Macht ein 2. Hund Sinn?

hmmmm.

für mich klingt das, als hättest du ein furchtbar schlechtes gewissen, weil du den hund so lange alleine lässt - und die hündin deutlich zeigt, dass sie das schon ein bissl fertig macht.
was ja verständlich ist, der zeitraum ist ECHT lange (bitte nicht falsch verstehen ).

und nun denkst du an, ob das alleinebleiben für frau hund leichter wäre, wenn sie einen gefährten hätte.

ich persönlich glaube das NICHT, der hund hat - wie du schreibst - eine enge bindung zu euch und bisher genau EINMAL mit einem anderen hund lieb gespielt, alle anderen köterchens wurden bestenfalls akzeptiert oder auch nicht.

ZWEI hunde bedeuten DOPPELTE arbeit und DOPPELTE beschäftigung - also DOPPELTER zeitaufwand.
zeit, die ihr scheinbar ohnehin nicht habt, weil ihr soviel arbeitet.

ich würde eher andenken, mir eine person im umfeld zu suchen, der es spaß machen könnte, sich untertags mit eurem hund zu beschäftigen, während ihr auf arbeit seid.
den hund langsam an diese person heranzuführen, viel mit ihr gemeinsam unternehmen, schauen, dass das mäderl eine beziehung zu der person aufbaut und sich dann echt schon freut, wenn sie abgeholt wird, um was zu unternehmen.

klar kostet eine verläßliche person etwas, je mehr man zahlt, desto höhere qualität kann man erwarten.
aber ein zweithund kostet auch geld.

in eurem fall tät ich die kosten für den zweithund in einen hundesitter/betreuungsperson investieren.
ist aber nur meine persönliche, bescheidene meinung.

 

jössas.
vielen dank für die blumen, werd glatt rot, zumal ich kein experte bin.

geh, erzähl mal ein bissl genauer darüber.
wer war dieser hundesitter? erfahren? bemüht? einfühlsam?
was genau habt ihr versucht?
welche situationen genau hat es da gegeben?

ich tu mal ein bissl hirnwixen, aber nur aus dem bauch raus:
wie wäre es, wenn der hund eine völlig neue aufgabe bekommt, die er NUR mit dem hundesitter macht, mit sonst niemandem? eine, auf die er total geil ist.

weiß ja nicht, wieviel "hirnarbeit" ihr mit frau hund macht.
wenn eher wenig, wäre das ein ansatz.
die meisten hunde, die nur körperlich ausgepowert werden, fahren auf denkarbeit auch in ganz dosierter form völlig ab - plötzlich dürfen sie ihre nase einsetzen und sind komplett von der rolle.

quatsch. das löst ja nicht dein problem, ein schlechtes gewissen zu haben, weil du wenig für den hund da sein kannst.

ich verstehe dich.

ich hab meine hündin seinerzeit auch zu meinem erstrüden dazugenommen, weil ich mir dachte, dass es ihm gut tut (zwar nicht NUR aus diesem grund, aber AUCH).

da waren die voraussetzungen aber andere: erstrüde mochte ALLE hunde (allerdings beruhte das nicht auf gegenseitigkeit ) und wollte immer nur spielen und toben. und er war unkompliziert, sehr sozial und prinzipiell nicht eifersüchtig - bezogen auf uns.

in deinem fall glaube ich aber, dass es mehr arbeit wäre, als es nutzen täte.

 

Ich würde an eurer Stelle keinen zweiten Hund dazu nehmen.

1. Brauchst du für den Neuling gerade anfangs sehr, sehr viel Zeit, die ihr scheinbar nicht habt. Auch das Alleinebleiben muss ganz langsam antrainiert werden. Auch bei einem schon erwachsenen Hund dauert es abgesehen von einem mehrwöchigen Urlaub, den ihr euch nehmen solltet, um ihn einzugewöhnen, manchmal viele Monate, bis er verlässlich alleine bleiben kann.

2. Nachdem wie du deine Hündin beschreibst, ist nicht unbedingt davon auszugehen, dass eine Vergesellschaftung problemlos funktioniert. Das kann gut gehen (mit viel Glück, aber eher mit viel Arbeit (= Zeit) und langsamen Gewöhnen und Heranführen, das kann aber auch in einer absoluten Katastrophe enden. Was machst du mit dem Hund wenn es nicht klappt? Was machst du wenn der neue Hund das lange Alleinbleiben gar nicht erlernt / verkraftet?

Ich bin an und für sich ein absoluter Befürworter davon, mehrere Hunde zu halten (habe selbst zwei), finde es in eurer Lage aber nicht empfehlenswert.

Dass eure momentane Situation eurer Hündin nicht gut tut, merkst du ja selbst, und die Zeitspanne die sie täglich? allein bleiben muss, ist wirklich sehr lang. (Kann sie sich eigentlich zwischendurch irgendwo lösen?)

