köter von gegenüber - rechtliche situation?

wir wohnen an einem see, recht im eck.

uns gegenüber (im eckgrundstück) wohnt eine familie mit 2 zwergdackeln, unmögliche leut, die ihre köter gar net im griff haben.

der eine dackel hasst unsren rüden (mali-mix) und hat ihn bei einer begegnung beim spazierengehen schon mal grundlos gezwickt, unser rüde hat nur "gefährlich" zurückgeknurrt. seitdem hassen die besitzer uns und lassen keine möglichkeit aus, uns zu mobben.

und unser rüde hasst seit damals den dackel, klar, gezwickt wird keiner gerne.

so, nun haben wir unser grundstück gut eingezäunt, die dackelbesitzer nicht.

darum kommt es vor, dass der "verhasste" dackel eine lücke findet und an der breitseite des sees ins grundstück unserer direkten nachbarn gerät und von dort aus unseren rüden am zaun "provoziert" (durch den zaun). da wird unser rüde regelmässig narrisch.

der dackel steht dann verbotenerweise am nachbargrundstück (die nachbarn sind meistens nur am wochenende da) und kläfft durch den zaun unsren rüden permanent an.

unser rüde überspringt niemals zäune (normalerweise), allerdings kann ich nicht garantieren, dass er es nicht doch mal tu, wenn der dackel ihn provoziert.

der zaun zum nachbarn ist ca. 1,50 meter hoch, drüber kommen tät mein rüde, FALLS er es wirklich will.

horrorszenario:
nun kann es ja sein, dass ich mal kurz nicht daheim bin, die dackelköter entwischen in den nachbargarten, provozieren meinen rüden, der springt über den zaun - dann wars der dackel.

nun meine fragen:
obwohl das nicht meine direkten nachbarn sind und ihnen der hund ausbüchst: bin ich verpflichtet, das zu unterbinden?
muss ich einen höheren zaun aufstellen oder meine hunde in meiner abwesenheit im haus einsperren, weil die dackelköter ja ev. ausbüchsen könnten?
bin ich schuld, wenn mein rüde den köter erledigt, wenn er über den zaun springt?

wohlgemerkt: wenn die köter am eigenen grund gegenüber kläffen, sind sie ihm egal.

ganz abgesehen davon, dass der dackelbesitzer meine hunde umgeschaut vergiften tät, würd einem seiner dackel (auch aufgrund seiner eigenen unaufmerksamkeit) was durch unsere hunde passieren.

was tätet ihr da tun?

eigentlich seh ich echt nicht ein, warum ich um teures geld einen megahohen zaun errichten soll, bloss weil der besitzer nicht darauf achten kann, dass seine hunde auf SEINEM grundstück bleiben.

 

*pruuuuuuuuuuuuuuuuuust* (na super, jetzt ist mein bildschirm kaffee-getränkt.... )

danke euch allen für eure tipps! das mit der rechtsberatung ist eine gute idee.

von wegen höherer zaun: unserer ist 1,50 meter hoch, wie eigentlich fast alle zäune hier. ein anrainer von einem anderen see hat mir erzählt, dass er bei der gemeinde einen 2-meter-zaun eingereicht hat, weil er 2 rottis besitzt, die im wachdienst tätig sind und sein doofer nachbar immer (unbelehrbar!) über den zaun greift, um die "lieben hundis" zu streicheln.
seine einreichung wurde abgelehnt - 2 meter ist zu hoch!!!!
da frag ich mich echt - einerseits wollens die köter gesichert hinterm zaun haben, andererseits ist dann ein schutz-zaun mit 2 metern zu hoch?

@babsy:
naja, kreative köpfe arbeiten oftmals nachts... dafür steh ich später auf.

@sandra76: die vorstellung von der umfüllung des wasserpistoleninhalts in den dackel hat schon was - allerdings bringen mich die depatten nachbarn sicher um, wenns das sehen...

 

ja, das ist ja überhaupt das schärfste, das hab ich noch gar nicht erzählt:

also, unsre direkten nachbarn (übrigens ganz liebe leute um die 80 jahre) sind sehr tierlieb (geben unsren hunden immer leckerlies) und reden ja noch mit den dackelbesitzern (im gegensatz zu uns) .

sie wissen, dass die dackeln am wochenende rüberkommen zu ihnen, die dackelbesitzerin hat ihnen aber erzählt, dass das nur am wochenende so ist, wenn sie da sind. und zwar weil sie angeblich unsere direkten nachbarn so lieb haben und von denen immer ein leckerlie bekommen. auf die direkte frage meiner nachbarin, ob das unter der woche auch so sei, log ihr die dackelbesitzerin beinhart ins gesicht: "nein, auf keinen fall, ich hab die ja im griff."

und das, obwohl die dackelbesitzerin genau weiss, dass ich die dackel im nachbargarten gesehen habe. als sie einmal nach den dackeln rief (meine hunde hatte ich ins haus gesperrt, ich war im garten) wies ich sie mit einem "die sind wieder mal herüben" darauf hin und sie musste über die böschung klettern, um die hunde zu holen, weil sie ihr beim rufen die mittelkralle zeigten.

