1. Reden wir miteinander ...

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MEIN rettungshund - ich freu mich so!!!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Petboum, 6 Oktober 2008.

  1. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    ein sinnlos-thread, aber ich muss mich einfach mitteilen.

    nachdem wir jetzt in der RH-arbeit ca. 14 monate an der strassenköter-vergangenheit meiner hündin und der festigung ihrer anzeigetechnik gearbeitet haben, hatte sie heute beim training das erste mal eine kleine, richtige suche. mit allem drum und dran und pi-pa-po.

    die maus hat das SUPER gemacht!

    wir waren in einem abbruchhaus, sie hatte das ganze erdgeschoss abzusuchen und die meisten räume waren saudunkel und mit allerlei hindernissen ausgestattet. in 3 räumen sassen die "opfer". sie hielt sich brav an mich, hat mir 100%-ig vertraut, ließ sich in jeden raum schicken und hat brav angezeigt.

    und: es war sogar sowas wie echte begeisterung mit dabei - eine eigenschaft, die sie erst seit wenigen wochen offensichtlich an den tag legt!

    ich bin so stolz auf meine maus! :love:
     
  2. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    Braves Mädel!
    Ich bewundere alle die mit ihren Hunden eine so sinnvolle Tätigkeit ausüben.
    Auch geht das ja an die Grenzen des Nervenkostüms, wenn man mit Ausnahmesituationen zu tun hat.
     
  3. karin0777

    karin0777 Gast-Teilnehmer/in

    super! schön sowas zu lesen :love:
     
  4. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    bisher hatten wir noch keine "blutigen" echteinsätze, unsre hunde sind ja erst in ausbildung.

    neo wird im frühjahr seine flächenprüfung ablegen, auf den trümmern war der heute wieder 1A.

    bisher hatten wir nur flächeneinsätze, dh. autounfälle mit betrunkenen flüchtigen oder abgängige alte personen als helfer ohne hund (weil die hunde ja noch keine prüfung haben).

    das war noch nicht schlimm. aber ich fürcht mich schon vor dem ersten katastrophen-einsatz (erdbeben, hochwasser, tsunami etc.). wo ich doch kein blut sehen kann... :eek:

    allerdings ist auch das konsequente, harte training allein schon eine herausforderung. jedes wochenende, bei wind und wetter. und das einen ganzen tag lang, nicht nur eine halbe stunde ;)

    wenn jedoch mein hund irgendwann in seinem leben auch nur einen einzigen menschen aus einer notlage befreit, lohnt sich das alles doppelt und dreifach! :):wave:
     
  5. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    ich überlege ob ich mit der hündin nicht eine therapiehundausbildung machen soll.
    gestern war ich mit ihr am gelände eines pflegeheimes,
    und als sie ihre leckerchen in der wiese suchte und zu mir zurück keppelte, waren ein paar dortige von ihr so angetan.
    mal sehen ob sie dazu geeignet ist, das wird ja überprüft.

    wenn du bei den rettungshunden gemeldet bist, wie sieht das dann mit deiner arbeit aus, kriegst du so schnell frei wenn ein einsatz nötig ist?
     
  6. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    also, erstmal halte ich von der therapieausbildung nicht so sonderlich viel.
    die ist wirklich sauteuer und ich hab das gefühl, da wird man als hundhalter abgezockt, weil einen der einsatz im therapiebereich stolz macht und man dafür gerne einiges an kohle hinlegt.

    das bringt persönliche befriedigung, aber dem hund wenig auslastung. ist aber nur meine persönliche meinung.

    ausserdem hatten die therapie-hunde-tanten am tierschutztag den stand neben uns und das waren irgendwie keine "echten" hundeleute, mir kam das wie ein haufen frustrierter hausfrauen rüber.

    ich weiss, das klingt bös, aber da gabs einen zwischenfall mit einem hund und einer besucherin, der NICHT OHNE war. deswegen kann ich deren arbeit nun gar nicht mehr ernst nehmen.

    wenn man bei der RH-staffel einer anerkannten rettungs-orga ist, kostet die ausbildung keinen groschen, man kriegt ausbildung, uniform etc. gesponsert. was du investierst, ist rein deine freizeit.

    ich selbst hab das problem nicht, bin ja selbständig.

