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Kündigen ohne Neuen Job ?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Tinaone, 2 Dezember 2013.

  1. Tinaone

    VIP: :Silber

    Es würde mich interessieren was ihr an der Stelle meiner Tochter machen würdet.
    Sie ist 24 Jahre und seit 2 Jahren in ihrem derzeitigen Job.Zu Arbeitsbeginn wurde ihr ständige Weiterbildung versprochen.Mindestens ein bis zwei Kurse,von der Firma bezahlt.
    Bis jetzt hatte sie einen Kurs der ihr Beruflich nichts bringt und sie macht inzwischen Sachen die immer weiter weg gehen von dem was sie gelernt hat und machen wollte.
    Sie hat die Spengergasse gemacht, im Computer Bereich,Richtung Webdesign und Graphik.
    Mit zwei Schulkollegen hat sie ein Spiel entwickelt,das sie sogar verkauft haben.
    Jetzt sagt sie das die Arbeit immer mehr zur Büroarbeit wird und sie sich nicht witer entwickeln kann.
    Das einzig gute ist im Moment nur mehr das wirklich gute Gehalt.
    Nun will sie gehen,auch ohne neuen Job um etwas anderes zu finden.
    Kündigungsfrist sind drei Monate.Was würdet ihr tun ?
     
  2. kündigen.

    ich habs gemacht damals. und nie bereut!
     
  3. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Warum sucht sie nicht aus ungekündigter Position etwas Neues und macht dann einen Auflösungsvertrag?

    Falls die Wahrscheinlichkeit einer Auflösung in der Firma nicht vorhanden ist...würde ich auch kündigen.
    Sie ist noch so jung und sollte nicht irgendwo sehr lange arbeiten, wo es ihr nicht gefällt bzw. nicht ihren Neigungen entspricht.
     
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  4. Tinaone

    VIP: :Silber

    Sie müsste die vollen drei Monate bleiben.Was ja auch nicht gut ist für eine neue Firma.
    Wer wartet schon so lange.
    Der Papa ist da von der Vorsichtigen Sorte und meint auch,erst suchen dann gehen.
    Ich hab halt gesagt.Wenn du gar nicht mehr willst ,pfeiff drauf.In deinem Alter wirst sicher noch was finden.
    Sie hat sich beim lernen immer leicht getan und will halt ständig was dazu lernen.Damit sollte sie meiner Meinung nach nicht aufhören solange es ihr Spaß macht.
     
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  5. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    Rein aus diesem Aspekt heraus --> Link, würde ich an ihrer Stelle nicht kündigen, bevor sie nicht etwas Neues gefunden hat.

    Wenn sie sich beim Lernen leicht tut, dann soll sie den Job behalten (wo sie sicht sichtlichen keinen Haxen ausreißt, aber gut bezahlt wird) und nebenbei berufsbegleitend studieren.
     
    farbenfroh gefällt das.
  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    niemals kündigen (noch dazu einen gut bezahlten job) - ohne einen neuen job zu haben.
     
  7. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde grundsätzlich eher dazu tendieren, während des aufrechten DV zu suchen und dann eine Einvernehmliche anzustreben mit kürzerer Frist. Dem DG eine geordnete Übergabe/Einschulung der Nachfolgerin anbieten etc etc.

    Andererseits, wenn man eher glaubt, der DG wird einem früheren Ende nicht zustimmen, ist`s blöd. (Die Spielchen mit "dann geh ich halt immer wieder in Krankenstand" nützen letztendlich niemandem und führen vor allem nicht dazu, dass man woanders schon einen Vertrag unterschreiben kann.)
    Notfalls bliebe zwar noch der (unberechtigte) vorzeitige Austritt, aber da muss man aufpassen: man verliert den Anspruch auf Urlaubsersatzleistung bzw. muss etwaigen zuviel konsumierten Urlaub in Geld zurückzahlen, außerdem finden sich in vielen Dienstverträgen pauschalierte Schadensersatzansprüche des DG.

    In ihrem jugendlichen Alter finde ich das Risiko deiner Tochter bei Selbstkündigung nicht allzu groß.
    Überhaupt wenn sie noch Urlaub stehen hat - wenn sie den nicht konsumiert (kann sie keiner dazu zwingen), muss er ausgezahlt werden und sie bekommt während der Künd.frist noch Geld plus anschließend ist sie für die Zeit der UEL noch versichert.
    Außerdem kann sie "bezahlte Freizeit während der Kündigungszeit" beanspruchen, das ist 1/5 der wöchentlichen Arbeitszeit (früher hat man das Postensuchtage genannt).
     
  8. lula

    lula jössas 8-O

    ich würde bleiben und mich bewerben.
    für mich persönlich waren das immer die entspanntesten vorstellungsgespräche (mit voller hose ist gut stinken :)), die kündigungsfrist war nie ein thema.

    davon abgesehen konnte ich meist eh schon früher als die kündigungszeit aufhören, alsso so bald ein ersatz für mich gefunden war.
     
  9. Mpazi.Lu

    Mpazi.Lu Gast-Teilnehmer/in

    ... aber nur dann, wenn sie gekündigt wurde, oder?
     
  10. BuddhaLight

    VIP: :Silber

    Ich würde mich zumindest vorm Kündingen genau umschauen, wo ich hinwill und wieviel davon grad auf der Straße rumliegt. Hab zweimal gekündigt ohne was Neues zu haben, es ist ok, aber man muss dann auch durchhalten und nicht nach ein paar Absagen die Panik kriegen und einen suboptimalen Job annehmen.

