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Mütter und (Teilzeit-)Job

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von no-mercy, 13 Mai 2012.

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Mütter und Arbeit:

Diese Umfrage wurde geschlossen: 20 Mai 2012
  1. Ich arbeite TZ und würde aber lieber mehr Stunden arbeiten

    1 Stimme(n)
    3,0%
  2. Ich arbeite VZ und würde lieber weniger Stunden arbeiten

    3 Stimme(n)
    9,1%
  3. Ich arbeite TZ und bin zufrieden

    17 Stimme(n)
    51,5%
  4. Ich arbeite VZ und bin zufrieden

    3 Stimme(n)
    9,1%
  5. Ich würde bevorzugt einen TZ-Job suchen, finde aber keinen

    4 Stimme(n)
    12,1%
  6. Ich würde bevorzugt einen VZ-Job suchen, finde aber keinen

    1 Stimme(n)
    3,0%
  7. Sonstiges???

    4 Stimme(n)
    12,1%
  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wenn ich die Interviews unserer Frauenministerin und manch anderer Politiker lese (Forderung nach Kürzung der ETZ um weniger TZ-Anstellungen zu haben usw) , habe ich fast den Eindruck, dass Frauen und insbesondere Mütter allesamt ganz gegen ihren Willen Teilzeit arbeiten. Wenn ich mich wiederum in meinem Umfeld umhöre, ist es eher so, dass es einen größeren Bedarf an Teilzeitstellen geben würde, als der Jobmarkt bietet und v.a. die Firmen TZ-Lösungen torpedieren bzw. kaum TZ-Jobs ausschreiben.

    Deshalb hier meine Umfrage, wie das bei euch ist und bitte um Kommentare wie ihr das ganze Thema seht.
     
  2. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde, dass TZ Jobs hoher besteuert werden müssten, denn die sind in Wirklichkeit weder fhr die Leute gut, noch fhr den Staat.
    Evtl eine Begünstigung von einem Jahr pro Kind und während des Studiums.
     
  3. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    ´

    Dass es für den Staat nicht gut ist in Hinblick auf Steuereinnahmen ist nachvollziehbar. Warum es für die Leute schlecht sein soll, verstehe ich jedoch nicht.
    Die Steuerthematik liesse sich mit Flattax lösen, da TZ ein direkter Nutzniesser der Steuerprogression ist. Aber das passt ja dann wieder nicht zu anderen Philosophien. Eine Art "Strafsteuer" für Teilzeitjobs würde ich als reine Geldbeschaffungsaktion ohne tieferen Gedankengang empfinden.
     
  4. Morgengrauen

    Morgengrauen Gast-Teilnehmer/in

    ich hab sonstiges angeklickt. ich arbeite teilzeit. bin damit zufrieden, bräuchen würde ich aber finanziell einen vollzeitjob bzw. ein höheres gehalt.
     
  5. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Wohl war! Nach meiner 2jährigen Karenz wollte ich im Handel nur noch Teilzeit arbeiten - ohne Üst.! Das wurde mir verwehrt mit der Begründung, dass dies den anderen Kollegen/Kolleginnen unfair sei.
    So gab´s eine einvernehmliche Kündigung... :cool:

    Und ich WETTE - ich werde es im Handel schwer haben, einen Vertrag aufsetzen zu können, wo ich KEINE Üst. machen muss.
    Ich denke, ich werde sicher nicht die Einzige sein, die nur mit einem Teilzeit-Job zufrieden wäre...
     
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  6. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Es fallen die Steuereinnahmen weg - dafür werden Sozialleistungen ausgeschüttet.
    Nur - was Vorrückungen betrifft und die Pension und alles andere ist das volle Eigentor.
     
  7. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Vorrueckungengen sind identisch den VZ nur eben aliquot den stunden.
    Ad pension lache ich mal herzhaft, dass es noch immer leute unter 40 gibt, die an das jetzige pensionssystem glauben und nicht von einer allgemeinen "volksbasispension" ausgehen.
    Die pensionsgedanken kann sich eine heute 25jaehrige m.E. sparen.
     
