1. Reden wir miteinander ...

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Luft-Wärmepumpe

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von EvaSabine, 7 Mai 2012.

  1. EvaSabine

    EvaSabine Gast-Teilnehmer/in

    Kann irgendjemand einer Stilldementen das Prinzip erklären? Das Angebot bzw. die Erläuterungen im netz erschlagen mich...

    Ich habe herausgelesen, dass sie bestenfalls nur im Passivhaus verwendet werden soll... Gründe?? stimmt das?

    Und Anschaffungskosten? Ca wie Erdwärme?? Fragen über Fragen... über Hilfe wäre ich sehr dankbar!
     
  2. maha

    VIP: :Silber

  3. Rabea

    VIP: :Silber

    Anschaffungskosten sind weitaus geringer als die einer Erdwärmepumpe. Allerdings verbrauchen Luftwärmepumpen für das, was sie dann an Wärme produzieren, sehr viel Strom - insofern wär's für uns generell nur in Kombination mit einer Pholtovoltaikanlage interessant gewesen. Nur armotisiert sich das nie - daher sind wir wieder von der Idee abgekommen.
    Man bekommt aber sehr, sehr, sehr unterschiedliche Information von Installateur zu Installateur. Mir ist aufgefallen, dass v.a. die Burgenländer Luftwärmepumpen-Freunde sind, die NÖer raten eher davon ab.

    Wie die Luftwärmepumpe im Detail funktioniert, weiß ich nicht, aber sie filtert irgendwie die Wärme aus der Luft, weshalb sie dann im Winter angeblich nicht effizient arbeiten (also mehr Strom verbrauchen, als sie Wärme produzieren)
     
  4. Sektionschef

    VIP: :Silber

    Ganz vereinfacht gesagt funktionieren Wärmepumpen umgekehrt wie Kühlschränke. Sie werden mit Strom betrieben und entziehen von wo die Wärme und geben diese üblicherweise in einer Fußbodenheizung oder Wandheizung ab. Die Erdwärmepumpe entzieht die Wärme der Erde, die Grundwasser-WP dem Grundwasser und die Luft-WP der Luft.(y)
    Da im Winter das Grundwasser am wärmsten ist, arbeitet die GW-WP am effizientesten, die Luft-WP ist am ineffizientesten, obwohl das nicht unbedingt als negativ zu werten sein muss.
    Der Grad, wie effizient eine WP ist ist die JAZ(Jahresarbeitszahl), sie sagt aus um wieviel die WP effizienter ist als eine reine Stromheizung.
    Der Vorteil von WP ist meiner Meinung nach neben den geringeren Heizkosten auch der geringe Wartungsaufwand, es sind(wie beim Kühlschrank) keine jährlichen Wartungen notwendig und diese Heizungsform benötigt auch keinen Rauchfang und damit keinen Rauchfangkehrer.
    Es gibt mit Sicherheit noch viel mehr zu Luft-WP zu sagen, mögen andere User bitte dies noch ergänzen.
    mfg
    Sektionschef
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Eine WP kann aus "Kälte" Wärme erzeugen.
    "Kälte" ist natürlich relativ! Ist viel zuuu kalt, dann funkt es nicht mehr (Oder nur mit unzureichendem Wirkungsgrad)

    - Erdwärme als "Kälte": Unter der Erde ist die Temp relativ konstant....... Die Wp funkt auch im Tiefwinter mit brauchbarem Wirkungsgrad.
    - Luft als "Kälte": Aussenluft kann sehr kalt werden. Und da streikt dann eine Luft-WP . (Bzw. der WG fällt in den Keller)
    -------------------------------------------------------------------------------------------------
    Blöderweise benötigt man gerade an den besonders kalten Tagen die Heizung..... An Tagen an denen die Luft-WP nicht mehr richtig kann....... (<--- ist das als Heizung sinnvoll?)
     
