leben ohne geld

Die kriegt alles geschenkt oder wie funktioniert das?

 

Mein Bruder ist auch überzeugt davon. Für mich Ist das unvorstellbar.

 

Ich kanns mir auch nicht recht vorstellen, hab aber die Doku nicht gesehen. Wie macht sie das?

 

und wie funktioniert das?

Könnt ich mir nie und nimma vorstellen!!

Lg Bambi

 

Habe mir kurz ihre HP angeschaut - eine ältere Dame, die anscheinend alleinstehend ist und als "Haushüterin" lebt. Nojo. Hat sicher die für sie am besten passende Lebensform gefunden, als allgemeine Empfehlung ist das aber nicht geeignet.

 

hallo!

hab noch 2 HPs gefunden, für alle, die interessiert sind: http://projekte.free.de/gibundnimm/index.htm
http://livingwithoutmoney.org/about-the-film/about-heidemarie/

für mich kaum vorstellbar, mit kinder wohl auch gar nicht realisierbar. ansonsten klingt alles sehr idealistisch.
aber das mit dem geben und nehmen (tauschring) klingt schon gut. erinnert mich daran, dass ich das zB mit bücher schon öfter gesehen habe (regal zB bei unserer logopädin, bücher zu freien entnahme und man kann dann ja auch eins reinstellen wenn man will).

 

Ich finde es an sich bewundernswert, wenn jemand so radikal sein Leben auf die eigene Art lebt. Ich kann mir auch vorstellen, dass es funktioniert, aber würde das nie wollen. Man wär so sehr von anderen Menschen abhängig und ich möchte mehr Gestaltungsmöglichkeiten für mich selber. Ich tausche mein Haus im Urlaub und ich würd es auch einfach so jemandem für kurze Zeit überlassen. Nichts zu haben mag für eine Einzelperson befreiend sein, für eine Familie wäre es eine Belastung betteln zu müssen.

 

Geld ist ja eine ziemlich "neuzeitliche" Erfindung. Von daher kann ich mir vorstellen, dass man ohne Geld leben kann.
In unserer Kultur aber wohl nur, wenn man genug Leute kennt, die einem mit ihrem Geld unterstützen.

 

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass eine Gemeinschaft, die mehr als einige Tausend Mitglieder hat, ohne Geld auskommen kann, man braucht ja ein Tauschmittel und wenn es Kaurimuscheln sind. Sonst wird es schon extrem mühsam, wenn ich z.B. wochenlang nach einem Zahnarzt suchen muss, der zufälligerweise die Obsternte aus meinem Garten als Zahlungsmittel akzeptiert. Auch die sogenannten Tauschkreise arbeiten mit (teileise fiktiven) Verrechungs/Tascheinheiten (Punkten etc.).

 

ich persönlich brauch auch kein geld, die andren wollen immer eines von mir....

 

wieso müssen dann so viele leute betteln, wenn man eh ohne geld leben kann?
und wie macht sie das beim arzt? keine krankenversicherung, hofft sie da auch auf den guten willen der ärzte?

 

ich denke das so dinge wie Zahnarzt, .. etc. ja nicht das Thema sind wenn man da Geld verwendet, es geht ums tägliche Leben das vom Geld geregelt wird.


Holzmichl lebt auch ohne Geld.

 

nicht ganz. er hat es ja, er benützt es nur nicht

 

das geht nur, solange es ein einzelner macht - wenn die mehrheit auf tauschhandel zurückgreift und keine steuern zahlt, dann gibt es eine menge dinge nicht mehr - unter anderem auch menschen, die sich einen urlaub leisten können, in denen dann die geldlosen haushüten.

dient höchstens als anregung, dass man mit weniger auskommen kann, als man meint zu brauchen, mehr aber nicht.

 

Ich hab während einer Asienreise einen Europäer kennengelernt, der zu dem Zeitpunkt bereits ein paar Jahre nach einem ähnlichen Prinzip lebte.

Seine einzigen Habseligkeiten bestanden aus einem Rucksack mit Baumwolldecke, einer Yogamatte, einer Flöte und dem was er an sich trug.

Seinen Pass, hatte er fünf Jahre zuvor zerissen

Sein Mut, sich "GottesHände" bzw. der Großzügigkeit der Menschen völlig auszuliefern, hat mich wirklich schwer beeindruckt.
Ausserdem hat mir gefallen, dass es ihm sehr wichtig schien, eine Balance zwischen Geben und Nehmen herzustellen. (als Gegenleistung für spendiertes Essen,Trinken, oder Zugreisen, bot er ayurvedische Heilmassagen oder musikalische Unterhaltung an)

hmmm- ich kenn die Erfahrung mit leichtem Gepäck zu reisen.
Das fühlt sich frei an und ist ein sehr schönes Gefühl.
Aber gänzlich ohne Geld, - nö, ist schwer vorstellbar.

 

ich finde es aufgrund dessen auch irgendwie überhaupt nicht bewundernswert. im grunde lebt man ja von denen, die ganz normal geld verdienen gehen und dieses von anderen leben als leistung anzusehen, das fällt mir persönlich schwer.
eine bekannte von mir hat das z.b. einige monate lang in indien getan und ganz ehrlich, das hat mir ziemlich bitter aufgestoßen, sie hat dort nur durch die freundlichkeit und herzlichkeit von menschen überlebt, die einen bruchteil dessen an materiellem zu verfügung haben, als sie in europa. natürlich ist sie dann mit dieser abgelutschten phrase zurückgekehrt: wie toll die leute in indien nicht sind, usw. usf.
für mich ist dieses spirituelle schmarotzertum inklusive verklärung von armut und elend irgendwie nur abstoßend.

 

das erinnert mich grad an ne doku, die ich vor kurzem gesehen habe. war auf zdf-neo. ein reporter versucht von deutschland zur antarktis zu kommen, ohne geld. war schon spannend, fand ich (auch wenn ich bei den "ärmeren" ländern, die er durchquert hat, auch ein komisches gefühl hatte)
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...aktiv/1056148/Ohne-Geld-bis-ans-Ende-der-Welt
buch: [ame="http://www.amazon.de/Ohne-Geld-Ende-Welt-Abenteuerreise/dp/3462041819"]Ohne Geld bis ans Ende der Welt: Eine Abenteuerreise: Amazon.de: Michael Wigge: Bucher@@AMEPARAM@@http://ecx.images-amazon.com/images/I/417mABZYswL.@@AMEPARAM@@417mABZYswL[/ame]

obwohl ich jetzt schon finde, es macht nen unterschied, wenn man das mal kurz als abenteuer macht oder wirklich konsequent durchzieht (wie bei fr. schwermer).

 

Ich finde solche Leute zwar inspirierend, aber ohne große Vorbildfunktion für mein eigenes Leben...