1. Reden wir miteinander ...

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Nachteil gekuppelte Bauweise

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lonelypapi35, 14 Mai 2013.

  1. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Es geht um ein Grundstück bei dem die Gassenfront sehr schmal ist. Wenn man offen baut, muss man noch 3m Abstand zum Nachbarn lassen, womit die schmale Seite noch schmäler wird.
    Gekuppelt wäre daher besser - meine Frage daher: welche Nachteile hat es?
    (Ist zwar nicht wichtig, aber im Moment steht kein Nachbarhaus an der Grundgrenze - also es gäbe (derzeit) nichts, woran angekuppelt werden würde.)
     
  2. Marion.T

    Marion.T Gast-Teilnehmer/in

    gekuppelt hat den vorteil, dass der nutzbare garten großer bleibt und meiner meinung nach keinen nachteil!
     
  3. Eistee

    VIP: :Silber

    Die gekuppelte Bauweise erschwert dir aber einen Verkauf enorm da niemand heutzutage ein "Doppelhaus" will..
    Die meisten Menschen zumindest nicht.
     
  4. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Ui, das ist unser Thema!

    Unser Haus ist in gekuppelter Bauweise. Es wurde vor 80 Jahren an das Haus das vor 90 Jahren gebaut wurde angekuppelt. Das Renovieren und Erweitern (Aufstocken) war ein Albtraum bei der Planung.
    Wir haben lange gebraucht bis wir jetzt unseren Plan fertig hatten und er für uns passt und die Renovierung nicht zu teuer wird.

    Bei uns kommt noch dazu dass wir uns die Mittelmauer mit dem anderen Haus (Schwiegermutter) teilen. Da wir aber aufstocken wollen müssen wir diese Mauer auch teilen da auch die Grundstücksgrenze durch das Haus läuft. Das rechtlich und Bautechnisch einwandfrei zu gestalten war ein bisserl kompliziert. Immerhin ist das ja auch die Feuermauer.

    Die Idee das alte Haus weg zu reißen und eines mit Keller neu zu bauen ging auch nicht. Die Häuser haben nur einen gemauerten Kranz und keine Bodenplatte. Innen ist Erde, darauf Schlacke, da drauf die Polsterhölzer und schließlich ein genagelter Holzboden.
    Wenn wir nun auf unserer Seite runter gegraben hätten wäre zu 100% meine Schwiegermutter mit ihrem Wohn- und Schlafzimmer in unserer Baugrube gelandet. Und das Unterfangen wäre sehr aufwändig und teuer gewesen und die Garantie das sich nichts setzt oder rutscht vom anderen Haus gibt es nicht. Und auf die Schwiegermutter bei mir hab ich keine Lusst. So oder so nicht. ;)

    Vom energietechnischen her ist eine gekuppelte Bauweise nicht schlecht weil man praktisch 1 Außenwand weniger hat. Geschlossene Bauweise ist noch besser.Die EKZ ist dadurch geringer.

    Wir werden nun eine Bodenplatte machen, das heißt alles innen raus reißen und runtergraben. Wird sicher lustig werden.

    lg ela
     
  5. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Ach ja, vergessen hab! Unser Grundstück ist vorne 13 m breit und hinten 12,5 m und eeeeewiiiiig laaaaaang. Hat aber auch seinen Reiz, ein solches Grundstück. :)
     
  6. Q

    Q Gast

    Wenn man es vermasselt, hat man halt durch die Feuermauer wieder das Nachbarschaftsthema Lärm / Schallübertragung. Bei doppelten Feuermauern sollte das in der Praxis keine so große Rolle spielen, aber ein Klavier an die Feuermauer zu stellen kann natürlich schon zu Problemen führen, das könnte man schon durchhören.
     
  7. SoKiBa

    SoKiBa Gast-Teilnehmer/in

    Die neue Feuermauer wird auf unserer Seite 30 cm stark sein. Es grenzen nur Nebenräume an und im OG sind die Schlafräume. Sie wird auch entkoppelt und zwischen den Feuermauern kommt 3 cm Filz rein. Im OG ist auf Schwimu-Seite ihr Dachboden und Schwimu ist fast 87 Jahre. Ehrlich gesagt, mir ist es egal ob sie da was hört. ;)

    Aber Du hast recht, die Feuermauer ist ein wenig aufwändig. :rolleyes:
     
  8. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben geschlossene Bauweise, d.h. dass auf beiden Seiten der Grundstücksgrenze direkt angebaut werden soll/muss, allerdings hat sich die Gemeinde auch damit zufrieden gegeben, dass auf einer Seite die Einfriedung mit einer Mauer ausreichend ist und auf der anderen Seite die Feuermauer - also eigentlich dann wie gekuppelte Bauweise.
    Auch wir sind noch zu beiden Nachbarn offen.

    Vorteile sind die vorhin angesprochene Möglichkeit das Grundstück besser nutzen zu können, weil man die obligatorischen 3m Abstand nicht einhalten muss. Und dann hat es auch noch Vorteile, was den Energiebedarf betrifft - durch gekoppelte/geschlossene Bauweise ist mit einem niedrigeren Energiebedarf zu rechnen und bei uns war das sogar noch extra gefördert, obwohl noch gar keiner dran gebaut hat.

