1. Reden wir miteinander ...

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Lebensersicherung

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Krad, 6 Juni 2011.

  1. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in

    Halli ihr lieben.

    Ich habe da mal eine frage ich hab mal vor ein paar jahren (2008) bei der Bank Austria den Tarif VorsorgePlusPension abgeschlossen.

    So jetzt wollte ich wissen ob der überhaupt gut ist ich bin ja 10 jahre verpflichtet wenn ich jetzt kündige verliere ich alles was ich gezahlt habe aber ich möchte auch nicht noch jahre weiter zahlen und das umsonst!

    Ich hoffe jemand kann mir helfen und mir sagen ob es besser ist wenn ich kündigen würde und das geld besser anders anlegen würde.

    Ich möchte mein geld nämlich nicht verschwenden.

    lg und danke an euch alle
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Wenn Du alles verlierst, was Du bis jetzt eingezahlt hast, würde ich mir das gut überlegen. Dann müsste die Altlernativveranalgung ja sehr viel Ertrag bringen, damit sich das auszahlt.
     
  3. MatsBM

    MatsBM Gast

    Es stellt sich die Frage für welchen Zweck du die Versicherung abgeschlossen hast, im nachfolgenden Link findest womöglich einige Antworten auf deine Fragen:
    http://www.bankaustria.at/de/7002.html

    Liebe Grüße
    Mats
     
  4. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in

    naja gemacht habe ich sie wegen der Pension.

    Ja darum frage ich ja aber ich möchte auch nicht wo einzahlen wenn ich dadurch keinen vorteil habe dann kündige ich lieber jetzt als zu spät wo ich dann noch mehr geld verliere.
     
  5. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in


    danke für den link
     
  6. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    hi krad,

    hm... die staatlich geförderte altersvorsorge - bei der bank austria vorsorgepluspension genannt - ist an und für sich ein umstrittenes thema - bisher war gesetzlich geregelt dass man die 10 jahre nicht kündigen kann - somit auch nicht an sein geld kommen kann - es aber dadurch auch nicht verlieren kann
    es hat letztes jahr ein OHG urteil gegeben welches sich gegen diese kündigungsfrist richtet - mittlerweile gibt es aber schon wieder rechtsstreitigkeiten die dafür sprechen aber aus anderen gründen wegen denen bisher gestritten wurden - somit ist die ganze sache noch nicht ausjudiziert

    es gibt gesellschaften (banken und versicherungen) die geben die verträge zur kündigung frei und es gibt welche die sich weigern weil es noch nicht durchjudiziert ist...

    also wenn du "kündigst" kann sich das unternehmen bei dem du das gemacht hast nicht einfach das geld einnähen... du kannst es prämienfrei stellen - dann ist das was im vertrag drin ist nicht weg - aber es wird noch nicht so viel sein und die produktkosten werden warscheinlich daran nagen - aber es kommt dann wenigstens ein bisschen was nach 10 jahren raus (um das aber zu präzisieren müsste man den vertrag und das investmentstrategie analysieren)

    fakt ist dass viele dieser produkte durch die krise ausgestoppt sind - das heisst dass der aktienanteil "verbrannt" ist und nur mehr die anleihen im portfolio sind die für die garantien wichtig sind - das heisst mehr als ne kapitalgarantie abzüglich der kosten wird bei vielen anbietern nicht mehr drinnen sein (zumindest bei den verträgen die vor oder während der krise abgeschlossen wurden)

    ohne deinen vertrag jetzt zu kennen würde ich sagen dass es warscheinlich besser für dich wäre wenn du den vertrag still legst - etwas anderes machst wo du mehr davon hast und dann nach ablauf dieser 10 jahre (oder früher wenn alles gerichtlich ausgestritten wurde und der fall der kündigungsfrist durch ist) das was rauskommt in den neuen vertrag einfliessen lässt - der vertrag sollte aber schon erst genau analysiert werden bevor blindlinks drauf los werkst

    lg jochen
     
  7. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in


    danke für deine Info so was dachte ich mir schon -.- ich kenne mich ja leider nicht aus und verlasse mich da natürlich auf mein Berater in der Bank.

    Darum wollte ich hier mal fragen weil ihr euch ja besser auskennt!

    mir wurde nämlich gesagt ich kann den vertrag nur 6 monate stilllegen!!

    lg
     
  8. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    nur sechs monate still legen????? das glaub ich nicht.... (also ich stell echt deinen bankbetreuer in zweifel...)

    hast die versicherungsbedingungen noch?
     
  9. Krad

    Krad Gast-Teilnehmer/in

    also ich war dort und sie hat einen anruf gemacht (ich wollte es nämlich wegen meiner Karenz still legen lassen) und dann meinte sie eben das sie den vertrag nur 6 Monate still legen können.

    ja die bedingungen hab ich noch.

    und ich hab ihn mir auch durch gelesen und unter Prämienfreistellung steht

    ist mit einen Verlust eines wesentlichen Teiles der einbezahlten Prämien verbunden.

    und das man eben wenn man 10 Jahre nicht einzahlt auf einen rückzahlung verzichtet

    und so hat sie mir das eben auch gesagt und eben das ich mit den 6 Monaten eben glück habe.
     
