1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Mama vs. Papa

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von MrsBrightside, 20 Oktober 2011.

  1. MrsBrightside

    MrsBrightside Gast-Teilnehmer/in

    Weil ich ja öfters schon, bei verschiedenen Themen über die Behauptung gestolpert bin - aktuell im NDG - wollte ich mal nachfragen ob wirklich so viele der Auffassung sind, dass der Papa im ersten halben (manchmal auch ganzen) Lebensjahr gleichwertig zu sehen ist wie die Mutter.


    Stimmt ihr z.B. folgenden Aussagen zu:
    • Der Papa kann ja alles was die Mama auch kann, außer Stillen
    • Wieso sollte ich nicht ohne Baby 3 Std etwas unternehmen, ist ja beim Vater, er ist genauso Elternteil wie ich.
    • Es ist eine Frechheit zu sagen, "dem Papa das Kind zu überlassen", schließlich kennt er es ja genauso gut wie die Mutter es kennt.

      usw...

    Gerade beim ersten Kind, wenn es ein vollgestilltes Baby ist, sehe ich das nämlich ein bisschen anders.
     
  2. grinsekatze86

    grinsekatze86 Gast-Teilnehmer/in

    wie siehst du es denn?

    mein lg macht alles außer stillen - er macht natürlich alles seltener weil ich zu hause bin und er arbeitet aber es gibt nix was er nicht kann und macht!
    ich finds auch wichtig dass unser sohn von anfang an das gefühl hat dass wir beide für ihn da sind und der papa nicht nur "plan B" ist - so soll nach unserer ansicht auch die gesamte erziehung laufen und deswegen fangen wir jetzt damit an
     
  3. ich bin absolut der ansicht, dass sowohl mutter als auch vater absolut gleichwertige elternteile sind. wurscht, ob im ersten halben lebensjahr oder danach. der einzige unterschied is das stillen.
     
  4. grinsekatze86

    grinsekatze86 Gast-Teilnehmer/in

    und das tät meiner auch gern wenn er könnt :D
     
  5. MrsBrightside

    MrsBrightside Gast-Teilnehmer/in

    Naja das Stillen machts finde ich schwierig, manche Babys haben gar keinen Rythmus die ersten Monate...

    Bei berufstätigen Vätern die wirklich mind. 50 Std die Woche auswärts sind, ist die Zeit, die sie mit dem Baby verbringen relativ gering, ergo gibt es weniger Beziehung/Bindung und/oder Routine.
    Dazu kommt beim ersten Kind meistens noch die Unerfahrenheit die ja bei der Mutter durch die Zeit die es mit dem Kind verbringt wett gemacht wird, der Vater hinkt da meistens hinterher...

    Eine Mutter die quasi 24/7 für ihr Kind da ist, sehe ich nicht gleichgestellt mit einem Vater der Abends 1-2 Std und das Wochenende mit dem Baby (meist im Beisein der Mutter) verbringt.
     
  6. das war aber nicht deine fragestellung. so wie du dein letztes post formuliert hast, wäre die korrekte fragestellung "sind die person, die zuhause beim kind ist und die person, die in dieser zeit einer bezahlten tätigkeit nachgeht, gleichwertig?".

    so wie du das ausgangspost formuliert hast, ist davon auszugehen, dass die frage bedeutet "ist es ein unterschied in der wertigkeit, ob die mutter die ersten monate zuhause beim kind ist oder der vater, und der jeweils andere einer bezahlten tätigkeit nachgeht?"
     
  7. dasliserl

    dasliserl Gast-Teilnehmer/in

    ja, ich sehe den vater als gleichwertig an. ist für mich selbstverständlich.
    stillen war für uns kein thema, das macht es natürlich einfacher für meinen lg.
    es arbeiten nicht alle männer 50h/woche. und nur, weil der mann weniger zeit am tag beim baby ist (wenn er arbeitet), heißt das nicht, dass er es deshalb weniger gut betreuen kann.

    die nächte haben wir uns sehr schnell aufgeteilt (in 2 schichten :D), natürlich nur möglich, da nicht gestillt.
    und tagsüber war es für uns sehr bald überhaupt kein thema, dass er natürlich zwischendurch für ein paar stunden allein war mit der kleinen.
    nur ganz am anfang tat er sich ein bisserl schwer, da er null erfahrung mit babies hatte. aber er musste ins kalte wasser, da ich 7 tage nach der geburt zum klammern ziehen ins spital musste und da 2,5h weg war. :D
     
  8. dani30

    VIP: :Silber

    Mein Mann hat eben ausser dem Stillen auch alles gemacht und ich hab ihn das Baby immer stundenlang anvertraut, wobei mein Tochter von anfang an einen guten Rythmus hatte mit dem Trinken und ich so immer 4 Stunden dazwischen hatte.

    Klar hab ich die meiste Zeit die Kleine betreut, er musste arbeiten, aber in seiner freien Zeit hat er viel mit seiner Tochter unternommen, ich musste sie ihm ja oft entreissen um sie an meine Brust zu kriegen.

    Aber ich kenne einige Mütter die ihren Männern nichts zutrauen, da wird kritisiert wie er das Kind hält, das die Windel halt anders sitzt als bei ihnen und sie haben Angst er könnte das Kind beim Baden ersaufen, sowas find ich einfach nur lächerlich und demütigend für den Vater.
     
