nachträglich kamin einbauen

....das wird Dir wohl niemand sagen können ohne es zu besichtigen....Dein erster Schritt sollte der Besuch beim Rauchfangkehrer sein, eventuell kannst den Kamin außen an das Haus drannstellen, würde die Sache sehr vereinfachen...Der zweite Schritt sollte der Kasminhersteller sein, Ich empfehle gerne Schiedel kamine....die sind so einfach konzipiert das man sie mit etwas geschick selbst setzen kann....

 

Nein, da brauchst einen Baumeister. Es kommt sehr auf den Einzelfall an, aber billiges Vergnügen ist das auf keinen Fall.

Jedenfalls brauchst eine Dachöffnung und einen Rauchfang, d.h. es kommt mal auf die Dachdeckung an, wie viel man davon abtragen muss, den Dachstuhl entsprechend ausnehmen, dann den Rauchfang setzen, das Dach wieder zumachen und abdichten und neu eindecken. Nicht vergessen, da der Fang höher sein muss als der First, in die Blitzschutzanlage integrieren.

Das beantwortet aber noch nicht die Frage, wie das Kaminrohr von unten nach oben geführt wird. Das ganze sollte ja möglichst in einer bestehenden Mauer passieren, man will ja keinen neuen Mauerblock mitten in einem Zimmer stehen haben.

Wenn der Kamin in eine bestehende Hauptmauer eingebaut werden soll, wird man ws. nicht ohne Statiker auskommen, denn auf der Hauptmauer liegt die Geschoßdecke auf. Die Frage ist, ob sie noch ausreicht, wenn man - sagen wir - 60 bis 80 cm davon wegstemmt, um Platz für Kamin und Ummantelung zu schaffen. Kamine werden praktisch immer gesondert aufgemauert, also "ein Rohr einstemmen" ist net.

Dann muss man durch die Geschoßdecke durch, da kommts sehr darauf an, woraus die besteht und ob man ein Platzerl findet, wo man durch kann, ohne ihre strukturelle Integrität zu zerstören. Z.B: bei einer Tramdecke kann man nicht gerade dort durch, wo ein Tram auf der Mauer aufliegt.

Oben im Dachboden wirds hingegen eher unproblematisch, denk ich, da führt man den Kamin einfach weiter, wo er halt ankommt, wenn der Raum eh nicht genutzt wird.

M.E: ist das ein bewilligungspflichtiges Bauvorhaben, d.h. wenn du dann einen Baumeister hast, der eine Idee entwickelt hat, muss ein Plan eingereicht werden bei der Gemeinde, und ich gehe auch davon aus, dass ein Rauchfangkehrergutachten vorgelegt werden muss.

Nach Abschluss der Arbeiten dann Kaminbefundung durch den Rauchfangkehrer und Kollaudierung. Mag aber sein, dass deine Gemeinde für sowas nicht so viel Stress macht und mit einer Bauanzeige das Auslangen findet. Am örtlichen Bauamt erfragen, bitte.

Ich würde das Vorhaben jedenfalls 5-stellig beziffern, und mit 2-3 Monaten Durchführungszeit rechnen.

 

Nachtrag: bei einer nichttragenden Mauer könnte es in deinem Fall einfacher sein, allerdings sind die meistens zu dünn (ein festbrennstofftauglicher Kamin hat mindestens NW 20 und braucht daher eine Aufmauerung von ca. 40 cm Dicke. Wie gesagt, Kamine werden heute in eigens dafür hergestellten Formsteinen gesetzt, die auch die Möglichkeit für die vorgeschriebene Wärmedämmung des Kaminrohres bieten (da kommt Mineralwolle drumrum). Also würde halt auf einer Seite so ein Vorsprung für den Kamin entstehen.

 

also wir haben gerade in unserem haus (sanierung eines 40 jahre alten hauses) einen kamin eingebaut. es ist ein doppelter und geht vom keller über das erdgeschoss durch´s dach = 8 m Höhe in Summe. kostet ca. 4000,- für den schiedel-kamin + maurerarbeit + spenglerarbeiten für dachanschluss
ein einfacher kamin kostet ca. 2000 + jew. arbeiten
und wenn du dann nicht 8 meter hast sondern weniger (weil kein keller) wird´s nochmal weniger ...

 

Ein Nachbar hats gerade machen lassen, ebenerdiges Haus, Edelstahlrohr außen und hat inkl. Schwedenofen (etwa 3000 €)
4800 € (inkl. Ofen, Material und Arbeit) dafür bezahlt. Gemacht hats der Rauchfangkehrer, Ofen wurde über dessen Ofenstudio bezogen.

 

für innen gibt es auch geprüfte f 90 schächte der hersteller die haben weniger gewicht also kannst sie auf jede normale decke draufstellen und werden verklebt da kannst dann ein keramisches innenrohr reingeben geht schneller und ist einfacher weil kein mauern ....wird dann aussen verspachtelt macht dir aber auch nur ein kaminsanierer weil das material nicht normal zu haben ist
die firma schie del hat das seit ein paar wochen das ist aber so neu das es glaub ich noch nichtmal auf der hompage ist.. kosten wird das etwas weniger wie ein normaler formstein

 

was man so alles am dachboden findet
hoffentlich ist er noch gut, dann hast ja eine günstige lösung

 

Aufpassen dann bei der Versicherung. Muss gemeldet werden und muss bauamtlich abgesegnet sein. Ist das nicht der Fall und die Bude fackelt ab, gibt es keine Deckung von der Versicherung. So eine Maßnahme ist eine Gefahrenerhöhung in der Feuerversicherung und muss gemeldet werden.

 

Was man nicht hier Forum so alles findet. Ich habe die fast identische Situation und hatte eigentlich nicht vor einen Kamin einzuziehen, auch wenn ich schon immer von so einem Schwedenofen träume, aber Einbau ist neben Kamin eigentlich zu teuer. Jetzt frage ich mich aber schon ob es nicht doch noch wahr werden könnte. Kannst du mal berichten ob dein Plan geklappt hat und wie viel es dich gekostet? Selbst dann wenn das natürlich bei jedem Haus am Ende anders aussieht.

Danke

 

Verstehe. Schade. Aber Danke für deine Antwort.