1. Reden wir miteinander ...

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Niedermeyer, Dayli, Eybl ....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 29 Mai 2013.

  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Gewinnt der Onlinehandel?
    • Niedermeyer ist unwiderruflich Geschichte.
    • Dayli wird bald Geschichte sein, wenn sie nicht schnell das Management auswechseln.
    • Sport Eybl ist gescheitert und wurde an englische Investoren übergeben.
    • Thalia kämpft und lebt nur mehr von den Millionen der deutschen Eigentümer.
    • BauMax steht an der Kippe.
    Es sieht wirklich so aus, als ob der Onlinehandel seine Opfer findet. Zum Leidwesen tausender Mitarbeiter, die ihre Jobs verlieren. Der Onlinehandel sitzt meist in Deutschland und hat es so an sich, dass die Verkäuferjobs eher rar sind.

    Aber (um es sarkastisch auszudrücken) das Gute daran ist, dass diese vielen arbeitslosen Verkäufer dann wenigstens nicht nur am Sonntag nicht arbeiten müssen.

    Nur, das wäre dann wieder ein politisches Thema.
     
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  2. Alex3

    VIP: :Silber

    So wenig mir die Sonntagsarbeit auch gefällt - ich muss dir zustimmen.

    Die Leute wollen dann einkaufen, wenn sie Zeit und Muße dafür haben.
     
  3. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    deine genannten Firmen könnten sich ja mehr mit professionellem Onlinehandel auseinandersetzen, dann könnten sie vielleicht auch ihre Standorte halten, sie verdienen ja dann mehr. Ich bezweifle natürlich, daß man die Mitarbeiter bei steigenden Umsätzen gerne mitprofitieren läßt.
     
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  4. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Auch wenn jetzt sicher diverse Argumente kommen, warum es ganz super ist online zu shoppen und wieviel man sich dabei ersparen kann-allein die Sache mit den verschwindenenden Arbeitsplätzen verschärft eine ohnehin schon wackelige Situation am Arbeitsmarkt. Da sollte sich jeder überlegen, ob es das wirklich wert ist, zumal man sich online ja (noch) nicht mit Lebensmitteln u. dgl. versorgen muss sondern dort vor allem Gelegenheitskäufe macht.

    Abgesehen davon-viele mögen es anders empfinden aber ich bin nun einmal kein "digital native"-dass alles zunehmend ins Virtuelle abdriftet verbessert das Lebensgefühl nicht wirklich. Da sitzt man in der Arbeit schon genug vor dem Bildschirm, bekommt seine Post sowieso nur mehr elektronisch, muss dann privat im PC nach Infos suchen, die selbstverständlich nur mehr elektronisch zur Verfügung stehen-und ist dann letzendlich noch gezwungen, auch noch die Einkäufe über das Internet zu tätigen. Es ist doch ein Riesenunterschied, ob ich ein Buchgeschäft-evtl. mit Kind oder Freundin- besuche und dort in echten Büchern herumstöbere, oder ob ich zum gefühlten 12.000ten Mal an diesem Tag auf irgendeinem PC irgendetwas doppelklicke.
     
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  5. Catmandu

    Catmandu Haushaltsschnecke
    VIP: :Silber

    Shoppen geh ich fast nur in Geschäfte. Ich mag die Atmosphäre, die Mitarbeiter sind mir egal. Wenn wir irgendetwas brauchen an Elektroschrott dann erkundigen wir sich vorher übers Internet. Ich persönliche sehe mir gerne die Ware an, greife, fühle sie wenn möglich bevor ich sie dort kaufe.
     
  6. Nephele

    Nephele Gast

    Niedermeyer war für mich nie eine echte Alternative beim Einkauf von Elektroartikeln. Die Auswahl im Geschäft gering (und meist sogar schon veraltet), die Mitarbeiter genauso schlecht wie bei anderen Elektromärkten und preislich nie günstiger, sondern eher sogar teurer als andere (und damit meine ich nicht den Onlinehandel).
    Bücher kaufe ich lieber im Geschäft, bevorzugt beim Thalia.
    Schlecker fand ich auch nicht attraktiv zum Einkaufen, da war ich lieber in anderen Drogeriemärkten
    Sportmärkte brauche ich eher selten
    Baumax ist auch eher teuer, aber wenn ich was brauche ist es das Geschäft meiner Wahl. Nur an mir verdienen sie nicht viel.

    Online kaufe ich andere Dinge. Aber in letzter Zeit eigentlich auch kaum noch.

    Das Onlinegeschäft wird nicht der einzige Auslöser für diese Krisen sein.
     
  7. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Nüchtern betrachtet herrscht ein ständiges Kommen und Gehen von Geschäften, Berufsgruppen und Wirtschaftszweigen.