    Zu den Nachteilen, das Teilen der Mauer kann nur dann ein Thema sein, wenn man sich eben eine Mauer teilt und nicht jeder auf seinem Grundstück eine eigene Mauer errichtet - das sollte aber bei einem Neubau kein Thema sein und sofern man sich an die eigenen Grundstücksgrenzen hält, sind hier keine Problem zu erwarten.
    Max., dass derjenige der als 2. baut etwas mehr eingeschränkt ist, weil bereits ein Haus da steht und man mehr darauf aufpassen muss, wenn man direkt dran baut und eher etwas unterfangen und abstützen muss.

    Was es noch zu berücksichtigen gibt bei der Planung und Ausführung - und da haben wir unsere Baufirma erst darauf aufmerksam machen müssen und die haben haben deshalb ein Dachflächenfenster noch versetzen müssen - es gibt auf Feuermauerseite einen Mindestabstand in einer definierten Höhe für Dachflächenfenster zur Grundstücksgrenze - das gibt einem dann vor wie weit man mit dem Dachfenster defakt nach "oben" rutscht, damit man den horizontalen Mindestabstand einhalten kann.
    Bei uns war es dann so, dass wir damit in die Kaltdachdeckung fast hineingerutscht sind und Lösungen gebraucht haben für eine gescheite Zirkulation (sodass sich die Feuchtigkeit nicht beim Dachflächenfenster ansetzt und es irgendwann zur Schimmelbildung kommt).

    Weiteres Thema und planerischer Nachteil kann die Feuermauer selber sein - da sind keine Fenster gestattet (abgesehen der erwähnten Dachflächenfenster, manchmal mit Ausnahmen auch diese Fixverglasungen, diese Quadraterln, keine Ahnung wie die heißen - sind aber nicht zum Öffnen sonder gerade mal als Lichtquelle gedacht).
    D.h. die Planung sollte so sein, dass man auf der Seite der Feuermauer keine Fenster benötigt - wir haben dort Stiegenaufgang und eben Räume die an dieser Seite kein Fenster benötigen und auf anderen Wandseiten dann mit Fenstern versehen sind.

    Alles in allem sehen wir bei uns keine Einschränkung durch die geschlossene/gekoppelte Bauweise und sind froh den Garten ohne Einschränkungen nutzen zu können (die 3m rundherum wären mir unangenehmer als die Feuermauer).
     
  9. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Das Argument ist schwach.
    Klar gibt es genug, die nur freistehende EFH bevorzugen, d.h. aber nicht, dass diese Interessenten den Markt beherrschen.

    Zum einem, wenn du ein Haus in guter Lage hast, verkauft sich alles.
    In unserer Kleinstadt z.B. (Einzugsgebiet Wien mit ausgezeichneter Infrastrukur) gibt es eine sehr hohe Anzahl Häuser mit gekuppelter und geschlossenen Bauweise und wenn du ein Grundstück oder Haus suchst, wirst du kaum was finden, weil die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt.
    Das Grundstück, das wir damals gekauft haben, war gezählte vier Tage am Markt - und da hat mir drei Jahre später ein Kollege erzählt, dass er sich dafür interessiert war es aber dann eben schon verkauft war.

    Zum anderen - man baut ein Haus um darin zu wohnen und nicht es zu verkaufen.
    Außer der Lage, Lage, Lage gibt es kein einziges Argument, das wirklich zählt.

    Und im dörflichen Umfeld ist die gekoppelte/geschlossene Bauweise ohnehin Usus. Und auch da verkaufen sich die Häuser ohne Einschränkungen entsprechend der jeweiligen Marktlage. Diese Häuser befinden sich zumeist im Zentrum oder Zentrumsnähe und profitieren von der Nähe zur gegebenen Infrastruktur und wird von vielen auch so gewünscht/gesucht.
     
    SoKiBa gefällt das.
  10. Eistee

    VIP: :Silber

    Das sehe ich nicht so. Gerade die dörflichen Häuser verkaufen sich mehr als schlecht. Nicht selten sind genau diese jahrelang am Markt und auf den div. Immobilienseiten zu finden. -Hier spreche ich von den langen Hauptstraßenhäusern.

    Wien nehme ich davon aus, was sich hier abspielt am Immobilienmarkt ist sowieso nicht normal.

    Du hast sicher Recht, denn die Lage ist meistens das Hauptkriterium für einen Kauf. Aber schau mal, wieviele Doppel-und Reihenhäuser zum Verkauf stehen-da kann ich mit meiner Beobachtung nicht so falsch liegen..
    Ich finde, der Boom eben dieser ist lange vorbei, warum sonst stehen Neubauprojekte so lange leer? Wird sicher nicht nur an der Lage liegen, sondern auch an der Bauweise... Zumal der Trend zu immer kleineren Grundstücken geht bei den DH und RH-wer hats schon gern wenn der Nachbar quasi das Schnitzel vom Teller klaut.

    Sicherlich baut oder kauft man ein Haus, um es nicht sofort wieder zu verkaufen-aber wieviele Scheidungshäuser müssen verkauft werden etc-und da bleibst dann leider vorallem auf den DH und RH hocken..
     
  11. alwi

    alwi Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde man kann das nicht mit Doppel und Reihenhaus vergleichen. Das ist m.M.n. etwas ganz anderes.
     

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