  6. Sektionschef

    VIP: :Silber

    Obwohl ich kein Freund von Luftwärmepumpen bin, würde ich das nicht so kritisch sehen.
    In einem Infoabend bei Vaillant vor einigen Jahren wurde erzählt, daß die Vaillant-LWP ab einer Aussentemperatur von -7Grad beginnen, den el. Heizstab hinzuzuschalten. Von einigen Bekannten mit neueren Geräten habe ich nun gehört, daß heutzutage die Geräte scheinbar schon etwas effizienter sind. Noch dazu kommt, wieviele Tage im Jahr ist es denn wirklich bei uns(in Städten) so kalt? Und selbst wenn die LWP einige Tage im Jahr rein elektrisch läuft kann sie immer noch übers gesamte Jahr gesehen wirtschaftliche gut genug laufen. Zu beachten ist auch, daß die Luftwärmepumpe doch ein Ventilationsgeräusch macht, das der eine u.U. zu laut empfindet aber es anderen überhaupt nicht stört. Ggf. fühlt sich auch ein Nachbar davon gestört vielleicht auch von der kalten Luft, die die LWP ausbläst.
    mfg
    Sektionschef
     
  7. maha

    VIP: :Silber

    Ja ja, moderne Technik kann viel. Auch Heizstäbe zuschalten. (Ich möchte die Wartung, die dafür in 20 Jahren anfällt, nicht bezahlen)
     
  8. Laura82

    Laura82 Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns wars sogar so, dass uns zwei Installateure in NÖ ganz erstaunt gefragt haben warum wir nicht eine LWP machen statt einer Grundwasserwärmepumpe (was sich bei uns anbietet, da unser Grundstück über einem Grundwassersee liegt der in ca. 6-7 Meter Tiefe ist).... die wollten uns allen Ernstes eine Luftwärmepumpe einreden weils ja günstiger kommt in der Anschaffung und genauso effizient sei.... und natürlich kombiniert mit einer Solaranlage um 7000€ .... im Endeffekt haben wir uns für die Grundwasserwärmepumpe mit PV entschieden... hab gehört das die LWP (bei Bekannten) immer wieder spinnt und in Störmodus schaltet sobald die Temperaturen unter 0 Grad sinken und sehr laut ist sie definitiv auch.
     
  9. Sereknitty

    Sereknitty Gast-Teilnehmer/in

    Also alle LWP die ich bis jetzt jetzt gesehen habe waren im Betrieb leiser als mein Geschirrspüler. Außerdem ist sie ja nur im Betrieb wenn es draußen kalt ist, das heißt zu einer Zeit wo man nicht draußen ist.
     
  10. bertl2

    bertl2 Gast-Teilnehmer/in

    schau dir mal eine an die 10-15 jahre alt ist.
    alle materalien werden mal spröde und fangen zu lärmen an (ist sogar so beim teuersten auto, fängt nach 5-7 jahren auch an zu klappern)
     
    maha gefällt das.
  11. bertl2

    bertl2 Gast-Teilnehmer/in

    wahrscheinlich ist die gewinnspanne bie der lwp höher für die intallateure - nur so eine vermutung von mir oder die lfden servicekosten spielen mehr geld rein.
     
  12. maha

    VIP: :Silber

    :) Auch einfachste Physik ist manchmal schwer durchschaubar. Es muss also nicht unbedingt Gewinnmaximierung vorgelegen haben....
     
  13. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben seit 3,5 Jahren eine Luftwärmepumpe.
    Von allen Wärmepumpen ist die Luftwärmepumpe, die am wenigsten effiziente und hinsichtlich der Heizkosten die teuerste.
    Rechnet man allerdings die Anschaffungskosten hinzu, relativieren sich diese Zahlen wieder.
    Erdwärmepumpen zahlen sich meiner Meinung nur dann aus, wenn man in einem Bundesland lebt, wo ein Großteil der Bohrkosten gefördert ist, was bei uns gar nicht der Fall war.
    Um die durchschnittlichen Bohrkosten von 10 - 12.000 Euro, kann ich schon sehr lange teurer heizen, bis dass sich das amortisiert. Bohrung nach Grundwasser stand bei uns auch in keiner Relation; das ist bei uns mindestens 16m tief.