was denkt die sich? dass ich das den nachbarn nicht erzähle?

hab ich aber getan - und zwar vergangenes wochenende - und meine liebe alte nachbarin hat gesagt, sie wird die dackelbesitzerin darauf hinweisen, dass SIE angst hat, dass mein köter über ihren zaun springt, weil die dackeln ihn bis aufs blut reizen und dass sie sich doch mal überlegen soll, ihren garten artgerecht abzusichern.
*liebenachbarnhab*

 

neuerster stand im "hunde-nachbarschafts-krieg":

meine liebe nachbarin hat die dackel-besitzerin darauf hingewiesen, dass es sein könnte, dass mein rüde den zaun überspringt, wenn ihr dackel unbeaufsichtigt ausbüchst und unseren rüden lang genug am zaun provoziert.

seitdem herrscht funkstille zwischen meiner lieben nachbarin und dem mann der dackel-besitzerin. eiskalt. der grüsst nicht mal mehr. offensichtlich trägt er es meiner lieben nachbarin extrem nach, dass sie mit mir über die situation gesprochen hat.

wobei meine nachbarin meint, das ist kein fehler, so haben sie in zukunft wenigstens ruhe vor dem unmöglichen MA48-nachbarn (dessen original-zitat für alle nachbarn, die nicht so "funktionieren" wie er es gerne hätte, ein lapidares "ois oaschlöcha!" ist).

jetzt tuts mir fast leid, die nachbarn einbezogen zu haben - hoffentlich macht er ihnen jetzt nicht genau die gleichen mobbing-schwierigkeiten wie uns.... die lieben nachbarn sind schließlich über 80 jahre alt und haben ihre ruhe verdient. *schlechtesgewissenhab*

@scampal34:
na, wär toll, wenns da einen busch gäbe - leider ist aufgrund der rodungssituation unserer nachbarn und der fehlenden buschpflanzungsaktion unsererseits sowas nicht möglich.

lg, uli & zoo

 

ja, susal, im prinzip hast recht. du kennst ja unsre geografische situation.

aaaaaaaaaaber: die mrs. MA48 (weil in pension) hat im sommer ja ein dauerabo auf ihrer terrasse, das inkludiert, dass sie UNS mit argusaugen beobachtet, nicht aber ihre hunde.

die weiss, was wir wann essen, wann ich gassi gehe, wer bei uns wie lang auf besuch war, wie lang bei uns licht brennt etc. (erzählt sie unsren nachbarn ständig) aber irgendwie scheint sie geflissentlich zu übersehen, wann ihre hunde abhauen und unsre provozieren (das kläffen ihrer köter bei unserem zaun scheint sie nicht zu hören bzw. ist sie für diese zeit "unsichtbar"). manchmal denkt man, das ist absicht, sie hassen uns ja abgrundtief.

nun müsst ich einen zeitpunkt erwischen, wo sie vor oder im haus ist und uns nicht sieht (obwohl das aufgrund ihrer leidenschaft für ferngläser auch nicht sicher erscheint), die dackel-köter ausbüchsen und unseren neo provozieren. und genau DANN müsst ich die gartenschlauch-attacke starten.

tät die das mitkriegen, tät sie es mr. MA48 erzählen und dann hätten meine hunde gar keine entspannte freilauf-zone im garten mehr.
der grund?
wie wir gestern durch nachbarn erfuhren: mr. MA48 hat in der nachbarschaft bereits sehr gut vorgebaut. er hat grosskotzig erzählt, dass er im recht ist, wenn seine köter von anderen angegriffen werden, auch wenn sie hinterm zaun sind.. auch eine nur 1 cm rausragende hundeschnauze aus einem gartenzaun in richtung seiner hunde sei unrechtmässig. und lässt jedesmal seine kleinen mistviecher vor unsrem gartenzaun besonders lange hinkeifen und sie gefährlich nah ran (wenn ich daheim bin, ruf ich die hunde eh sofort rein). und am meisten genugtuung empfindet er scheinbar darin, seine dackeln gegen unsren gartenzaun pissen zu lassen, wenn wir nicht da sind.

wenn wir dann heimkommen, haben wir regelmäßig 2 "haxerlgehobene" pinkelspuren an unserem metallzaun.

der checkt das ganz genau ab und weiss auch noch genau, dass er da im recht ist.

ich denke, der hat sich haargenau erkundigt, was passiert, wenn unsre über den zaun springen und einem seiner köter was passiert.

also bleibt uns nur die kontrollierte aufsicht unserer hunde im garten - es ist sooooo schade und mir tun unsre hunde einfach nur leid.

sie müssen dafür büssen, dass familie MA48 uns hasst. wir haben ihnen niemals was getan, sie brauchen aber ein feindbild. und keiner unserer nachbarn legt sich mit denen an, sie wissen ob der aggressivität des mr. MA48.
das heisst auch, wenn wir nicht daheim sind, müssen unsre hunde im haus bleiben. somit sind mir die hände gebunden, was einen umfangreicheren job für kunden betrifft. also auch eine berufliche einschränkung.

alle leiden darunter, hauptsache mr. MA48 hat die oberhand. und keiner sagt was.