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Also ehrlich - ich würde es mir 3x überlegen, jemanden einen Job zu geben, der im Lebenslauf längere TZ-Zeiten hat, Insbesondere, wenns nicht ein Aushilfsjob ist.
     
  9. Esira

    Esira Gast-Teilnehmer/in

    Ähhhm und warum?
     
  10. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Mein Eindruck ist der, dass das eine Art "Einstellungssache" ist.

    Ich hab zig Bewerbungen am Tisch liegen, und ich kann nicht nachvollziehen, wieso jemand, der ein Kind hat, das 4 Jahre alt ist, maximal 10 Stunden pro Woche arbeiten kann.
     
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  11. Esira

    Esira Gast-Teilnehmer/in

    OK. 10 Stunden sind sehr wenig. Das seh ich ein. Ich persönlich würde mit einem 4jährigen Kind aber auch nicht mehr als 20 Stunden arbeiten wollen.

    1. Betreuungsproblem: KiGa sperrt um 16 Uhr zu. Das geht sich mit 40 Stunden nicht aus.
    2. Möchte ich nachmittags gerne selber für meine Kinder da sein und sie nicht ewig fremdbetreuen lassen.

    Daran würde - für mich persönlich - auch nicht eine längere Öffnungszeit des Kigas etwas ändern. Weil wenn ich angenommen mein Kind erst um 17 Uhr 30 abholen kann und um 19 Uhr 30 geht es ins Bett wozu hab ich das Kind dann überhaupt?
     
  12. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Und genau damit bringst du das zu Papier, was ich meine.

    Andere schaffen das.
     
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  13. Esira

    Esira Gast-Teilnehmer/in

    Na dann simma froh, dass ich mich nie bei dir bewerben werde ;)
     
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  14. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin ganz bei Stefan, ich WILL Vollzeit arbeiten und es ist verdammt schwer etwas zu finden das sich mit den Betreuungszeiten der Kinder vereinbaren lässt weil ich ja Fahrzeit auch habe! Ich muss also etwas klassisches haben 8-16 Uhr oder etwas das sich beim Kiga ums Eck befindet ;)

    meine Gründe für Vz: ich will eine vollwertige Arbeitskraft sein, das Gehalt, die Aufstiegschancen! ( wo wir wieder beim Gehalt wären ) - die Pension, ja, ohne zusätzliche private Vorsorge wirds nicht gehen, aber Vz arbeitende werden immernoch erheblich mehr bekommen als Teilzeitkräfte - abgesehen davon dsa es etliche Betriebe gibt die mit einer Teilzeitkraft einfach nix anfangen.
     
  15. hm, naja, wenn ich mich danach richt, was andere schaffen, dann kann ich mich gleich eingraben. weil andere schaffen den mount everst oder was auch immer. ich kann mich aber nur nach dem richten, was ich schaff und wie meine umstände sind.
     
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  16. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ich kann nur über meine fast 20jährige Erfahrung als Verkäuferin sprechen. Bis zu meiner 1.SSW arbeitete ich Vollzeit PLUS Üst., da kam ich oft auf Wochenstunden zwischen 45 und 55 Std., Arbeitsbeginn - je nach Betrieb - zwischen 6 und 7 Uhr morgens ("Tagwache" war dann zwischen 4 und 5 Uhr früh, bedingt durch Fahrzeiten!), bei langen Arbeitstagen kam ich erst um 20-21 Uhr nach Hause. :cool:


    Dies würde bedeuten, dass ich meine Kinder mind. 2x, öfters 3-4 x in der Woche überhaupt nicht zu Gesicht bekommen würde. Auch würde dies bedeuten, dass unser Haushalt extrem auf der Strecke bleiben würde, da mit solchen Arbeitszeiten wenig Zeit bliebe, alles auf Vordermann zu halten (Putzfrau möchte ich persönlich keine, ich möchte mein kleines Reich selber sauber halten). Schließlich sollten meine Kinder in meiner kargen Freizeit ja auch etwas von mir haben und mich nicht nur putzen sehen.

