1. Reden wir miteinander ...

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Mamas in Pflegeberufen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von wolli, 2 Juni 2009.

  1. wolli

    wolli Gast-Teilnehmer/in

    Hey,ich wollte hier eigentlich nur einmal ein paar Gedanken,Geschichten,Zustände hören,von jenen unter euch,die in Pflegeberufen tätig sind.
    Ich tu mir momentan mit meinen Diensten einfach irgendwie total schwer,weil so extrem wenig Zeit für die Familie bleibt...vorallem für meinen Mann und mich.
    An sich liebe ich meinen Beruf wirklich sehr,egal wie anstrengend er ist - psychisch und physisch.Ich habe so viel Freude mit meinen Klienten....und ich kann sagen:99,9 prozent der mir anvertrauten auch mit mir.
    Aber die wenige Zeit,die mir für meine Familie aufgrund der Wochenend - und Feiertagsdienste bleibt......ist teilweise eine Katastrophe.Ich muss jedes 2.Wochenende arbeiten und Feiertage eben so,wie sie gerade in meinen Dienst fallen.Ich habe 10 Tage Dienst,dann 4 Tage frei.
    Angemeldet bin ich für 30 Std....dabei bleibt es aber eigentlich nie.Meist sind es 38-40 Std,bzw knapp 80 Std in den 10 Tagen.
    Unser Kollektivvertrag läßt die Überstunden nur alle 3 Monate auszahlen...man kann sich da ja vorstellen,was da zusammenkommt...und was dann auch an die Steuer weggeht.
    So toll bezahlt ist unser Beruf leider nicht.Für den Sonntag bekommen wir gerade mal 50 %.......Urlaub haben wir 35 Tage,da wir ja 7 Tage Woche,....die Feiertage werden aber nicht abgegolten-in Urlaub.
    Ich bin so sauer,so hin- und -hergerissen.Ich mache die Arbeit gerne...aber für welchen Preis?!
    So,jetzt hab ich gesuddert,was ich eigentlich gar nicht wollte.Wer mag was von sich erzählen?Natürlich sind auch andere Berufe zum Ausheulen gültig ;)
    Ach,ja,ich arbeite in der HKP!
    LG,Karin
     
  2. Salu

    Salu Gast-Teilnehmer/in

    Ich mache meinen Beruf auch sehr gerne, kann ihn aber auch mit meiner Familie schön vereinbaren.
    Wir haben zum Glück freie Diensteinteilung und das funktioniert bei uns toll. Ich arbeite auch meist jedes 2. Wochenende und Feiertage wie sie anfallen.
    Bei uns im Haus sind die Überstunden sehr strikt geregelt und es wird versucht dass man so wenig wie möglich hat. Somit arbeite ich meist wirklich meine 30 Stunden.

    So wie du arbeitest und auch bezahlt wirst, könnt ich auch nicht. Hast du schon mal gedacht, dass Haus zu wechseln oder zumindest die Abteilung?
     
  3. AmJ

    AmJ
    VIP: :Silber

    Mir geht es gleich wie dir und deshalb habe ich mir eine Alternative und neue Perspektive gesucht. Ich werde nach einem Jahr Karenz mit dem Bauchzwerg einen Universitätslehrgang absolvieren und an der Krankenpflegeschule zu unterrichten beginnen :).
     
  4. Zicke-Lauser

    Zicke-Lauser Gast-Teilnehmer/in

    mir ist es gleich gegange wie dir ..nur das ich noch weniger freie tage hatte wie du ;) ..jetzt mit zwei kids noch dazu gehts gar nimmer ..was mich nur so ärgert ist das die firma in ihren annoncen werbung für teilzeit (nur vormittags od. nachmittags) machen und wir als schon mitarbeiter können nicht wechseln ...wollte jetzt nach der karenz nur mehr vormittags arbeiten ..aussage geht nicht kann keine tour zerreissen (obwohl 4 von der karenz zurückkommen würden..wäre das perfekt zerreise zwei touren in zwei teilen und mach mit den mitarbeiterinen aus das einmal die gruppe und danach die andere gruppe vormittags/nachmittags haben ...das würde man sich einteilen können ...was war der endeffekt ich hab eine einvernehmliche gemacht .... geht ma am sockenw eil cihd en beruf geliebt habe :rolleyes:

    darf ich fragen wo du bist? gern auch PN ;)
     
  5. Sabine-Renate

    Sabine-Renate Gast-Teilnehmer/in

    ich bin Pflegehelferin und ich arbeite derzeit 25 Stunden pro woche, stocke dann im Herbst auf 30 stunden auf. Ich bin alleinerziehend und bei mir klappt e smit Tagesmutter und großer Tochter und Kindesvater bei Wochenenddeinsten sehr gut, ich habe 2 behinderte Kundinnen die ich unterstüzte und da kann ich beim Dienstplan sehr wohl mitreden und das klappt sehr gut. ich habe nicht das Gefühl dass meine Kleine zu kurz kommt.