    ich denke, das kommt auf deinen betrieb an und wie der mit der zuständigen rettungs-orga kooperiert.

    mein mann ist angestellter der wr. stadtwerke (ein roter betrieb), unsre RH-orga ist der ASBÖ (also auch rot).

    für öffentlichkeitsarbeit (wie den tierschutztag etc.) hat er eine sonderregelung, er darf dorthin gehen, muss es aber einarbeiten.

    bei einsätzen gilt: wenn seine anwesenheit in der firma nicht UNBEDINGT erforderlich ist (sprich: der betrieb kann ohne ihn aufrecht erhalten werden), wird er sofort dienstfrei gestellt. die lohnfortzahlung für die zeit seiner abwesenheit übernimmt die RH-orga (also der ASBÖ).
    sollte der äußerst seltene fall eintreten, dass in der firma ohne ihn gar nix geht (zb. aufgrund eines besonders wichtigen projektes, das der firma eine menge kohle bringt und keine vertretung vorhanden ist, zb. weil sein kollege krank ist), kann er nicht fahren.

    ergo: es kommt auf den betrieb, dessen einstellung zu rettungshunden und der bereitschaft, soziale dienste an der gesellschaft leisten zu wollen an.
     
  7. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    natürlich ist in der arbeit mit dem hund an menschen immer ein risiko vorhanden, so schnell wird ein hund negativ auf den menschen geprägt.
    ohne daß man das vllt. wissentlich mitkriegt.
    ich kann auch nicht glauben daß es einen hund gibt, der allen möglichen annäherungsversuchen durch menschen absolut positiv gegenüber steht.
    da hast du recht.
    das muß ich mir echt überlegen, ob ich nicht dem hund zuviel zumuten würde.
     
  8. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    in der RH-hunde arbeit ist es lediglich wichtig, dass dein hund menschenfreundlich ist.

    in der therapiehundearbeit ist auch eine totale soziale verträglichkeit gegenüber jedem anderen hund wichtig.

    zumindest so, wie es die meisten therapie-hunde-ausbildungen anbieten.

    für mich wär das nix.

    eine mörder-kohle dafür investieren, dass mein hund jeden andren hund mag. nahezu unmöglich. auch wir menschen mögen einander nicht immer.

    was zum teufel verlang ich da von meinem hund? :confused:
     
  9. Yana

    Yana Gast-Teilnehmer/in

    Uli, sorry, da muss ich dir widersprechen:

    Bei der Therapiehundeausbildung werden hunde genauso ausgelastet. Körperlich als auch geistig. es zerrt am Nervenkostüm eines Hundes, wenn er solche Einsätze mitmacht und braucht danach viel Pause.
    Echte Hundeleut sind nicht dabei meinst du? hattest du schon mit den Leuten dort zu tun?? Teilweise sind sie auch im RH. Bereich vertreten und haben großteils gott sei dank Erfahrung.

    und zu dem Vorfall am Tierschutztag, der angeblich nicht ohne war: Frag mal in deiner Organisation nach, was vor etwa 4 Jahren am Tierschutztag passiert ist.
    Vielleicht denkst du dann anders drüber nach und schreibst hier nicht über andere Organisationen, was denen nicht so alles passiert ist!;);)

    nichts für ungut. du weißt, ich mag dich sehr gerne, aber das fand ich nun wirklich nicht in ordnung!:wave:
     
  10. Yana

    Yana Gast-Teilnehmer/in

    darum können den Job der Therapiehundearbeit nur ausgewählte Hunde machen und gott sei dank nicht jeder Hund, wie es momentan im RH-Bereich gang und gäbe ist.

    lg Sandra
     
  11. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    dazu kann ich dir was erzählen.
    im november, ok?
    ;)
     
  12. Babsy

    Babsy Gast-Teilnehmer/in

    das kann ich nur bestätigen.

    mein hund ist immer wieder in der volksschule und war in einem altersheim tätig. er liebt diese betätigung, ist nachher aber fix und fertig - körperlich und geistig. braucht ein paar stunden absolute ruhe.

    und mein rüde ist definitiv kein unsportlicher phlegmatiker, er mag auch nicht alle anderen hunde... aber er folgt und damit ist das "ich mag andere hunde nicht" problem relativ
     
