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Nach Amoklauf mehr Waffengenehmigungsanträge

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 26 Juli 2012.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Bezugnehmend auf diesen Artikel:
    US-Bürger trauen Waffen mehr als neuen Gesetzen - Schüsse bei "Batman"-Premiere - derStandard.at › Panorama

    In den ersten vier Tagen nach dem Kinomassaker im US-Bundesstaat Colorado sind die Verkaufszahlen für Schusswaffen dort massiv gestiegen: Von Freitag bis Montag seien 3647 Genehmigungsanträge eingereicht worden, teilten die Behörden mit - das sind rund 40 Prozent mehr als im jeweiligen Zeitraum der beiden Wochen zuvor.
    Das Phänomen war schon nach früheren Amokläufen zu beobachten: Viele Amerikaner versprechen sich vom Gang ins Waffengeschäft mehr Schutz als von schärferen Waffengesetze. Der Tenor der Lobbyisten lautet: Wenn achtbare Bürger im Kino von Aurora hätten Waffen tragen dürfen, wäre dem Schützen früher das Handwerk gelegt worden.


    Ist für euch die Reaktion der US-Bürger nachvollziehbar oder irre? Und warum?
     
  2. Amica32

    Amica32 Es ist alles nur geklaut!
    VIP: :Silber

    Hmmm...also das ich eine Waffe im eigenen Haus hab...das kann/könnte ich mir schon gut vorstellen ...aber diese immer bei mir zu tragen ...Halleluja :eek:
     
  3. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Bei mir ist es genau umgekehrt. Also ich könnte mir eher vorstellen, sie ständig bei mir zu tragen, als dass sie zu Hause ist. Da hätte ich die volle Unruhe, dass irgendetwas passiert, egal wie gut sie eingesperrt ist.
     
  4. Mausi88

    VIP: :Silber

    Und ich brauch weder eine im Haus noch ständig bei mir.

    Achso und zu den Amis sag ich lieber nichts, bei denen greif ich mir nicht mal mehr am Kopf.:cautious:
     
  5. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Ja, die Reaktion kann ich nachvollziehen, nur würde ich im Ami Land wohnen, hätte ich so und so einen komplett gefüllten Waffenschrank im Haus, in Ö. ist ja schon meist bei 2 Stk. Schluss.
    Was soll passieren wenn eine Waffe und die Munition ordnungsgemäß verwahrt ist?
    Die Technik dieser Teile ist viele, viele Jahre erprobt und verbessert worden und bei Unfällen ist immer der Mensch Schuld.
    Ein niedergeschraubter Tresor mit Codeschloss ohne Ersatzschlüssel und die Sache ist gegessen.
    Somit kann nur was passieren wenn Du selbst das Teil in die Hände nimmst und herumspielst, ohne die Sicherheitsregeln zu beachten.


    Harald
     
  6. da man waffen ja überall bekommen kann, ist das waffengesetz meist egal.
    ich glaube, dass man auch mit einer waffe am körper vieles nicht verhindern kann.
    ich verstehe aber, dass man sich schützen will.
    allerdings gehören waffen gut gesichert aufgehoben.
     
  7. bluegrass

    VIP: :Silber

    Ich sehe das Problem darin, daß sich jeder spießige Machokoffer für einen rechtschaffenen Bürger hält, dem Bewaffnung zusteht. Bis dann einmal zu oft die Suppe nicht rechtzeitig auf dem Tisch ist oder dergleichen. Dann wäre es besser, er wäre unbewaffnet.
     
    agnellina gefällt das.
  8. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Jaja, wir werfen alle in einen Topf, kommt jetzt wieder das Spiel?
    Erzähl mir doch ein paar Dinge aus Deinem Leben und ich find auch sicher ein paar Schubladen für Dich.
    Harald
     
    no-mercy gefällt das.
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Verstandesmäßig bin ich voll bei dir. Nur "schlechtes Gefühl" ist halt mit dem Verstand und der Logik oft schwer anzukommen :eek:
     
  10. Hasenfratz

    VIP: :Silber

    Das Trottel-Argument schlechthin war: "Wenn nur ein Kino-besucher in Atlanta (?war es in Atlanta?) eine Waffe bei sich gehabt hätte, wäre das Massaker nicht passiert" (einer Zeitung entnommen).

    Jo, eh klar...

    Da hätt dann irgendeiner die Waffe gezogen, vollgepumpt mit Adrenalin, voll panisch, Herzschlag bei ca. 220/min, und hätte herumgefuchtelt und versucht, den Attentäter auszuschalten? So ein bullshit! Da hätte es mit sicherheit nicht 12, sondern 25 Tote gegeben, und wahrscheinlich hätte sich der aufrechte amerikanische Bürger auch noch selbst ins bein geschossen!

    Waffen tragen in der öffentlichkeit gehört verboten. (Ist zum Glück in einigen Bundesstaaten eh so)
    Waffen dürfen nur nach einem vorherigen psychologischen Check verkauft werden.
    Halbautomatische Waffen gehen schon gar nicht.

