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Nicht altern, "ewig" Leben: Anstrebenswert oder erschreckend?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 19 Juli 2012.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wenn es die Möglichkeit geben würde nicht zu altern bzw. de facto ewig zu leben (z.B. Bewusstseinstransferierung immer wieder in neue Körper).
    Wäre so etwas für euch anstrebenswert oder eine erschreckende Vorstellung?
    A) Im Fall, dass sie nur euch offen steht
    B) Im Fall, dass sie allen Menschen offen steht.
     
  2. Neon

    Neon Gast

    Erschreckend!!!!
     
  3. electra

    electra hexe

    jössas nein! da würd ich mich lieber sofort vor einen zug schmeissen.
     
  4. KikiundLauftier

    KikiundLauftier Kiki ohne Lauf

    ...ich weiß nicht...ich häng schon sehr an meinen leben...... und an meiner familie und allen lieben die mich in meinen leben so begleiten........ :thumbsdown:
     
  5. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    wenn die methode nur mir alleine offen steht: keinesfalls, das würde ja bedeuten, dass ich permanent geliebte menschen überlebe und deren verlust betrauern muss. grauenvolle vorstellung.

    wenn sie allen offen steht: hätten wir ein gravierendes überbevölkerungsproblem und somit bleibe ich lieber beim aktuellen stand der dinge. ;)
     
  6. Dani2k

    Dani2k Gast-Teilnehmer/in

    nur ich alleine möchte das nicht :) aber wenn sie allen offen steht dann auf jeden fall!!
     
  7. Chelsea

    Chelsea Gast-Teilnehmer/in

    ich auch also eine überlegung wäre es auf alle fälle wert.
     
  8. undwasjetzt

    undwasjetzt Gast-Teilnehmer/in

    Manchmal würde mir das gefallen.
    Aber nur bei mir und die anderen würde ich mir aussuchen wollen.
    Dann machen wir es nochmals, wenn es wieder so doof wird, kann ich mich dann ja zumindest gechillt vor den Zug werfen, oder erschießen.
     
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  9. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Wenn man knapp vor dem Ende steht, würde man wahrscheinlich Variante B) bevorzugen.
    Andererseits ist das Gehirn (und auch sonst alles) nicht für die Unendlichkeit ausgelegt.
    Es bleibt ein ewiges Dilemma: Der Tod ist eine Zumutung, unendlich lang zu leben auch.
     
  10. ich würde variante b sofort annehmen :)
    variante a käme nicht in frage.
     
  11. Mausi88

    VIP: :Silber

    OH ja! Das wäre meine absolute Traumvorstellung wenn sowas ginge, ich würds sofort machen lassen.^^

    Ewig leben - einfach großartig. :)
     
  12. Marzipanschwein

    Marzipanschwein Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube die ersten 100-200 Jahre sind ganz lustig, aber ich denke, irgendwann wird man müde, müde vom Leben und wünscht sich den Tod, das Ende.
    Auch wenn die Möglichkeit allen Menschen offen stünde, würden sie nicht alle nutzen / nutzen können. Und so wird man über die Jahrzehnte hinweg, immer wieder Menschen verlieren. Man wird irgendwann zum Schluss kommen, die Menschheit dreht sich im Kreis und irgendwann weiß man dann bestimmt sein eigenes Leben nicht mehr zu schätzen. Ich glaube irgendwann hat man nichts mehr, was einem erfreut.
    Irgendwann wird es ein trostloses Leben werden, aussichtslos, perspektivenlos und dann wird man sich den Tod wünschen.

    Ich mag mein Leben wirklich und ich habe ein wenig Angst vorm Altern (wobei mehr vor den Falten), aber ich wünsche mir auch ein erfülltes Leben, ein Leben, dass ich zu schätzen weiß, Menschen die ich zu schätzen weiß, das kann ich mir mit der Möglichkeit des ewigen Lebens nicht vorstellen.
     
    electra gefällt das.
  13. whoami

    whoami Gast

    Ich will zumindest nicht alt werden - und meinen Kindern dann am Arsch gehen, wenn ich pflegebedürftig bin -> ne, da sterbe ich lieber!

    Aber ewig jung bleiben wäre schon nett.

    Ich fürchte nur, der Datenspeicher auf meiner int. Festplatte ist soweit begrenzt, dass ich kaum die nächsten 50 Jahre noch behirnen werde können.
    Also: nett aber nutzlos :D
     
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  14. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Man würde wahrscheinlich irgendwann lebenssatt werden.
     