  13. Babsy

    Babsy Gast-Teilnehmer/in

    das kommt auf den hund an. manche hunde stecken negative erfahrungen leichter weg, bei anderen brennt es sich ins hirn und man hat null chance es rauszukriegen.
    ein skeptiker hat als therapiehund subjektiv sicher mehr negative erfahrungen als ein optimist.

    bsp: mein rüde ist ein geschlagener tierschutzhund, extrem schlechte erfahrungen mit menschen. heute ist er ein gefestigter frechdachs, der fremde menschen über alles liebt, extremst freundlich ist, sich beinahe alles gefallen läßt, besuche in der volksschule liebt, selbst wenn die kinder im taumel der gefühle oder des unwissens mal grob/unvorsichtig werden.
    meine hündin ist ein züchterhund, garantiert keine schlechten erfahrungen ala köperlicher gewalt und trotzdem mag sie fremde leute überhaupt nicht. ist ihnen gegenüber sehr skeptisch und zurückhaltend. nähert sich jemand zu schnell, stellt sie. als therapiehund absolut unbrauchbar.
    fazit: es kommt auf den hund drauf an:cool:
     
  14. Babsy

    Babsy Gast-Teilnehmer/in

    @petboum: gratulation :cool::cool::cool:
     
  15. Siriwa

    Siriwa Gast-Teilnehmer/in

    dankeschön, ersparst mir grad das tippen :D
     
  16. skriva

    skriva Gast-Teilnehmer/in

    Gratuliere!!:highapplaus:
     
  17. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    freilich! :wave:
     
  18. Petboum

    Petboum Mali-Mix-Messie
    VIP: :Silber

    liebe sandra,

    ich nehms nicht für ungut, jeder hat seine meinung und das ist auch ok, oder? ;)

    ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt. ich meinte nicht, dass ALLE therapieausbildungstanten und -onkels gaga sind.

    die am nebenstand am tierschutztag waren es aber DEFINITIV. ich muss gewährleisten können, dass ich nur solche hunde auf eine derart anstrengende veranstaltung mitnehme, die dieser auch gewachsen sind.

    nach dem zwischenfall wurde dieser damit entschuldigt, dass der hund "ja noch nicht ausgebildet ist". und dem betroffenen menschen wurde keine hilfe angeboten - weder ein taschentuch, noch ärztliche versorgung, noch tröstende worte. das mussten die johanniter und wir erledigen.

    natürlich stellt ein einsatz in der therapiehundeausbildung eine nervliche anspannung für den köter dar, aber das ist bei den RH-hunden nicht anders, wenn sie auf öffis oder in den einsatz gehen - wie du aus eigener jahrelanger erfahrung weisst - und ich kann zu 99,9% (100 % gibts ja nie!) garantieren, dass UNSERE kötis bei menschen nicht austicken.

    bei anderen hunden siehts anders aus, aber dann muss ich meine köter eben sicher verwahren, wenn ich das steigende stresspotential erkenne und das tue ich. die therapiehundeausbildung hingegen erfordert totale verträglichkeit mit mensch UND hund in JEDER situation. wir verlangen von unseren hunden nur garantierte menschenfreundlichkeit, von unbedingt notwendiger hundeverträglichkeit war niemals die rede. wir wissen das und handeln entsprechend, soweit solltest mich kennen ;)

    was vor 4 jahren am tierschutztag passiert ist, weiss ich nicht (ich frag aber gerne mal nach :)) und es betrifft mich auch nicht mehr.
    für mich gilt: ich stell meinen hund nur dann auf einen stand, wenn ich den gscheit kontrollieren kann. und lass ihn nicht die ganze zeit im freilauf vor dem stand und den nebenständen (mit andren angeleinten hunden) rumhampeln und recht fest kläffen und provozieren, damit seine reizschwelle ja hoch genug ist und er irgendwann ein andres lebewesen anfliegt :eek:

    das hat für mich nix mehr mit professionalität zu tun. und solche leut verlangen dann einen haufen kohle für die ausbildung und können selbst ihren hund nicht lesen, das stimmt mich einfach traurig. :(

    wahrscheinlich hab ich nur das beispiel eines schwarzen schafes vor augen, aber es wirft nun dann mal kein gutes licht auf die therapiehunde im allgemeinen.