    LG Sabine
     
  6. gerda23

    gerda23 Gast-Teilnehmer/in

    ich habe zwei kids mit fast 5 und mit 1,5 jahren.
    ich arbeite 20 stunden die woche und habe meist 12 stunden dienste.
    eigentlich bin ich mit meiner arbeit als dgks sehr zufrieden.
    arbeite im krankenhaus und habe es mit meiner station gut erwischt.
    natürlich muss ich dazusagen dass mein mann auch pfleger ist und auch oft am wochenende arbeitet.
    meist arbeiten wir gegengleich, daher sehen wir uns auch net so oft.
    aber ich denke mir, dafür ist die zeit die wir gemeinsam verbringen dann umso toller.
    ich denke mir qualität geht hier vor quantität.
    wer am ehesten zu kurz kommt bin ich ehrlich gesagt selber.
    zeit für mich alleine hab ich kaum mal.
    na-ja, die kids werden ja auch mal größer und dann wird das wieder besser werden.
    vielleicht solltest du den job wechseln von der hkp in ein pflegeheim oder so?
    lg

    gerda
     
  7. Tilda

    Tilda Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin, als meine Tochter eingeschult wurde, in den täglichen Dienst gewechselt.
    Hab zwar immer sehr gern geradelt, aber als Alleinzieherin ging es dann nicht mehr, als sie in die Schule kam.
    Finanzielle Einbußen nahm ich allerdings in kauf.
     
  8. wenn ich solche dienste und urlaubseinteilung hätte wie du, dann hätten die meine kündigung schon längstens. :eek: (phasenweise ist es mit den überstunden zwar auch bei uns so, aber eben nur phasenweise, wenn ich dann sudern geh, wirds eine zeit lang besser (so wie heute zb. ;) )

    die 50% am sonntag und 60% an feiertagen sind kollektivvertraglich geregelt. einzelne vereine zahlen mehr (unserer zb. sonn und feiertag 100% zuschlag), aber üblich ist es nicht.

    ob die urlaubsaufteilung ok ist, weiß ich nicht - da solltest du vielleicht mit der AK oder der gewerkschaft in kontakt treten und nachfragen-.

    mehr freizeit hast du wahrscheinlich in einem haus auf einer station, andererseits gibts halt auch die ganzen nachteile dabei - was nicht bedeutet, dass die HKP nur vorteile hätte ;) -.
    auf einer station, gehst du heim und hast frei, du brauchst dir keine gedanken zu machen ob alles gutgeht, weil eh jemand statt dir dort ist. und nach feierabend, gibts keine telefonischen beratungen mehr, keine terminvereinbarungen, ...... . (dafür muss man sich mit dem stationsalltag ärgern, und kann nicht ins kaffeehaus gehen :D )

    (tut leid, derzeit bin ich auch geschlaucht, somit fallen mir die ganzen positiven aspekte eher nicht so ein wie sonst. aber heute hab ich früher aus gehabt. und das telefon klingelt schon seit stunden nicht mehr - vielleicht kaputt? :D )
     