    Nicht einmal hab ich auf einem Supermarkt-Parkplatz auf der Ladefläche eines Pick-Ups ein Gewehr herumliegen sehen - gesichert vom ach so tollen Hund - der sich immer so gerne kraulen ließ, dass man das Gewehr hätte locker wegnehmen können.

    meine Meinung - und ich schieße (gern und gut) mit Gewehr, Pistole und Jagdbogen.
     
    Birke und Mausi88 gefällt das.
  11. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Genaugenommen ist es ein Aufrechnen der Toten durch Schusswaffen.
    Ab wievielen gestoppten Amokläufern rentieren sich die zusätzlichen Toten bei häuslichen Streitereien.

    Weil Fakt ist, je mehr Schusswaffen im Umlauf, umso mehr Tote im häuslichen Umfeld, aber auch je mehr Schusswaffen im Umlauf umso weniger Opfer bei Amokläufern und terroristischen Angriffen (tlw wegen der Abschreckung).
    Daher ergibt sich die Conclusio: Wenn ausreichend viele Bürger wahnsinnig genug für Amokläufe sind, ist es sinnvoller alle Bürger zu bewaffnen.
    Nur wer kann das schon sagen?
     
  12. bluegrass

    VIP: :Silber

    Wer spricht denn von allen.
    Es reicht ein erklecklicher Prozentsatz.
     
  13. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne das schlechte Gefühl von dem Du sprichst, nur verfliegt das nach ein paar Tagen. Irgendwann verlängern sich die Abstände in denen Du nachsiehst ob der Tresor eh versperrt ist. Die gefühlte Sicherheit überwiegt ganz schnell, wobei bei sicherer Verwahrung es unter 2 Minuten Vorwarnzeit im Haus Dir so ein Ding eh nix bringt.
    Harald
     
    no-mercy gefällt das.
  14. Tequila

    Tequila Gelöschtes Mitglied

    Genau! Deshalb legt man die Glock auch jede Nacht unter den Kopfpolster! Gegen Missbrauch reicht, wenn sie gesichert ist und man den Kindern schon von klein auf Schießen lernt, sobald sie das Ding halten können.
     
  15. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Zu wenig und zu viel ist dem Narren sein Ziel. Der Spruch meiner Grosmutter zieht noch immer.
    Harald
     
  16. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Bitte um Qellenangabe.
     
  17. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Bei Terrorismus wäre ich eher skeptisch, doch bei Einbruch in Häusern würde ich das auch denken.
    Harald
     
  18. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Aha, ich nehme an, diesem Gedankengang liegt die selbe Logik zugrunde, dergemäß aufgrund der abschreckenden Wirkung der Todesstrafe die Verbrechensrate gesenkt wird.
     
  19. mama-mia

    mama-mia Gast-Teilnehmer/in

    auge um auge, zahn um zahn. des war ja schon immer "die" lösung.

    wenn man einen amoklauf oder dergleichen vorhat wird man immer einen weg finden an waffen oder dergleichen zu kommen. diesen dingen wird man leider auch in zukunft nicht aus dem weg gehen können. diese taten sind aber meist von langer hand geplant.
    aber wahrscheinlich kommen genauso viele menschen ums leben weil , irgendein halbstarker zu hause eine waffe herumliegen hat( natürlich zum selbstschutz) und dann den depperten nachbarn, oder dem ehepartner und dessen geliebten oder einfach nur aus panik jemanden erschießt, und diesen kurzschlussreaktionen kann man aus dem weg gehen wenn man sich keine waffe zulegt.
    und ganz ehrlich wieviele würden wirklich auf einen angriff richtig und schnell genug reagieren,wahrscheinlich die wenigsten.
     
  20. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wirtschaftswissenschaftler John Lott: "Mehr Waffen, weniger Verbrechen" - Schüsse bei "Batman"-Premiere - derStandard.at › Panorama

    Amokläufer wie Kriminelle wählen die einfachsten, nämlich weiche Ziele. Siehe Aussage oben:
    In den USA gab es seit 1950 mit einer einzigen Ausnahme solche Amokläufe nur an Orten, an denen es verboten war, Waffen zu tragen.
    Also scheint es sehr wohl eine gewisse Abschreckung zu haben. Auch in Ö werden Banken, wo ein bewaffneter Security davorsteht weniger wahrscheinlich überfallen als andere (drum investieren die Banken in überhaupt in Securities). Woimmer Gegenwehr befürchtet wird, wird zuerst nach "leichteren Alternativen" gesucht bzw vermutlich auch schon mal, die Idee aufgegeben.

    EDIT:
    und hier die Quelle meiner zweiten Aussage:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenrecht_(Vereinigte_Staaten)
    • USA - 11.127 Tote pro Jahr (3,601/100.000)
    • Deutschland – 381 Tote pro Jahr (0,466/100.000)
    • Frankreich – 255 Tote pro Jahr (0,389/100.000)
    • Kanada – 165 Tote pro Jahr (0,484/100.000)
    • Großbritannien – 68 Tote pro Jahr (0,109/100.000)
    • Australien – 65 Tote pro Jahr (0,292/100.000)
    • Japan – 39 Tote pro Jahr (0,030/100.000)
     
    #20 no-mercy, 27 Juli 2012
    Zuletzt bearbeitet: 27 Juli 2012

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