchen wieder Luftsprünge machen .Dort findest du einige Anregungen für schöne Außengehege.

LG, Andrea

 

Sehe ich anders. Für mich wäre nie in Frage gekommen Kaninchen zu nehmen, wenn ich nicht die Möglichkeit gehabt hätte sie draußen zu halten. Als wir sie bekommen haben, haben sie einen Teil des Balkons bewohnt (ca. 4 m2 plus restlicher Balkon, wenn wir draußen waren). Als wir das Haus gekauft haben, war als erstes das Kaninchengehege fertig .
Wie sehr man zu den Tieren eine Beziehung aufbaut, hängt von einen selbst ab. Ich kenne meine Kaninchen sehr gut, kann ihre "Launen" einschätzen usw. Das ergibt sich, wenn man sie viel beobachtet. Kaninchen sind keine Kuscheltiere und sie werden von mir auch nicht zwangsbekuschelt. Trotzdem habe ich eine "Beziehung" zu ihnen aufgebaut und liebe sie sehr. Sie lieben mich auch, wenn ich mit dem Futter komme . Und wir haben auch Rituale (beim Füttern, beim Freilauf im Garten usw.). Also, es ist nicht so, dass ich sie nur füttere und das war´s dann.

Für mich sind Kaninchen Outdoor-Tiere. Wenn ich sehe, wie sie in Schräglage Runden ums Haus laufen, gedrehte Luftsprünge im Garten machen, dann frage ich mich, wie und wo ein Wohnungskaninchen das tun kann (wo es oft nur rutschigen Laminatboden oder Fliesenboden gibt). Wie sie im Winter im Schnee graben, um zum Gras zu kommen, wie sie die ersten Rosenknospen im Frühling abknabbern (OK, das habe ich immer versucht zu verhindern, sie haben aber genau geschaut, ob ich in der Nähe bin und ob ich hinschaue), wie sie von Gänseblümchen zu Gänseblümchen hoppeln und diese fressen (da habe ich nix dagegen) - all das kann man drinnen den Kaninchen nicht bieten. Aber genau das brauchen Kaninchen - sie wollen Sonne, Wind und Schnee erleben und sie sind bestens dafür gerüstet ganzjänrig draußen zu leben (funktioniert ja auch bei Wildkaninchen bestens).

Außenhaltung ist sicherlich aufwändiger und manchmal unbequemer für uns Menschen, für die Kaninchen ist sie sicherlich artgerechter.

LG, Andrea

 

das find ich aber schon sehr kleinlich formuliert.

ich betrachte meinen garten durchaus auch als mein 'zuhause' und ich kann mir gut vorstellen, dass ich tiere halten möchte, ohne nutz-nutzen, aber trotzdem den geruch und den mist nicht im haus selbst haben möchte. warum dann nicht im garten? ich glaub, die tiere fühlen sich dadurch nicht gekränkt.

 

Abgesehen davon will man im Haus keine Bemmerln zwischen den Zechen haben - nehm ich mal so an - draußen spritzt man´s halt mit dem Schlau, ähnlich wie die Nachtschnecken runter.

 

wenn ich zb hasen und garten hätte, dann würd ich das genauso in den warmen monaten machen bzw. mir auch nur nehmen wenn ich einen garten hätte weil mir reine käfigtiere leid tun. was ist im winter? verbringst du da auch viel zeit im garten?
bei mir wären sie halt nur draussen wenn ich genauso regelmässig draussen wäre....

die outdoorhaltungen die ich bisher gesehen habe waren meist so: beim warmen wetter angeschafft, alles fein. im winter in irgendeinem schuppen untergebracht, tiere hatten kaum tageslicht, wurden gerade mal gefüttert und es wurde mal saubergemacht (da es im schuppen ist riecht man es eh nicht so und vor allem wars ja arschkalt). mit der zeit wurden die "viecher" eh uninteressant.

 

ich verbringe im winter durchaus viel zeit draussen, weil ich ja bewegung mache. hätte ich hasen, wäre es für mich kein problem, die hasen im winter zu betreuen.

aber ich denke, die hasen wären - gerade im winter - auf 'ansprache' nicht aus, die wollen sicher vor allem kuscheln, fressen und a rua haben.

nicht immer so vermenschlichen, die viecherln!

 

welche bewegung machst du im winter im garten?
wenns eh nicht vermenschlicht werden solln, wozu dann überhaupt viecherln einsperren die eigenen bedürfnisse? tiere halten ist leider vermenschlicht