  15. Alex3

    VIP: :Silber

    Deine Gedanken gehen in die falsche Richtung. Hab gestern eine Studie zum Thema Wohnen und Pflege für ältere Menschen in Österreich gelesen, wonach die demografische Entwicklung dahin geht, dass 2030 ein Fünftel aller Österreicher über 70 sein werden (derzeit sind es etwa 16:wacky:.
    Denk also lieber darüber nach, wie man den Leuten lebensverkürzende Maßnahmen schmackhaft machen könnte.
    ;)
     
    kotuko, Frieda und whoami gefällt das.
  16. Neon

    Neon Gast

    :ROFL::ROFL::ROFL::ROFL:
     
  17. lula

    lula jössas 8-O

    der gedanke ewig zu leben macht mir ehrlich gesagt ein bissl angst, aber ich glaube so 150 jahre wären okay.
    vorausgesetzt, dass der körper erst ganz am ende anfängt zu altern bzw. die altersentsprechenden krankheiten zu haben.

    so hätte man die möglichkeit verschiedene lebensweisen auszuprobieren und öfter mal von vorne anzufangen.

    ja, ich glaube das würde mir gefallen.
     
  18. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    All diese Studien gehen von einer großen m.E. falschen Annahme aus. Nämlich, dass der Lebensstandard und die medizinischen Möglichkeiten sich sukzessive verbessern UND für alle verfügbar sind. Ich rechne damit, dass in den nächsten 30 Jahren auch ohne große Kriege und Katastrophen die durchschnittliche Lebenserwartung wieder sinken wird.
    Im Übrigen werden Depressionen aller Art, die ohnehin auf dem Vormarsch sind, für ausreichend Lebenssattheit sorgen.
     
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  19. Q

    Q Gast

    Die Frage ist nicht einfach beantwortbar. Ich denke, im jetzigen Lebens- und Gesellschaftsmodell, wo das, wie die Menschen eigentlich leben wollen, politisch gewünscht erst in einem Alter beginnen soll, wo sie garantiert nichts mehr davon haben, ist sicher nicht als "ewiges Modell" erstrebenswert.

    Es würde grundlegend neuer Gesellschafts-, Erwerbs- und Versorgungsmodelle bedürfen, um solche Szenarien sinnvoll erscheinen zu lassen, v.a. müsste das Paradigma aufgegeben werden, dass die Existenzberechtigung an andauernde Erwerbsarbeit gekoppelt ist.

    Es gibt übrigens durchaus gute Literatur, die sich mit dieser Thematik beschäftigt, v.a. Isaac Asimovs "Spacer"-Welten und Robotik-Romane, aber auch Peter Hamiltons Armageddon-Zyklus (am Rande, das Gesellschaftsmodell der Edeniten). Sie alle gehen aber davon aus, dass das allgemeine Wohlfahrtsniveau durch zunehmende Technisierung so hoch ist, dass die Menschen nicht andauernd in 8-Stunden-Jobs mit 5 Wochen Urlaub im Jahr zwangsarbeiten müssen, um nicht an den untersten sozialen Rand gedrängt und ausgegrenzt zu werden.
     
  20. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Ganz meine Meinung. Ich bin überzeugt, dass die Generation, die sich jetzt in den Ruhestand verabschiedet, in einem nie dagewesenen "Sonnenfenster" lebt (bzw. gelebt hat), das in dieser Form vielleicht nie wiederkehren wird.
    Nie wieder wird sich die Sorglosigkeit der 70er wiederholen lassen, Vollbeschäftigung, Aufbau, die Arbeit noch frei von Benchmarking, AIDS, Tschernobyl und sämtliche soziale und wirtschaftlichen Verwerfungen, die uns heute Kopfzerbrechen machen noch in weiter Ferne.
    Ich denke, der unverbrüchliche Eindruck, dass es immer aufwärts zu gehen hat und alles eh irgendwie laufen wird-und zwar für alle, aus diesem Lebensgefühl stammt und viele Versäumnisse erklärt.

    Anyway-unsere Generation wird wahrscheinlich überraschenderweise gar nicht so steinalt werden, wie es uns prophezeit wird.

    Zum Eingangspost-bei dem ja der Wechsel des Körpers erwähnt wurde-andernfalls braucht man eh nicht diskutieren, wer will schon 250 Jahre vor sich hinaltern-: etliche Religionen glauben an die Wiedergeburt (wobei offensichtlich gnädigerweise bei jedem Leben die Festplatte neu formatiert werden soll) und sehen die Erlösung letztendlich im Ausstieg aus dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt. Vielleicht ist das die Antwort auf Deine Frage. (Gerne) leben, kämpfen, dasein-aber irgendwann darf Schluss sein.
     
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