    Aber jetzt bin ich ja schon alt und weise und nochmal werd ich mir das nicht freiwillig geben. :holy:
     
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  11. flip210475

    flip210475 Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde meinen Kindern dazu abraten, ohne neuen Job zu kündigen. Ich hab das auch mit 20 als ich gewechselt habe so gemacht. Zuerst Job gesucht und dann gekündigt.

    ABER es kommt auch wirklich auf die Jobsituation an.
     
  12. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Sehe ich auch so.

    Wie ist ihr Verhältnis zu den Vorgesetzten? Ich persönlich bin da entspannt. Wenn jemand sich weiterentwickeln möchte und ich der Person das nicht bieten kann, lege ich keine Steine in den Weg. Das ist ein Miteinander.
    Bin eher wütend, wenn ich kurzfristig vor vollendete Tatsachen gestellt werde, weil die Person sich nicht getraut hat oder so mit mir zu reden.
    Vielleicht kann Deine Tochter einfach mal mit der vorgesetzten Person sprechen und artikulieren, dass sie sich ein wenig unterfordert fühlt und das abchecken.
    Ist ihr(e) Vorgesetzte(r) allerdings ein autoritärer Depp, bleibt halt nur die Kündigung bzw. es auf einen Auflösungsvertrag ankommen zu lassen.

    Habe nicht alles gelesen. Falls dieser Vorschlag schon thematisiert wurde, tut mir das leid.
     
    hejoka gefällt das.
  13. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Das ist jetzt ja ein ganz anderer Weg mit dem Studium.
    Und Dein Vorschlag ist recht sicherheitsdenkend. Wenn sie willig ist, lernbereit und offen, wird sie schon etwas finden in dem Alter.
     
  14. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Das ist aber auch eine Typfrage. Manche benötigen die Sicherheit, andere wiederum den Ansporn sich offen und frei etwas Neues zu suchen, um wirklich Veränderung herbeizuführen. Und wenn mir ein Bewerber erzählt, er hat noch nicht mit seinem Arbeitgeber gesprochen und halt eine recht lange Kündigungsfrist von mehreren Monaten, gehe ich ein wenig auf Abstand, wenn es auch andere potentielle Mitbewerber gibt.
    Daher sollte wenigstens abgecheckt werden, inwieweit ein Auflösungsvertrag möglich ist.
     
  15. flip210475

    flip210475 Gast-Teilnehmer/in

    Das finde ich persönlich total unfair, ich würde es anders sehen, ich hab schon mal miterlebt wie es ist, wenn jemand erfährt dass man sich nach einem anderen Job umsieht.
    Denn ab dann war diese Person den Job los, und da war nicht einmal noch ansatzweise ein Vorstellungsgespräch in Sicht.

    Mal abgesehen davon, wenn ich mich vorstelle und werde wegen der Kündigungszeit ( die ja schon im Lebenslauf ersichtlich ist, ob ich noch in einem Dienstverhältniss bin), bzw, deswegen nicht genommen, weil ich mit meinem derzeitigen Arbeitgeber noch nicht gesprochen habe, dann möchte ich dort gar nicht arbeiten.

    Würde mir ehrlich gesagt, ein wenig veräppelt vorkommen, in der heutigen Zeit , ich würde niemals, meinem Arbeitgeber bescheid geben, dass ich vor habe zu wechseln. Bevor ich nicht eine Zusage habe, bin ja nicht mein eingener Feind.

    Es sei denn, ich geh nur arbeiten, aus langeweile, und brauche das Geld nicht.

    Aber ich denke der Grossteil, geht arbeiten um Geld zu verdienen.
     
  16. Ipani

    Ipani Gast-Teilnehmer/in

    Grundsätzlich hast du recht, es gibt aber auch KVs, die regeln, dass diese Zeit auch bei DN-Kündigung zusteht
     
  17. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Zuerst würde ich ein gut vorbereitetes, klärendes Gespräch mit dem Vorgesetzten führen.
    Was versprochen wurde, was man an seinem Job mag, was einen stört und wo man sich hin entwickeln will.
    Oft bekommen es Chefs nicht mit, wie unzufrieden ihre MitarbeiterInnen sind.
    Jeder hat sich eine 2. Chance verdient ;)

    Warum glaubt sie, dass sie sich nicht auf eine Einvernehmliche einigen kann?
    Ich kenne wirklich keine EDV Firma/Abteilung, die eine IT Mitarbeiter 3 Monate zwingt zu bleiben, während sie Zugang zu den EDV Systemen hat.

    Gruss
    Manuela
     
  18. LaraCroft

    VIP: :Silber

    ich würde kündigen.
    Sie ist offenbar kinderlos und hat vermutlich mit 24 auch keine größeren, finanziellen Verpflichtungen.
    So ein Job in dem man unterfordert ist, kann auch ganz schön dem eigenen Selbstbewußtsein, der Kreativität schaden und die Lebensqualität beeinträchtigen.
    Sonst bleibt man irgendwann einfach hängen, weil man sich an das Gehalt gewöhnt hat und sich nichts anderes mehr zutraut.
    Ein bißchen Unsicherheit muss man dafür halt aushalten können.
     
  19. sunshine0

    VIP: :Silber

    ich würde mich mal umsehen wie der Arbeitsmarkt derzeit ist - sie kann ja auch Bewerbungen schreiben ohne gekündigt zu haben.... ich hab erst vor Monaten suchen müssen und die Jobs waren alle sehr schlecht bezahlt. ich hab wirklich suchen müssen um ein "gutes" gehalt als neue zu bekommen.
     
  20. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Warum unfair? Wenn ich zwei Bewerber habe, die beide gleichermaßen geeignet sind, bevorzuge ich die Person mit der passenden Kündigungszeit.
    Das ist nicht unfair, sondern logisch.
     

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