  9. wolli

    wolli Gast-Teilnehmer/in

    Schön,mal auch von anderen zu hören......!
    Momentan geht es mir wieder besser,konnte bisschen bessere Zeit vereinbaren.Schau ma mal,was mit den vielen Überstunden noch wird.
    Denn ich verzichte lieber auf das Geld,als auf meine Familie.Es stimmt schon,dass Qualität wichtig ist,aber bei so wenig Zeit,.........wir haben uns dann ja auch nicht nur-nicht nur mein Mann und ich,denn dann sind wir erstmals wieder vollständige Familie,gerne unterwegs,sehr aktiv,jedes Kind fordert seinen Anteil an Aufmerksamkeit......und dann bleibt ein verschwindent kleiner Anteil nur für uns als Paar.
    Für viele Leute ist der Urlaub-zu viel Zeit miteinander-ein Scheidungsgrund.Für uns ist es überlebensnotwendig,Zeit füreinander zu haben.
    Ich bin auch "nur" Pflegehelferin....das Diplom habe ich wegen der Zeit für die Kinder aufschieben müssen.Würde organisatorisch momentan leider nicht klappen.Da mußte ich vorerst zurückstecken.
    Die HKP ist für mich aber trotz der Nachteile einfach insofern die Erfüllung,als dass ich viel sehr persönliches von den Leuten mitbekomme,man keinem bestimten Schema im Umgang mit den Leuten folgen muss....und meiner Meinung nach,die PFLEGE qualitativ hochwertiger ist,als im KH und in vielen Heimen.(Kenne ich auch aus Erfahrung,aber natürlich darf man hier nicht alles über einen Kamm scheren)
    Aber damals noch in meinem Praktikum in einem Spital...das Schockierendste Erlebnis war,als ein Mann gestorben ist,abgetrennt zu seinem Zimmernachbarn mit einem Paravand,......die Dgs haben immer wieder reingeschaut,"ob er schon tot ist":eek:...als es dann soweit war,nahm die DG den Polster und hat ihn einfach von weiterer Entfernung auf den Mann geschmisen:eek:.Das bleibt mir ewig in Erinnerung,weil ich mir dachte,ob sie das so bei ihrem Vater haben wollen würde. Medizinisch gesehen war es super!Hat mir total getaugt.Eine Interne,..super einfach.Aber pflegerisch unter aller Sau.
    Wenn wir Klienten nach einem KH-Aufenthalt zurückbekommen,haben sie mind an einer Stelle einen Deku!

    Wie wäre es mit einem eigeen Bereich zum Austauschen über unseren Beruf?Ich komme ja leider nicht so oft zum PC,wäre aber schon interessant..........!
     
  10. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin Pflegehelferin in einem Altenheim und arbeite momentan 20 Stunden die Woche. Hab aber verkürzte Dienste mit 6 oder 7 Stunden, das ist sehr annehmbar. Sind einmal drei, einmal vier Tage, in manchen Wochen nur ein oder zwei Tage.

    Überstunden und 12er oder ganze Dienste mit 8 Stunden hab ich aus Rücksicht auf den Kleinen noch nicht, weil er eben doch erst knapp eineinhalb Jahre alt ist. Das rechne ich dem Dienstgeber hoch an, er nimmt jede Rücksicht und ich kann auch sagen was ich nicht mach und was ich lieber tun würd, der Dienstplan ist abgesprochen worden (also wie viele Stunden, welche Dienste usw...). Find ich schön und rücksichtsvoll.

    Und ich muss sagen, ich hab das Glück eine gute Betreuung zu haben (Oma) wo ich mir keine Gedanken machen muss. Wär gern noch daheimgeblieben, aber es ist finanziell sehr gut für uns, und seit ich wieder arbeite merk ich auch, dass mir das schon guttut. Der Kleine nimmt es sehr gut auf, er kennt die Oma total gut, wir wohnen im selben Haus, und er kennt sie echt täglich, also ist es für ihn irgendwie keine Fremdbetreuung oder keine Wochenendoma.

    Nun, wir nehmen die Situation jetzt wie sie ist, ich bin eben AE, was hat er davon wenn ich immer daheim bin und wir müssen ständig sparen, und mehr als das. So steigt die Lebensqualität doch sehr an.

    Aber austauschen würd ich mich sehr gern mit euch :)
     
  11. wolli

    wolli Gast-Teilnehmer/in


    Find ich sehr schön für dich/euch.
    Und ich denke auch,dass es die vielleicht auch gut tut,ein bisschen rauszukommen.Mit einem eineinhalbjährigem Zwerg ist das Bedürfniss vielleicht noch nicht so gross,...aber es ist für eure finanzielle Absicherung sicher wichtig.Toll,dass es solche Dienstgeber auch gibt.
    Vielleicht werde ich auch einfach Verein wechseln...obwohl ich inzwischen einen sehr guten Kontakt zu allen in meiner Arbeit habe und mir natürlich auch meine Klientin schon sehr am Herzen liegen....nicht alle gleich,einer mehr,einer weniger.
    LG,Karin
     
  12. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Ja, wobei dann sicher mitspielt, dass du da schon alles kennst und nicht weißt was auf dich zukommt :) Aber ich find, was Neues ist nicht automatisch schlecht, und warum nicht?

    Vor allem private Vereine haben oft eine sehr gute Mitarbeiterpolitik und auch viele sonstige Dinge die man sonst nicht hat (36 Tage Urlaub bei Vollzeit zum Beispiel bei uns :eek:).

    Schau es dir einfach an und wenns vom Gefühl her passt dann greif zu :) Oft macht man es sich wirklich besser und ewig sollte man sich net so antreiben lassen...
     

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