    Zum Eybl konkret:
    Der hatte vor längerer Zeit (>15 Jahre) einmal immer wieder tolle Kleidung. Plötzlich gab´s jedoch keine Hosen mit Länge 36 mehr - Grund: Da haben neue Einkäufer geglaubt, die besseren Ideen zu haben. Die Verkäuferinnen konnten nichts dafür, haben das selber saublöd gefunden und mich gebeten, meinen Unmut schriftlich kund zu tun. Das hab ich getan, auch andere, genutzt hat´s aber nichts, und der Eybl hat halt geglaubt, sein Glück in der Sportbekleidung samt Eigenmarken zufinden. Damit hat er nicht nur Kunden wie mich verloren, sondern ist auch nicht sonderlich erfolgreich gefahren, wobei auch noch vieles mehr dort falsch gelaufen ist.

    Der Klassiker sind auch Verkäufer, die auf die Frage "Haben sie das auch in Größe XY" stets mit "Nur das, was daliegt" antworten, weil sie es nicht einmal der Mühe wert finden, einen Blick in den Computer zu werfen. Meine Poloshirts und Hemden kaufe ich deshalb seit längerer Zeit schon fast nur mehr online, aber nicht wegen eines günstigeren Preises (der ist überall derselbe), sondern wegen der Verfügbarkeit aller Größen - im Geschäft ist es heutzutage ja beispielsweise kaum mehr möglich, eine Badehose im Juni zu kaufen, da wird man wie ein Außeriridischer ob des irrsinnigen Begehrs angeschaut. Ich mag auch nicht Winterjacken in der Sommerhitze probieren müssen.

    Beratungsklau - im Geschäft sich beraten zu lassen und dann online zu kaufen - ist eine üble Sache, aber der Handel muss sich einfach den geänderten Rahmenbedingungen anpassen. Qualifizierte Beratung und erstklassiger Service würden viele den Geschäftsbesuch einer Onlinebestellung vorziehen lassen.

    Außerdem bietet das Internet einfach großartige Möglichkeiten - entweder bin ich der einzige hier, der darüber Bescheid weiß, oder der einzige, den das in Euphorie versetzt, aber die online Verfügbarkeit von Vorlesungen der Stanford-Universität ist eine großartige Sache und die wahre Demokratisierung höchstwertigen Wissenzugangs! Nicht alles, was sich ändert, ist eine schlechte Sache.
     
  8. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    gerade wollte ich darauf hinweisen. ein mix aus beratung und online-kauf. wir haben das vor kurzem bei conrad erlebt. man sieht i internet genau das, was man sucht, aber ein rest an unsicherheit bleibt und so ist gute beratung gefragt. wir haben uns beraten lassen und der verkäufer hat, weil es nicht auf lager war, sofort über internet bestellt und an unsere adresse schicken lassen. eine gelungene symbiose von onlinegeschäft UND beratung.

    unsere bücher kaufen wir schon lange nicht mehr bei amazon sondern bei thalia. auch da ergänzen sich der laden und das geschäft gut.
     
  9. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube einfach, dass sehr viele solche Ketten beim Generationswechsel kaputt gemacht werden. Außerdem ist dieses "Wir müssen Kosten sparen" Management im Einzelhandel schwer kontraproduktiv.

    Es scheint, als ob nur Riesenketten europäischer Dimension mit Top-Management überleben können. Neben den kleinen, feinen spezialisierten Einzelhandels-Kaufleuten, die aber auch aussterben, weil sich die Liebe zur Materie, die da nötig ist, fast niemand mehr antut.

    Beim Dayli z.B. hat das Stümper-Management, trotz hervorragender Ideen und vorhandenen Geldgebern gleich von Anfang an mit dem Vertrauensverlust alle Chancen verspielt. Ich sehe da nicht mehr viel Chancen das zu reparieren. Dayli wird meiner Einschätzung nach noch 2013 ebenfalls alle Filialen zusperren.

    Der Niedermeyer ist an Altlasten gestorben. Die letzte Sanierung wurde nur halbherzig gemacht und die Riesenkosten der Filialen und die noch riesigeren Kosten der vielen wenig ausgebildeten Mitarbeiter brechen einem irgendwann das Genick. Es sei denn man ist die Post, die ihre unfähigen und unnötigen Mitarbeiter bei vollem Gehalt in einem "Pseudo-Schulungszentrum" zusammenpferchen und Daumen drehen lassen kann.

    Thalia sehe ich langfristig auch nicht überleben, weil der Buchhandel tatsächlich das erste wirkliche Opfer des Online-Shoppings sein wird. Die Umschichtung des Sortiments zu Geschenkartikel und Kunstbedarf wird nicht reichen, die massiven Umsatzverluste auszugleichen. Der sesshafte Buchhandel mit Filialketten stirbt weltweit aus. Nur spezialisierte, kleine Buchhändler werden überleben.

    Der Baumax leidet einfach am Generationswechsel im Management (zu schnelle Expansion) in Verbindung mit der Umstrukturierung der Banken, die altmodische Finanzierungen viel schwerer macht. Nur fitte Firmen, die von der Grösse her selbst Finanzierungen am Kapitalmarkt aufstellen können, haben es leichter.

    Bezüglich "Nicht alles am Internet ist schlecht" stimme ich vollkommen zu. Aber bei deinem speziellen Thema "Uni-Vorlesungen im Internet" frage ich mich wieviele Menschen in Österreich das wirklich nutzen. Außer dir und mir wohl nicht viele andere, fürchte ich.
     