Könnt ihr euch eure Arbeitszeiten nicht etwas zeitversetzt einteilen, damit eure Hündin nicht ganz so lang allein ist?
In der Zeit könnt ihr es dann nochmals mit einem guten Hundesitter probieren und den Hund ganz langsam an den neuen Menschen heranführen.

 

Ich wünsch euch für eure Hündin, dass ihr bald eine gute Lösung findet. Es gibt auch manche Hundesitter, die Tagesplätze anbieten. Natürlich müsst ihr auch dort mit einer Eingewöhnungszeit rechnen, aber vielleicht wär das eine Möglichkeit für euch? Den Hund auf dem Weg zur Arbeit beim Sitter vorbeibringen und auf dem Heimweg wieder abholen?

 

was ABC dir geschrieben hat, hat hand und fuß.

besonders zu wilde ballspiele mit dem hund würde ich wegen der HD-hüfte unbedingt vermeiden, weil bei solchen "hetz-spielen" die hunde oft sehr "gach" abbremsen und das tut der hüfte gar nicht gut.

ich würde ihr antrainieren, dass sie liegenbleibt, bis du den ball geworfen hast, dieser zum liegen kommt - und sie erst dann mit einem kommando losschicken, so vermeidest du eine unnötige belastung der hüfte und ruckartige bewegungen.

beschäftigungsmöglichkeiten/denkspiele:
www.spass-mit-hunde.de und dann auf "home-entertainment" klicken.
hier findest du verschiedene kreative spiele, teilweise auch selbst gebastelt - für in- und outdoor. die übungen, wo er zu hoch springem muss, lässt einfach weg.

clicker-training:
das versteh ich nicht.
wieso willst du beim click was von ihr?
das click ist doch nur die bestätigung, dass sie etwas gut gemacht hat und/oder gerade gut macht.
zumindest kenn ich das nur so.
aber vielleicht steh ich grad auf der leitung.

hundesitter:
da würd ich keine minderjährigen ranlassen, auch wenn sie hundeerfahrungen hat. eure angel ist ja augenscheinlich kein "einfacher" hund.
zudem würde ICH (nur meine bescheidene meinung) das so einführen, dass der hundesitter in etwa zur halbzeit der "alleine-bleiben-zeit" zu euch nach hause kommt, den hund abholt, für etwa eine halbe stunde (+/-) eine dosierte runde an der 3-meter-leine mit ihm geht (zum lösen und schnüffeln). keinesfalls freilauf oder auslaufzone.
danach geht es zurück zu euch nach hause, dort gibt es eine "denkaufgabe" vom sitter.
wie ich oben schon erwähnt habe, würde ich eine ganz bestimmte art von spiel wählen, die NUR der sitter mit ihr macht.
das könnte zum beispiel ein ganz simples "leckerlie verstecken" in einem bestimmten raum sein (kann später auf mehrere räume ausgedehnt werden) - das muss natürlich langsam aufgebaut und angewöhnt werden. ich kenne echt keinen einzigen hund, der NICHT darauf abfährt, wenn es richtig aufgebaut ist. (wenn dich der aufbau interessiert, erzähl ich gerne mehr.)
danach noch ein bissl streicheln, warten bis der hund zur ruhe kommt - dann geht der sitter.
zeitaufwand ca. 1 1/2 stunden.

ich denke, wenn du gezielt mit einem aushang nach so etwas suchst und einen angemessenen preis in aussicht stellst, wirst du eine geeignete person finden.
das sortieren, beobachten, aussuchen der "bewerbungen" wird dich eine weile auf trab halten und sich ein wenig mühsam gestalten. aber das ist dir dein hund sicher wert.

mein wort zum sonntag. amen.

 

in eurer (eigentlich ihrer) sitation würde ich es auch nicht tun, da sie euch dann mit einem anderen teilen muss. das wird ihr nicht gefallen und das wird sie auch zeigen. ich glaube auch, dass sie zwar lange allein ist, aber lieber allein ist. meine hunde zb. spielen nie wenn sie allein sind, sie schlafen die ganze zeit. das weiss ich. auch wenn ich nicht daheim bin

 

Nasenarbeit wäre mir auch zu der Beschreibung deines Hundes eingefallen. Also eine Fährte legen und sie suchen lassen. Das beansprucht die Hüfte nicht so schlimm und macht vielen Hunden Spaß. Vielleicht einfach mal ausprobieren!

Eine Lösung für das Lange-Alleine-Sein ist auf jeden Fall wichtig, das weißt du eh selbst. Sonst kann das mal mit schlimmen Nierenproblemen später enden. Denn 10-12h ist schon eine lange Zeit ohne sich Lösen zu dürfen. Könntet ihr keine Hundeklappe machen, damit sie wenigstens in den Garten kann, um da das Notwendigste zu verrichten? Ist jetzt nur so eine Idee, ich hab das mal bei einem meiner früheren Hundesittinghunde gesehen. Wobei da der Garten natürlich dementsprechend auch abgesichert war, damit der Hund auch wirklich nur im Garten bleibt und nicht vielleicht Spritztouren unternimmt.

 

...