    Nebenbei bemerkt hätte ich keine oder kaum mehr Zeit für mich persönlich, ich wäre nur noch am Hackeln - zuerst in der Firma, dann weiter zuhause (die vielzitierte Doppelt- und Dreifachbelastung, die wir Frauen haben). :confused:


    Ich wollte 20-24 Std. anstatt Vollzeit arbeiten, ohne Üst., damit ich auch noch genug Zeit für Kinder und Haushalt habe. Meine Verkaufserfahrungen ändern sich dadurch nicht, nur meine Arbeitszeit ist eben kürzer.
    Aber wenn viele Unternehmer (wie auch Stefan) so beschränkt und unflexibel denken, verlieren sie auch wertvolles Personal!
    Von uns Arbeitnehmern wird ständig und überall Flexibilität und Verständnis erwartet, die meisten Unternehmer haben Scheuklappen vor Augen...
     
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  17. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Muss ich das schaffen? Vielleicht will ich es gar nicht:). Ich zahle im Monat weit über 1000 Eur an Abgaben (Sozvers und Lohnsteuer) trotz Teilzeitjob und könnte auch ohne Mann ganz gut davon leben...

    Mein Arbeitgeber weiß, dass ich zur Verfügung stehe, wenn mal mehr zu tun ist, dafür genieße ich den Zeitausgleich im Sommer, eine win-win-Situation...
     
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  18. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Jemand, der wirklich schlecht verdient, zahlt auch in VZ keine Steuern. Ich wäre für die Einführung der bedingungslosen Grundsicherung und gleichzeitig Streichung jeglicher Sozial- und Transferleistungen. Mit der Grundsicherung sollte man "überleben" können, für alles "mehr" ist man dann selbst verantwortlich....
     
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  19. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Meine Erfahrungen als Führungskraft, als TZ-arbeitende Karenz-Mutter und als Vollzeit arbeitende Mutter:

    - TZ-Mitarbeiter leisten, im Verhältnis zu ihrer Arbeitszeit, mehr als Vollzeit-Mitarbeiter
    - Es ist möglich, qualifizierte Tätigkeit auch in TZ-Form auszuüben, wenn man als Mitarbeiter, als Dienstgeber und als Kunde (Stakeholder im weitesten Sinne) von der 9to5-Arbeitszeit abzugehen bereit ist.
    - Frauen mit Kindern sind im TZ-Bereich stärker vertreten bzw. wollen eher TZ arbeiten, weil sie es aufgrund der Mehrfachbelatung nicht anders schaffen, die Aufgabenbereiche, die sie haben, unter einen Hut zu bringen.
    - Mir ist ein ausgeglichener, leistungsstarker TZ-Mitarbeiter lieber, als ein grantelnder VZ-Mitarbeiter.
    - Es gibt immer mehr Menschen, die aufgrund ihrer Work-Life-Balance lieber TZ oder zumindest NUR die 38,5 Stunden arbeiten wollen. Auch unter den Männern, unabhängig, ob Kinder vorhanden sind oder nicht.
    - Unternehmen sollten mal begreifen, dass ein Mitarbeiter nicht nur für die Arbeit lebt. Die "freiwillige" und vielleicht unbezahlte Leistung von Mehrdienstzeiten, von Überstunden ("zeitlich flexibel") etc. ist kein Selbstverständnis und sagt nichts über den Arbeitswillen eines Angestellten aus.
     
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  20. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Sag das einer Ae deren Grundsicherung 800,- ihre Miete aber 900,- beträgt ;) und ja, es wird lieber WBH ausgezahlt als günstige Wohnungen zu vergeben - ohne zusätzliche Sozialleistungen bliebe der Ae samt Kindern nur eine 1 Raum Kellerwohnung oder die Strasse, wirklich so erstrebenswert?
     
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