  10. Catmandu

    Catmandu Haushaltsschnecke
    VIP: :Silber

    was mir auf fällt bei jeder Ecke hast irgendeine Supermarktkette. die Menschen sind faul auch nur ein paar Meter zu gehen. Oder einen Einkaufstempel, was an und für sich nicht schlecht ist.

    Man hat in der Nähe vieles und die Geschäfte sind dann doppelt bis dreifach. Das kann nicht gut gehen, vor allem dann wenn das Personal zu wünschen übrig lässt
     
  11. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Schlecker hatte einen Onlinehandel,
    Niedermayr auch
    Baumax wird durch Onlinehandel nicht zu ersetzen sein. Baumaterialien kauf ich nicht online ...

    Thalia könnte wirklich ein Opfer sein
     
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  12. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht wärs ganz sinnvoll, wenn das beratungspersonal in den filialen ein wenig mehr ahnung hat als ich als kundin... was ich da schon erlebt hab... da wunderts mich nicht, warum ich zum online-kauf tendiere, wenn ich eh alles durch eigeninitiative und interesse schon besser weiß, als die angestellten in der filiale.
     
  13. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Beid en Gehältern, die im Einzelhandel bezahlt werden, wundert es mich überhaupt nicht, dass sich nicht gerade die Bestqualifizierten für solche Jobs finden.
     
  14. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Die Sache mit Schlecker/Dayli ist vollkommen falsch gelaufen, in der Fliliale, die in meiner Nähe liegt, ist von Nahversorgung, wie vollmundig verlautbart. keine Spur, die gleichen Waren wie bim Schlecker und ein paar haltbare Lebensmittel, obwohl in unmittelbarer Nähe 3 LM-Supermärkte sind. Es bfinden sich aber 4 Schulen in der Nähe bis ins nächste Papiergeschäft muss man 3 Busstationen fahren. Anstatt hier den lokalen Bedarf abzudecken (Schulbedarf andere Papierware und "Klumpert" für Kinder und Jugendliche) zu führen und wie angekündigt auch Fax-und Kopierservicee (die Nähe vieler Schulen hätte auch in diesem Fall für Kundschaft gesorgt, Postfiliale in der Nähe ist ja auch geschlossen worden) anzubieten, wurde anscheinend eineGießkannenprogramm durchgezogen, da hätte die Sonntagsöffnung auch nicht viel gebracht, in Wien wird der LM-Bedarf am Sonntag durch türkische Geschäfte ganz gut abgedeckt.
     
  15. cyn

    cyn Gast-Teilnehmer/in

    entschuldige, ist das nicht ein lehrberuf? sollten die das nicht lernen und sich dann in ihrem bereich auskennen?
     
  16. Lissi

    Lissi Es ist wie es ist !

    Ja es ist ein Lehrberuf nur wie viele stehen dann in einem Geschäft als Fachverkäuferin und haben nie diese Lehre absolviert? Genug!
    Ich kenne so einen Fall,keinen Schulabschluss, dann beim Merku* als Hilfsarbeiterin gejobbt und nun in einem sehr bekannten Sportgeschäft seit vielen Jahren als Fachverkäuferin angestellt und von zb. Skiern oder sonstigen Sportgeräten keine Ahnung.
    Viele machen die Ausbildung in einem Textilbetrieb und arbeiten später im Baumarkt oder umgekehrt. Wie soll da je ein vernünftiges Personal vorhanden sein?
    Da müssen dann schon auch die Firmen dahinter sein und ihren Mitarbeitern verpflichtende branchenbezogene Schulungen ermöglichen.
     
  17. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Glaube auch, dass der Schlüssel zum Erfolg hohe Serviceorientierung und größtmögliches Fachwissen seitens der Verkäufer wäre. Und verstehe nicht, warum das nicht so gemacht wird.
     
  18. D.J.Winston

    D.J.Winston Gast-Teilnehmer/in

    Einfach deshalb weil wenn der Fachhandel gutes Personal aufgebaut hat wieder ein Diskonter auftaucht und mit Cash & Carry Preisen wirbt...Dort ist das Personal dann wieder nur dazu da um Regale nachzuschlichten...Ist dann der Fachandel durch Diskontware ruiniert regt man sich wieder über unausgebildetes Personal auf....Das ist das alte Spiel...:)
     
  19. D.J.Winston

    D.J.Winston Gast-Teilnehmer/in

    Im Einzelhandel lernst Du den Beruf des Kaufmanns in einer bestimmten Branche...Das kann Sport, Elektro, Möbel oder Lebensmittel sein....der Unterschied liegt in der Warenkunde. Dennoch sind gelernte Verkäufer Einzelhandelskaufmänner...somit können Sie durchaus die Branche wechseln weil sie die gepflogenheiten des Verkaufs kennen...Die Warenkenntniss kann man sich aneignen.
     
  20. D.J.Winston

    D.J.Winston Gast-Teilnehmer/in

     

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