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MH 370 - 1 Jahr danach

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von 0xym0r0n, 7 März 2015.

  1. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Entschuldigung, mein 3. Thread heute. Ich halte mich jetzt wieder ein paar Wochen zurück. Aber andererseits: Irgend jemand muss ja hier endlich wieder mal ein paar Beiträge schreiben. Seit selbst der Newsfeed auslässt! :D

    Ein Jahr ist es jetzt her, seit diese Boeing 777 verschwunden ist. Spurlos. Bis heute.
    Das muss entsetzlich sein für die Angehörigen. Und schlimm für alle Flugreisenden, denen auch heute noch potentiell dasselbe passieren kann. Es hat sich nämlich nichts geändert an der Prozedur des Fliegens. Der Pilot hält immer noch alle Zügel in der Hand.

    Und wenn der Pilot dann einen gefinkelten Massenmord vor seinem Selbstmord plant (wie im Falle von MH370), ist das dann wirklich schlimm. Es ist noch dazu nicht der erste Massenmord und Selbstmord eines Piloten. Nur bisher haben solche Attentäter den Flieger einfach runter fallen lassen ohne zusätzlich noch eine Show zu inszenieren und den Flieger weitab von der Route ins Meer zu setzen. Vermutlich hat er sich vorher sogar schlau gemacht, wo die beste Stelle wäre (das Meer am tiefsten ist).

    Ungut so etwas. Nur wieso man immer noch keine nicht abschaltbaren Transponder in die Flugzeuge einbaut ist mir wirklich ein Rätsel. Ist nur eine Frage der Zeit bis ein neuer Pilot vielleicht eine noch bessere Show plant.
     
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  2. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Ich habe die Geschichte nicht so tiefgehend verfolgt, als dass ich mitbekommen hätte, dass der Pilot Selbstmord beging. Grundsätzlich stimme ich dir zu, ja, das muss schrecklich sein. Aber unsere Großelterngeneration, wo tausende Männer irgendwo in Russland verschwunden sind, wo es keinen Hinweis, keine Information gibt, wo der unter welchen Umständen gefallen sein könnte, das muss auch sehr schlimm gewesen sein.
    Ich habe vor einiger Zeit die Papiere meiner Oma durchgeschaut, die bei mir sind, seit sie verstorben ist. Ich glaube, es war 10 oder 15 Jahre nach dem Ende des Krieges, bis ihr Mann für tot erklärt wurde. Und sie war EINE von tausenden, wo das so war.
    Worauf will ich hinaus: es ist total schrecklich, ja, und man kann sich das Leid kaum vorstellen. Dennoch haben das unendlich viele Menschen erlebt und viele davon sind auch halbwegs damit zurecht gekommen. Meine Oma z.B. hat wieder geheiratet und ich kannte sie als zwar politisch fehlgeleiteten Menschen, aber sie wirkte ausgeglichen und zufrieden mit ihrem Leben.
     
  3. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Krieg ist schrecklich. Und im Krieg rechnet man mit dem Tod, wenn man an die Front ging. Das waren mit Sicherheit mehr als Tausende damals. :( Und auch heute verschwinden sicher noch täglich zig Menschen unter solchen Umständen. Gerade heute auch ein Österreicher in Libyen.

    Aber bitte, das sind normale Flugreisen moderner Verkehrs-Flugzeuge. Klar, auch die können abstürzen. Aber verschwinden? Noch dazu, wo es technisch absolut kein Problem ist einen Transponder einzubauen, der nicht abschaltbar ist und es jederzeit auffindbar macht. Selbst 1 Jahr nach dieser Geschichte kommt niemand auf die Idee, die Flugzeuge damit auszustatten.
     
    #3 0xym0r0n, 7 März 2015
    Zuletzt bearbeitet: 7 März 2015
  4. lina.kurbel

    lina.kurbel Nicht alles, was glänzt, ist Gold.

    Wenn dem so ist, dass da keine Interessen vorhanden sind, hat das Hintergründe, von denen wir nichts wissen. Ich habe keine passende Verschwörungstheorie dazu, das liegt mir nicht. Aber je älter man selbst wird, desto öfter bekommt man mit, dass es Gedankengänge hinter Entscheidungen gibt, die so absurd sind, dass man sie nicht für möglich gehalten hätte.

    Aber ja, ich gebe dir eh Recht: bei einem normalen Linienflug rechnet man nicht damit, seine Angehörigen im Ungewissen verschwunden zu wissen. Und kommt schwer mit der Ungerechtigkeit klar, dass womöglich einer aus ganz persönlichen Gründen viele andere mit ins Verderben reißt.
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Eventuell doch nicht ganz so einfach.....

    --------------------------------------------
    Primärradar ist in diesen Gebieten blind.
     
  6. Q

    Q Gast

    Es werden weltweit jährlich ca. 30 Millionen zivile Flüge durchgefürt. Wenn dabei auf einem einzigen Flug einmal ein Pilot austickt, ist das wohl kaum ein Anlass, gleich globale Prozeduren zu verändern.
     
  7. maha

    VIP: :Silber

    Meinst du das ironisch?
     
  8. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Unrecht hat er nicht. Also auf die Veränderung ganzer globaler Strukturen bezogen.
    Evtl. kann man das mit Geisterfahrern vergleichen. Oder Amokläufern. Die öfter vorkommen als ein durchgeknallter Pilot.
    Außerdem kann man schwer erfassen, ob jemand komplett zurechnungsfähig ist oder nicht. Auch dieser Pilot wird wohl eher nach außen unauffällig gewesen sein. Ansonsten hätte man ihn nicht ins Cockpit gelassen.
    Aber ich möchte mit dieser Aussage natürlich nicht das Schicksal der Angehörigen schmälern.
     