  9. inwe77

    inwe77 Gast-Teilnehmer/in

    Mein Mann hat gebadet, gewickelt, getragen - alles kein Thema und selbstverständlich "konnte" er es. Kind war lange vollgestillt, da konnte er also nicht einspringen. ABER: den Draht, den mein Sohn und ich zueinander hatten, den hatte er nicht und gleichwertig war er dahingehend sogar ganz sicher nicht. Und das hat nichts damit zu tun, dass er irgendwas weniger konnte, es war einfach so - mein Sohn war ein anstrengendes Baby, aber wir hatten immer soviel Draht zueinander, dass ich wusste, was jetzt los war und er war auch deutlich am ruhigsten bei mir. Den Unterschied haben übrigens nicht wir, sondern ER gemacht, da war er noch keine Woche alt und es ist lang so geblieben, ab einem Jahr etwa hat sich das gelöst und Papa war dann auch seinerseits akzeptiert.

    Dafür hat Papa deutlich mehr Draht zum Kleinen gehabt in den ersten Wochen...was sich nachher von Kindseite aus, wieder, total geändert hat und er bis heute nur auf mir pickt.
     
  10. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin überzeugt, dass jeder Papa das Baby genauso gut versorgen kann wie eben die Mama, ABER wahrscheinlich fällt es den meisten Müttern sehr schwer "abzugeben"!

    Immerhin wuchs dieses kleine Wesen 9 Monate in Mama´s Bauch....deshalb meinen wir unentbehrlich zu sein!? ;)
     
  11. inwe77

    inwe77 Gast-Teilnehmer/in

    Also "schwer abgeben" - ja. Aber nicht meinem Mann, da war das kein Problem. Anderen? Definitiv.
     
  12. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Unser Kind war "unser" Kind von Anfang an, auch wenn es 8 Monate in meinem Bauch war. Besitzansprüche dem Vater des Kindes gegenüber finde ich persönlich sehr eigenartig.....
     
  13. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Bitte das hat doch nix mit Besitzansprüchen zu tun :rolleyes:
     
  14. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Wenn ich vom "abgeben" rede, wenn der Vater das Kind versorgt, klingt das für mich schwer nach Besitzansprüchen:rolleyes:
     
  15. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Mein Mann hat unseren Sohn von Beginn an gewickelt, gebadet, getragen, getröstet, etc. Natürlich hat er nicht so viel Zeit mit ihm verbracht wie ich, aber die Bindung war trotzdem von Anfang an da. Im Beikostalter habe ich dann nicht mehr so viel gestillt und da war es auch kein Problem Vater und Kind ein paar Stunden alleine zu lassen. Ab ca. 8 Monaten war ich sogar oft den ganzen Nachmittag weg, weil es mir gut tat und Vater und Sohn auch. Ein Mann möchte auch mal alleine für das Kind verantwortlich sein und nicht immer unter der Beobachtung von Frau Mama stehen. Ich finde diese Erfahrung für Vater und Kind wichtig und verstehe Frauen nicht, die dies nicht zulassen. Meiner Meinung nach fehlt da das Vertrauen in den Partner, was ich sehr Schade finde.
     
  16. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    ich antworte hier als bekennende emanze, die gerne eine weniger klare aufteilung von rollenbilder hätte.

    theoretisch.

    praktisch war es bei uns bei unserem sohn so, dass sich der vater gar nicht einbringen konnte. der zwerg hat geschrien, wenn ihn jemand anderer als frau mutter angefasst hat. er wollte die ersten paar monate eigentlich nur getragen und gestillt (und das am besten gleichzeitig werden). beschämenderweise sind seine omas besser mit ihm ausgekommen als der vater. finde ich nicht so ideal, ging aber ganz klar vom kind aus und war wohl eine sich selbst verstärkende spirale, die erst jetzt mit knapp 2,5 jahren durchbrochen wird :eek:, weil ich da ganz klar nicht mehr mitmache.

    theoretisch sind vater und mutter gleichwertige bezugspersonen. praktisch ist es aber dennoch meistens so, dass väter kaum zeit alleine mit ihren neugeborenen verbringen und sich auch später nicht im gleichen ausmaß an der brutaufzucht beteiligen (wieviel teilzeitarbeitende väter gitb es im vergelich zu teilzeitarbeitenden müttern?). da ist es auf der hand liegend, dass die mütter oft die erste bezugsperson sind. wobei das für beide seiten schade ist: väter würden von einer besseren vater-kind-beziehung profitieren und mütter von einer verbesserten position im berufsleben.
     
  17. girasole007

    girasole007 Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube, dass Happyness mit "abgeben" meint, dass es vielen Müttern einfach schwer fällt, los zu lassen und das Kind auch mal jemand anderem zu geben. Das hat nichts mit "Besitzansprüchen" zu tun, das ist Tatsache.

    Freunde von uns haben seit nem Jahr einen Babysitter-Gutschein, den sie nicht einlösen, weil die Mutter das Kind (mit fast 2 Jahren) niemand anderem als ihrem Mann anvertraut. Sie ist halt eine Gluckenmami.
     
  18. Happyness

    Happyness Gast-Teilnehmer/in

    Danke girasole007 :), genau so meinte ich es.

    Das "Abgeben" bezog sich nicht auf das Baby, sondern auf unsere Mutterrolle...die mEn aufgrund unserer unausdrücklichen Liebe diese eingebildete Unentbehrlichkeit beinhaltet.
     
  19. dasliserl

    dasliserl Gast-Teilnehmer/in

    is der gutschein übertragbar? :D
     
  20. Erdbaerin

    Erdbaerin Gast-Teilnehmer/in

    Ich find so eine Einstellung zum Kotzen, ganz ehrlich.
     

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