    Betreffend Lautstärke und sonstigem Komfort sind wir mit unserer Heizung sehr zufrieden. Sie funzt defektfrei und ruhig und der Heizstab schaltet sich nur an wenigen Tagen im Jahr dazu, und dann auch nur stundenweise.

    Ihr werdet also zuerst einmal eure persönlichen Rahmenbedingungen abklären müssen, um eine passende Entscheidung treffen zu können.
     
  14. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Das gilt für alle Heizformen.
    Die Pumpen wirst du alle nach 20 Jahren austauschen können, egal ob du Grundwasser, Erdwärme oder Luft zur Energiegewinnung nutzt; Hauptkostentreiber ist nich die Hardware sondern die Errichtungskosten, und die müssen sich langfristig armortisieren.

    Eine weitere Betrachtungsweise ist natürlich die ökologische - da steigt die Luftwärmepumpe schlecht aus.
     
  15. loleni

    VIP: :Silber

    inkaleinkale: Von welcher Firma ist eure LWP? Innen- oder Außenaufstellung?
    Wir bekommen auch eine LWP (außen aufgestellt), Erfahrungen gibts aber leider noch keine.
     
  16. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Sehr viel Strom ist relativ... hängt stark von der Heizlast des Hauses ab. Wenn ich Investionskosten (inkl. der damit verbundenen Finanzierungskosten) und Betriebskosten zwischen Luft- und Erdwärmepumpe vergleiche, amortisiert sich die ERdwärme nach ca 15-20 Jahren (Flächenkollektoren, Tiefenbohrung amortisiert sich NIE). Und 15-20 Jahre halten die Wärmepumpen höchstwahrscheinlich nicht, somit beginnt die Investion von vorne zu laufen...
     
  17. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe auch eine Luftwärmepumpe. Laut ist sie definitiv nicht, Heizkosten sind sicher etwas höher als bei einer Erdwärmepumpe, aber mehr als 200 € im Jahr sicher nicht. Bzgl. Heizstab. Ich habe nun den zweiten Winter damit geheizt, und bei mir hat sich der Heizstab für die Heizung noch nie, die Zusatzheizung fürs Warmwasser insgesamt 7 Stunden dazugeschaltet. Die Luftwärmepumpe läuft ja nicht durchgehend, sondern nur wenige male am Tag, dann wenn der Puffer zu kalt wird.
     
  18. lize

    lize Gast-Teilnehmer/in

    WEr hier die schlechten ARbeitszahlen bei -20 °C in Rennen wirft, der hat selbstverständlich recht. Nur muss ich, wenn ich ordentlich vergleichen möchte, nicht immer von Extremwerten augehen, sondern von langjährigen Durchschnitten. So ist zum Beispiel in Wien (Mariabrunn) die Durchschnittliche Tagestemperatur nur im Jänner als EINZIGEN Monat überhaupt unter 0°C, und das mit -0,7°C. Und bei diesen WErten arbeiten Luftwärmpumpen mit ausgezeichneten Jahresarbeitszahlen.

    Hier kann man die Durchschnittstemperaturen von seiner Umgebung abfragen, und das ist eine unabhängige Seite, nicht von einem LWP-Hersteller.

    http://www.zamg.ac.at/fix/klima/oe71-00/klima2000/klimadaten_oesterreich_1971_frame1.htm
     
  19. inkale

    inkale Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube Wolf; die Pumpe ist innen aufgestellt.
     
  20. catfeeder

    catfeeder Gast-Teilnehmer/in

    bei den erklärungen solltest du nur aufpassen - es gibt eine LuftLuftwärmepumpe und die Luftwasserwärmepumpe (LWP)
    da gehts um das Transportmittel der Wärme bei LWP ist es halt das Wasser in der FBH.

    und ich hab bei unserem Hausbau auch herausgelesen, dass eine Luftluftwärmepumpe wirklich nur für ein Passivhaus geeignet wäre weil Luft halt eine Schlechte Wärmeleitfähigkeit hat. Wir haben ein NEH und eine LWP und ich bin eigentlich schon zufrieden. Vom Innenteil hört man gar nichts, die Ausseneinheit ist im Winter schon hörbar aber wirklich nur 3 m und da ist eh noch kein Nachbar.
     

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