    hmmmm, offensichtlich war oben genannter austickender hund dann falsch ausgewählt ;)

    und zu dem thema "jeder hund kann RH machen": da kann ich nur subjektiv antworten, wie wir zur zeit neue hunde für unsre staffel abchecken.

    unsre hunde vertragen sich untereinander ziemlich gut, auch die "neuen", die zur zeit probearbeiten bei uns.

    lediglich naca und neo fliegen sich ab und an mal an, an anderen tagen begrüssen sie sich schwanzwedelnd und hocherfreut.

    wir checken halt die tagesverfassung und handeln entsprechend. auf öffis passen wir besonders auf, dass wir die 2 möglichst auseinanderhalten.

    bei eingeschränkt verträglichen kötern prüfen wir gemeinsam genau, wie die sich entwickeln könnten. frau a. hat da zwar weniger erfahrung, verlässt sich da aber fast zu 100% auf uns. mit unverträglichen kötern kennt sich mein peter bestens aus - sein 1. hund war sein bester lehrmeister ;)

    also, nicht bei allen RH-orgas wird "alles" genommen - man mag zu uns stehen, wie man will, aber auch 910 hat sich seit einem "gewichtigen" abgang extrem entwickelt... :)

    BTW: ich freu mich noch immer extrem über die entwicklung meiner äußerst geschädigten tierschutzhündin, die hier haupthema war. freust dich ev. ein bisserl mit mir?
     
  19. Yana

    Yana Gast-Teilnehmer/in

    Liebe Uli!

    Ja ich freu mich mit dir! sicher!

    zu dem Hund am Tierschutztag:
    Ich schick dir einen Link. Denn, es betrifft dich immernoch sehr wohl;) es wurde danach leider nicht ausselektiert und dieser Hund macht immernoch RH-Arbeit.
    Ich bin nicht der Meinung, dass ein RH menschenfreundlich sein muss. Er muss mit anderen Menschen nicht auf Öffis schmusen, sich nicht andauernd begrapschen lassen. Diese Hunde haben für mich aber auch nichts auf einer Öffi verloren, in der Hundearbeit aber sehr wohl.
    Und im Gegensatz, was die RH beim ASBÖ "leisten" müssen, muss ein Therapiehund mehrmals die Woche hart arbeiten!!!
    Es geht nicht nur um "Einsätze laufen", es geht auch um die Fortbildungen, Weiterbildungen, die sind beim ASBÖ bis heute nicht gegeben, im Gegensatz zu anderen Organisationen, welche genauso wenig Einsätze haben, dafür aber sonst immerwieder durch Tests, Prüfungem, langen harten Ausbildungswochen im Ausland unter Beweis stellen müssen, dass sie gut sind. Und bei diesen Organisationen wird sehr wohl ausselektiert: das einzige was der ASBÖ ausselektiert ist: Schutzhunde:rolleyes: und Kampfhunde:rolleyes:

    trotzdem, ich freu mich natürlich mit dir mit, ich freu mich immer, wenn Teams Erfolge haben, diese Erfolge finde ich, müssen aber nicht nur innerhalb der Staffel und nicht nur innerhalb des ASBÖs sichtbar sein!

    lg Sandra:wave:
     
  20. Yana

    Yana Gast-Teilnehmer/in

    nochmal: wieso dürfen unverträgliche Hunde nicht beim ASBÖ dabei sein????
    Wieso muss ich schauen, wie sie sich entwickeln?? Ich kenne einige unverträgliche Hunde bei den RH, jedoch sind die während ihrer Arbeit: Einsätze, Übungen, Öffis MIT ihren HF unterwegs und diesen Hunden ist und muss egal sein, ob da ein Hund neben ihm steht, der ihm gerade nicht passt. Solch ein Verhalten stell ich aber unter die Kategorie: Ausbildung, Bindung und Erfahrung zwischen Hund und HF, nicht aber, ob mein Hund verträglich ist- und dies wiederum sollte dir ein Ausbilder, der aber so wie ich gerade lese unfähig dazu ist, beibringen!*nebenbeischmunzelsorry*)

    Es bringt mir der hundefreundlichste Hund nichts, wenn Frauchen andauernd hinter ihm nachfliegt, sobald dieser einen Hund sieht;)
    Und, es bringt mir der hundefreundlichste Hund nichts, wenn ich dafür bei Kindern Acht geben muss.

    so und nun schick ich dir den Link zu. ;)
     

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