  10. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    phu........... *schweissvonderstirnwisch*

    boah - das sind ja echt hammerbedingungen...... :rolleyes:
     
  11. Hallo Krad,
    ich verstehe nicht so ganz was das Problem ist ?

    Der Vertrag beinhält ja eine Kapitalgarantie und Prämiengarantie, und auch die Steuerfreiheit.
    Also auch dann wenn der Aktienanteil völlig den Bach runter geht, hast du keinen Verlust so wie ich das verstehe (es sind nur die Gewinne geringer oder kaum vorhanden).
    Das Problem ist vielleicht, dass wenn du das Geld am Ende mit einer Einmalauszahlung haben möchtest, du Steuern nach zahlen musst, doch das kannst ja auch erst dann entscheiden nachdem du es berechnen hast lassen ?!

    Also das schlimmste was passieren kann ist, dass du das Geld das du einbezahlt hast, plus der Staatlichen Förderung dir als Lebenslange Pension auszahlen lässt, wenn sich die Steuerrückzahlung nicht rechnet.

    LG Erich
     
  12. J.Schneeweiss

    J.Schneeweiss Gast-Teilnehmer/in

    servus erich,

    also - 4 % ersparnis der versicherungssteuer und 8,5 % mindest staatliche förderung - gegen die produktkosten gerechnet ist das fast ein nullsummenspiel - wenn ich da dann noch die echte inflation dagegen rechen macht man schon ein kräftiges minus

    mein beispiel für die inflation ist der von mir kreierte "leberkässemmerlindex"

    vor 20 jahren hat ein leberkässemmer 10 schilling gekostet - jetzt kostets mindestens 1,5 euro (umgerechnette 20 schilling) und es ist die hälfte des leberkäses drinnen.... das sind knapp 7 % p.a. wertverlust...

    wenn das produkt jetzt mit förderung und steuerfreiheit ohne rendite über die laufzeit 2 % nettorendite machen würde (was es nie tut) wären das immer noch 5 % wertverlust pro jahr....

    lg jochen
     
  13. Hallo J.Schneeweiss,
    danke für den überaus aufschlussreichen Leberkäs - Semmelindex. ;)

    Ich weiss zwar nicht was dieser Index mit diesem Pensionsvorsorgeprodukt zu tun hat, oder haben sollte, doch du darfst mir schon zutrauen, dass ich weiss, dass es einen Verbraucherpreisindex gibt, und dass der auf die wenigsten Leute zutrifft, so wie er ist.

    Vielleicht auch ein Beispiel.
    Vor 20 Jahren kostete ein Fernsehapparat mit einer Diagonale von etwa 70cm um die 30000.- Schilling, heute vielleicht 600-800 Euro.
    Ein PC war damals so teuer wie ein Kleinwagen, also nahezu unleistbar...
    Ich gehe halt davon aus, dass die Sparerin nicht nur Leberkäsesemmeln kaufen wird.

    Und selbst wenn, dann ist es eben jetzt die Tatsache, dass dieses Spaprodukt abgeschlossen wurde, und wenn sie es jetzt auflöst oder Stillegt kann sie davon ausgehen dass die 3 Jahre Prämie mehr oder weniger verloren sind, dh sie kriegt um das ganze Geld nicht eine einzige Leberkäsesemmel ;)

    Weiters werden, so weit ich das verstanden habe von der Kapitalgarantie keine Produktkosten abgezogen, und dadurch bekommt sie wenn das Produkt ausläuft wenigstens mehr zurück als sie einbezahlt hat.
    Und vielleicht wäre es klug auch die Wertanpassung die meistens eingebaut ist nicht zu bezahlen, dadurch käme der Leberkäsesemmelindex auch nicht mehr so stark zu tragen.

    Klar muss man jetzt den Rechenstift zur Hand nehmen, und wenn die ganz großartige Kapitalanlage ins Haus flattert, die all die Verluste auffängt wenn sie Stillegt oder auflöst, dann ok. Nur das halte ich für sehr unwahrscheinlich, ich glaube es ist nur Schadensminimierung möglich.
    Und ausserdem, kannst du vorhersagen wie sich die Aktienanteile in den nächsten 7 Jahren entwickeln ?
    Wenn ja, dann bist du bald der bestbezahlte Broker aller Zeiten.

    LG Erich
     
  14. innuparents

    innuparents Gast-Teilnehmer/in

    aber die Leberkässemmel kann sie essen, den Fernseher nicht ;)
     
  15. Wer weiß, vielleicht gibt's in 7 Jahren auch essbare Fernseher :wave:
     
  16. Holzmichl

    Holzmichl Gast

    Wieviele Fernseher kaufst du im Jahr und wieviel gibst du im Jahr für Lebensmittel aus?
    Einen Fernseher hat man früher alle 10-20 Jahre mal neu gekauft.
    Heutzutage muss alle 3-5 Jahre ein neuer her. Erstens, weil der heutige kurzlebige Schrott schon sehr früh den Geist aufgibt und zweitens, weil die Geräte heutzutage viel schneller veralten.
    Somit zahlt man heute effektiv auch noch wesentlich mehr.

    Dreisterweise kommt im Statistik-Beschiss dazu, dass der technische Fortschritt auch noch preismildernd in die Statistik mit einfließt.
    Dadurch, dass Computer ca. alle 1,5 Jahre ihre Rechenleistung verdoppeln, fließt das im selben Verhältnis preismildernd in die Statistik ein.

    So wird die Inflationsstatistik schöngerechnet.
    Geringverdiener sind noch viel härter betroffen. Die können sich oft garkeinen neuen Fernseher mehr leisten, weil die massiven Preisanstiege für Lebensmittel und Energie das geringe Gehalt auffressen.



    Allerdings, wenn du schlechtem Geld noch gutes hinterherwirfst, dann verlierst du noch viel mehr.
    Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
     

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