 

Also ich hab auch einen etwas komplizierteren Fall zuhause:

Mein Hund heißt Albert und wir haben ihn mit ca. 5 Jahren bekommen (mittlerweile sind es schon 3 Jahre das wir ihn haben). Er wuchs bei Menschen auf die ihn leider immer wieder an die Kette gelegt haben, geschlagen haben, oder 3 Tage in einer Wohnung einsperrten ohne Essen und Trinken!!! Er hat nie viel zu essen bekommen und als sich eine gelegenheit bot haben sie ihn abgeschoben... Als wir ihn bekommen hatten wog er grade mal 19 kg - mittlerweile stolze 27 kg aber jetzt is er wirklich schon ein bisschen rundlich

Naja und Albert hat auch mind. das erste Jahr wenn er alleine war ABSOLUT NICHTS gegessen!!! Erst wenn wir bei der Haustüre rein sind hat er uns begrüßt und dann angefangen zu fressen. Das wurde aber mit der Zeit immer besser und besser ich würde sagen du wartest da einfach noch ein bisschen ab. Mittlerweile geb ich ihm in der Früh wenn ich rausgeh sein fressen (is gleich futsch) und versteck ihm dann noch ein paar leckerli im wohnzimmer und er kanns gar net abwarten das ich fort geh weil er weiß das er dann suchen darf

Er ist immer am Vormittag alleine (ca. 5 h) und Mittags kommt entweder meine Mutter oder Schwiegermutter und holt ihn bis ich heim komm - oder sie gehen nur eine runde wenns anders net möglich ist - aber 10 h würd ich ihn auch net allein lassen wollen!!! Das mit der Hundeklappe find ich eine gute Idee oder einen Hundesitter der einfach eine kleine Runde mit ihm geht und sich dann halt noch bei euch zuhause eine weile mit ihr beschäftigt!!!

Es gibt auch so kong mit große Öffnungen wo man so leberpaste reinsprühen kann - die sie dann rauslecken muss - auch eine beschäftigung!!!!! Am anfang hab ich einfach immer leckerli unter verschiedene becher in der wohnung aufgestellt oder leckerli in papier eingewickelt und zugebunden (mein hund frisst aber das papier gott sei dank nicht mit) mittlerweile hab ich auch den kongball - er liebt es ihn durch die wohnung zu rollen (hat aber auch 2 jahre gedauert bis er es gecheckt hat - immer wieder vormachen) und so ein holzspielzeug wo er mit der nase herumschieben muss damit er an die leckerlis kommt

 

hast du schon mal daran gedacht, angel zu den kunden/kundinnen mitzunehmen, die nichts gegen hunde haben, bzw. die sogar mögen? ich kenne inzwischen in wien schon einige friseursalons, wo die besitzerinnen hunde haben und die wirken sich meistens sogar sehr positiv aufs klima aus. voraussetzung ist natürlich, dass sie folgen und auch zurückgerufen werden können, es will ja nicht jeder eine kalte schnauze am knie haben, während er/sie die haare geschnitten bekommt. ich allerdings schon.

 

hui, hunde sind verboten? dann verkehre ich ja in kriminellen friseurstudios. ich wußte es schon immer, der 7. und 8. bezirk tun nur so harmlos, die sind in wirklichkeit ganz lasterhaften meilen.

wie auch immer: ich drücke dir die daumen, dass du bald eine lösung findest, die für den hund und somit dein gewissen optimal ist.

 

Schau mal hier:

http://www.yatego.com/hunde/hundeklappen/31-12-20,3,,1,1

http://www.idealo.at/preisvergleich/ProductCategory/11032F1437290.html

 

ich hätte auch sofort dazu tendiert, hier ein paar links von größeren hundeklappen zu posten.

aber sie schreibt ja oben, dass diese in eine glastüre eingebaut werden müssten.

und das ist wahrlich nicht so einfach, hab mich da vor einiger zeit schon mal schlau gemacht:
da muss man das gesamte glas aus dem türrahmen entfernen, unten ein kunststoffteil einsetzen, in das die katzenklappe montiert werden kann und dann oben ein entsprechendes, kleineres glasteil einsetzen.

abgesehen vom aufwand kostet das eine schweinekohle. echt unfassbar viel.
wenn ich mich recht erinnere, wollte bambina seinerzeit ein kellerfenster so für eine katzenklappe umpräparieren lassen, und das hätte so an die 600 € gekostet (ohne klappe, nur der umbau).

man rechne sich das mal auf eine glastüre um.

edit: hab grad die suchfunktion bemüht - es wären sogar über 700 € gewesen:
[ame="http://www.parents.at/forum/showpost.php?p=4273133"]Parents & more | Community-Website - Einzelnen Beitrag anzeigen - na bumm! gibts doch nicht....[/ame]


@delfin:
wie sehen denn eure gartenbeschaffenheiten aus? gelangt man von eurer hauseingangstüre auch in den garten oder gleich auf die strasse? wenn in den garten, wäre es vielleicht einfacher und kostengünstiger, die klappe in die eingangstüre einzubauen? *überleg*