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Kredit für Hausbau - worauf achten?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Wolke, 20 September 2011.

  1. Wolke

    Wolke Gast-Teilnehmer/in

    Hallo ihr lieben Finanzexperten,

    da es hier einige Leute gibt, die 1. schon Erfahrung mit Krediten haben und 2. aus anderen Gründen viel Ahnung haben, würde ich euch bitten mir mit einigen Tipps auf die Sprünge zu helfen.

    Wir bereiten uns gerade auf Kreditgespräche mit Banken vor und ich würde vorher gerne wissen, was einen guten Kredit von einem schlechten unterscheidet.

    Worauf muss man achten, was sind versteckte Kostenfallen, wo kann man verhandeln? (z.b. Bearbeitungsgebühr)

    Welche Berechnung ist am sinnvollsten (3M Euribor od. 12M Euribor)?

    Welcher Aufschlag ist realistisch?


    Freue mich über jeden sinnvollen Vorschlag und Ratschlag! Danke schon Mal!


    PS: Es geht um ca. 150.000 - ca. 110.000 Eigenmittel & Grundstück vorhanden


    Lg Nina
     
  2. bitssandy

    bitssandy Gast-Teilnehmer/in

    Hallo,

    das ist ja ein umfangreiches Thema und ich rate dir in jedem Fall, verschiedene Angebote einzuholen.
    Mittlerweile ist es Pflicht das Banken auf Verlangen ein standardisiertes europäisches Angebot aushändigen müssen, in dem vor allem alle Nebengebühren aufgelistet sind. Somit hast du den besten Vergleich.

    Bearbeitungsgebühr kann man meistens verhandeln. Ebenso die Kreditkondition selbst, die hängt davon ab, wie der Kredit besichert ist. Bei Hausbau wird ja üblicherweise eine Hypothekareintragung vorgenommen, mit eurem Eigenmittelanteil sollte sich eine schöne Sicherheitennote ergeben und somit Verhandlungsspielraum sein.

    Im Detail nicht die Nebenkosten vergessen, hier kommt einiges zusammen: Über Hypothekareintragungskosten, Beglaubigungskosten, Kosten für Ablebensschutz und meist damit verbundene Unanfechtbarkeitsklausel, Kontoführungsgebühren, KSV-Eintragungsgebühren, Porto, etc. ...

    3 oder 12 Monatseuribor hängt vom verhandelten Aufschlag ab. Wir stehen derzeit beim 3 Monatseuribor bei 1,536 der 12 Monatseuribor liegt bei 2,064. Wichtig auch abzuklären ob eine Obergrenze oder separate Zinscaps angeboten werden.

    Sonst bleibt auch noch das Bauspardarlehen, welches die gesetzliche Obergrenze von 6% hat.

    Auf jeden Fall eine spannende Sache, alles Gute dabei!

    LG

    bitssandy
     
  3. Wolke

    Wolke Gast-Teilnehmer/in

    Danke dir für deine ausführliche Antwort.

    Wie hoch darf den der Aufschlag sein um noch von gut zu sprechen?

    Möchte vl. noch wer mitsenfen? Würde mir echt weiterhelfen...
     
  4. Sandra100

    Sandra100 Gast-Teilnehmer/in

    Also momentan ist 1% Aufschlag bei privaten Hypothekarfinanzierungen günstig, normal ist 1,25-1,5, es geht aber auch 5% Aufschlag

    Effektivzinssatz natürlich höher

    3M euribor ist standard, 12M eher unwahrscheinlich...
     
  5. lonelypapi35

    lonelypapi35 Gast-Teilnehmer/in

    Wichtig ist die Grundlage (z.B. 3M Euribor) und der Aufschlag. Wenn der passt, dann sind die anderen Gebühren eher Peanuts.

    Der größte Posten ist sicher die Hypothek Eintragungsgebühr (1,5:wacky:. Auch hier gibt es den Trick, ob alle Gebühren rahmenerhöhend oder nicht anfallen (sprich ob sie mit der Kreditsumme plus Gebühren oder ohne Gebühren ins Grundbuch gehen) oder ob die Bank mit 120% (was üblich ist), oder doch nur mit 100% ins Grundbuch geht.

    Kontoführungsgebühren sind bei den Beträgen vernachlässigbar (~10 E pro Quartal), aber wenn sie sich wegverhandeln lassen, warum nicht.
    Bearbeitungsgebühr ist auch meistens (weg-)verhandelbar. Kosten für eine Pfandurkunde, Eingabegebühr - das sind aber Beträge unter 100 E und fallen in der Gesamtbelastung ebenfalls unter Peanuts. Meistens wollen sie auch noch einen eigenen Gutachter zur Bewertung deiner Immobilie schicken und dafür wollen sie dir auch noch die Kosten aufbrummen (nicht mit uns !). Lebensversicherung kannst du ihnen bei deinem recht hohen Anteil an Sicherheiten vielleicht auch ausreden. Wenn nicht, dann gibst du sie wenigstens beim Steuerausgleich an.
     
  6. Wolke

    Wolke Gast-Teilnehmer/in

    Danke euch auch - wir haben zb. ein Angebot für ein Bauspardarlehen:

    Betrag: 150.000 (Grundbücherlich zu besichern)

    204.143 Zwischendarlehensbetrag

    5000 Fondsdarlehen

    Laufzeit 25 Jahre

    12 M Euribor + 1,2 ab Zuteilung

    Effektivzinssatz: 3.1 %

    (Mindestzins 2.9%, Maximalzins 6:wacky:


    Worauf müssten wir hier noch achten? Ist das ein normales Bauspardarlehen?
    Braucht ihr da noch andere Infos um das zu beurteilen?

    Danke!!!
     
  7. Kilian

    Kilian Gast-Teilnehmer/in

    Eintragungsgebühr ins Grundbuch sind 1,2 %. Trick gibt´s da keinen, Gebühr ist Gebühr. Die Bank wird sich wahrscheinlich mit 100 % eintragen. Bewertet wird die Liegenschaft bei einer privaten Finanzierung meist nicht von einem externen Gutachter sondern von der Bank selbst.
    Ich denke nicht, dass andere Sicherheiten noch notwendig sind, sprich irgendeine Versicherung.
    Aufschlag von 1 % bis 1,5 % finde ich gut.
    Entscheiden könnt ihr euch zw. variablen Zinssatz oder Fixzinssatz. Aber wenn ich das richtig versteheh, wollt ihr einen variablen Zinssatz. Wird meist mit dem 3 Monats Euribor gemacht.
     

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