  9. Liselotte

    VIP: :Silber

    Das spiegelt mE nur den Zynismus der Marktwirtschaft. Die ohnehin schon maroden Fluggesellschaften werden nicht zigtausende Flugzeuge umrüsten. Ist nicht wirtschaftlich. Ich vermute es ist "billiger" alle 10 Jahre mal eines verschwinden zu lassen...

    Mich wundert nur, dass man trotz moderner Satellitentechnologien nix sieht und nix hört. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle gps-fähigen Geräte der Passagiere ausgeschalten waren. Aber möglicherweise habe ich auch zuviel Person of Interest geschaut :confused:
     
  10. maha

    VIP: :Silber

    Also.
    - Wie Oxymoron schon anmerkte: Nur wieso man immer noch keine nicht abschaltbaren Transponder in die Flugzeuge einbaut ist mir wirklich ein Rätsel. Ist nur eine Frage der Zeit bis ein neuer Pilot vielleicht eine noch bessere Show plant.
    Das wollen die Piloten nicht. Technisch wäre es wenig aufwändig. Die Piloten möchten alle Systeme händisch (im Flug)abschalten können. Ein ständiges Tracking (via Sat) kostet wenig, das Nachrüsten bringt keine Airline in Schwierigkeiten.
    Die Triebwerke der 777 haben ja via Inmarsat periodisch Daten gesendet. (Das wusste wohl keiner)

    - es ist überhaupt nicht erwiesen dass es sich um "Pilotenselbstmord" handelte

    - falls doch, dann wäre es der 3. Fall in letzter Zeit. Also eine sehr prominente Unfallursache. Natürlich würde das Wissen um die Position der Maschine einen Selbstmord nicht erschweren. Nur die Aufklärung erleichtern.


    u.s.w....
     
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  11. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Was kostet so ein Flugzeug? Zwischen 150 und 500 Millionen Dollar.
    Was kostet ein Satelliten-Tracker? 20.000 Dollar? (abgesehen davon, dass der eh schon eingebaut ist und nur nicht abschaltbar gemacht werden müsste)
    Was kostet das Tracking selbst? 1000 Dollar pro Monat und Maschine?

    Die Sicherheit, dass jedes abgestürzte Flugzeug solcherart mit einigermaßen akzeptabler Sicherheit gefunden werden kann, sollte das wert sein. Klar kann man Piloten-Selbst- und Massenmord damit nicht verhindern (vielleicht schon, weil die Verschleierung dann ja unmöglich werden würde!). Aber so einen Fall wenigstens aufklären. Derjenige, der dieses Unglück verursacht hat (man weiß ja nicht, ob es ein Pilot oder sonst jemand an Bord war), der hat das ja absichtlich so gemacht, eben damit man es nicht aufklären kann.

    Es ist nicht erwiesen, aber die einzig mögliche Handlungsweise. Es muss ja sogar nicht unbedingt einer der 3 Piloten gewesen sein. Auch ein Flugbegleiter kann theoretisch den Autopiloten so einstellen, dass er solange ins Nichts fliegt (sogar inklusive einiger Richtungsänderungen) bis die Maschine keinen Sprit mehr hat. Und jeder Flugbegleiter bekommt Zugang zum Cockpit, wenn er möchte. Es lässt sich nicht aufklären, solange man die Maschine nicht findet.Was auch genau die Absicht war, die derjenige verfolgte, der es absichtlich verursacht hat.
     
  12. maha

    VIP: :Silber

  13. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne den Helios Flug. Da hat aber niemand zig mal die Richtung gewechselt und Transponder abgeschaltet, um absichtlich ins tiefste Meer zu fliegen. Ich gehe aber davon aus, dass derjenige, der MH370 auf dem Gewissen hat, sich daran ein Beispiel genommen hat und so womöglich die Passagiere und Crew außer Gefecht gesetzt hat.
     
  14. maha

    VIP: :Silber

    Kann sein. hast ja recht.
    Erwiesen ist es aber nicht.

    Gruß, maha, etwa 1500 Segelflugstunden, davon etwa eine im Blindflug ohne entsprechende Instrumente... :) Toll. :)
     
  15. Q

    Q Gast

    Und was wäre das Motiv hinter einer solchen Handlung, was das Motiv hinter der Verschleierung?
     
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  16. maha

    VIP: :Silber

    Die Versicherung kann keinen Selbstmord nachweisen? IMHO!
    Nix ist erwiesen.
     
  17. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Jemand, der nicht nur Selbstmord begeht, sondern auch noch gleich Massenmord an fast 300 Menschen hat Motive, die ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann.

    Aber mögliche Motive gibt es so einige. Es ist generell nicht so ungelegen, wenn man ein Verbrechen nicht aufklären kann. Das ist der wohl wichtigste Wunsch eines jeden Verbrechers.
     
  18. Q

    Q Gast

    Dem würde ich bei einem überlebenden Verbrecher wohl zustimmen.
     
    anna-mari gefällt das.
  19. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Wenn es diesem konkreten Verbrecher egal gewesen wäre, was nach seinem Tod passiert, wäre er wohl einfach von der Brücke gesprungen....
     
  20. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    ... dann hätte er aber keine 300 Menschen mitreißen können ...

    also irgendwie passen deine Vermutungen (für mich) nicht ganz zusammen. Einerseits schreibst du von 'Show abziehen' andererseits soll nichts aufgeklärt werden können ...
     

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