1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

    Information ausblenden

Kochen für die Baustellen-Arbeiter

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anamor78, 15 Oktober 2012.

  1. anamor78

    anamor78 Gast-Teilnehmer/in

    Hallo ihr lieben!
    Da wir nun auch in den Startlöchern stehen (am 5. Nov. kommt der Bagger), wollte ich Euch fragen, welche Gerichte (schnell-lecker-günstig) ihr auf Euren Baustellen so für die lieben Helfer fabriziert habt ...

    Hab mir schon Gedanken gemacht, die meisten wollen Fleisch, sollte auch gut zum transportieren sein und auch noch warm sein. Wie habt ihr das gemacht und was habt ihr gekocht außer Gulasch.. Mir fällt nicht grad viel ein

    Ich kann zwar kochen, aber lustig is es mir nicht so wirklich, ... und ich bin grad am Zusammenstellen einer Liste, von "möglichen Gerichten" ... was ich kann und was geeignet ist

    Bin schon auf Eure Erfahrungen u. Ideen gespannt!
     
  2. amina

    amina Gast-Teilnehmer/in

    Hie rein paar Vorschläge von den Baustellen, auf denen ich bislang (als Helferin) tätig war:

    - Gulasch bzw. Gulaschsuppe
    - Chilli
    - diverse Eintöpfe (da kann man durchaus kreativ sein)
    - Würstel mit Gebäck in allen Variationen
    - diverse Saftfleischgerichte (auch da gibts viele Möglichkeiten) mit Knödel oder Nudeln
    - Schnitzel mit Reis (mehr Aufwand)
    - Pizza
    - heiße Wurst mit Erdäpfeln
    - heißer Leberkäse mit Beilage
    - Brat- oder Backhendl
    - Lasagne
    - Schinkenfleckerl, Käsnockerl, Nudelpfanne, Nudeln mit Sauce etc., wenns nicht (nur) Fleisch sein muss
     
  3. bertl2

    bertl2 Gast-Teilnehmer/in

    für die offizielle baustelle braucht man nicht kochen. da sitzen sie nur länger und arbeiten auch nicht schneller. da kannst jemanden anstellen für jause machen, mittagessen kochen und kaffe kochen und getränke schleppen... und das alles musst auch noch kaufen....
    dies war die eine seite.
    wir haben ihnen eine biertischgarnitur im trockenen zur verfügung gestellt und einen kühlschrank aufgestellt.. alkohofreie getränke und kaffe mit kuchen gabs auch. alkohol gabs keinen auf der baustelle.
    man soll die arbeit und kosten für verpflegung nicht untershcätzen. ein bekannter hat viel mit helfern gemacht und da hat er dann mal eine palette bier kommen lassen vom lagerhaus, da seine frau es satt hatte jeden tag 2-3 kisten bier nach hause zu schleppen.....
    lg
     
  4. maho

    VIP: :Silber

    Das ist immer so eine Geschichte und da gibts unterschiedliche Ansichten weils Gebietsweise "Brauch" ist die Arbeiter zu verpflegen - auch bei uns.... nur das geht enorm ins Geld, selbst wennst einfache Gerichte machst - mit Jause+Getränken kommst unter 10 Euro/Person/Tag gar nicht durch... wir haben alles was nur möglich war selbst gemacht und hatten deshalb nur für Wasser-und Elektroinstallationen dann Fremdarbeiter/Firmen da... ich hab die zu Mittag dann einfach ins nahegelegene Gasthaus geschickt - war unterm Strich nicht teurer als wenn ich selbst gekocht hätte weil das (große) Menü nur 5,50 Euro gekostet hat (Mengenrabatt).... + ein Getränk hab ich auch bezahlt... zu Hause hab ich dann selbstgemachten Verdünnsaft und Mineral zur Verfügung gestellt - Leitungswasser zum Verdünnen konnten Sie ja jederzeit auch selbst nehmen.... Kuchen und Kaffee war dann auch nicht das Problem, aber so hatte ich eindeutig weniger Arbeit, denn sonst stehst wirklich den ganzen Tag hinterm Herd...
     
    melii und Morgunfru gefällt das.
  5. maho

    VIP: :Silber

    Was sich auf der Baustelle sehr bewährt hat war aber der Mikrowellenherd - ich hab mir da einen günstigen gekauft und es nicht bereut. Die Arbeiter gehen oft nicht auf "Geheiß" essen und so musst oft nachwärmen (mein Vater ist auch so einer)
     
    #5 maho, 15 Oktober 2012
    Zuletzt bearbeitet: 15 Oktober 2012
  6. sulnicki

    sulnicki Gast-Teilnehmer/in

    faschierte laibchen, spaghetti, saftleisch und geschnetzeltes waren die bewährtesten und häufigsten gerichte auf unserer baustelle.
    ich kann mahos antwort nur unterstreichen! versuche nur solche speisen zu kochen, die man gut warmhalten oder aufwärmen kann. wie oft ich mich geärgert hab, weil jeder zu einer anderen zeit essen wollte oder gleich mal gar nicht!
    viel erfolg!
     
  7. trilogie

    trilogie Gast

    bei uns in nö ist es "brauch", nur "pfuscher" zu verpflegen und hier auch nur die, die man vom bekanntenkreis vermittelt bekommen hat. d. h. arbeiter, die man über myhammer oder ähnliches zum bestpreis akquiriert hat, werden nicht verköstigt. arbeiter, die von einer firma kommen, sowieso nicht.

    nun zu den gerichten...es wurde bereits einiges genannt, was mir noch einfallen würde, wären faschierte laibchen oder braten (kann man auch kalt essen), dann so sachen wie geselchtes, schweinsbraten oder bauchfleisch, kann ebenfalls variiert werden -warm mit knödel oder kalt zur jause mit brot und senf
     
  8. trilogie

    trilogie Gast

    #8 trilogie, 16 Oktober 2012
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16 Oktober 2012
  9. anamor78

    anamor78 Gast-Teilnehmer/in

    danke für eure inputs - hab jetz schon einige rezeptideen zusammen ..

    aber wegen der veröstigung generell - ich kann ja nicht meinem Mann u. meinem Vater das Essen auf die Baustelle bringen und den beiden Arbeitern von der Baufirma sag ich - suchts euch wo was zu essen?! - wobei das hier bei uns in der pampa eh schwierig wär (außer einem SPAR-Markt ist nix brauchbares da) ...

    dh ich werd alle 4 verköstigen - is ja klaro - is in unserer umgebung auch so üblich!
     
    melii gefällt das.
  10. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    ist bei uns zwar auch üblich, aber verstanden habe ich das noch nie.
    ich bezahle für eine firma einen haufen geld und soll dann auch noch die leute verköstigen.
    ist ein seeeehr blöder brauch meiner ansicht nach.

    mir bezahlt auch niemand mein essen in der arbeit.

    wir haben zwar nicht viele fremde arbeiter bei uns gehabt da wir das meiste selbst gemacht haben. aber ein paar wurstsemmelk und gut is.
    zeit ist geld. vorallem wenn man das selbst bezahlen muss.
     
    electra, melii und lizz696 gefällt das.
  11. maho

    VIP: :Silber

    renmorenmo: grundsätzlich kann ich dir nur Recht geben - ich hab auch mal überlegt es einfach zu unterlassen, aber mein Vater hat auch immer mitgearbeitet und da konnte ich mich echt auch "nicht scheren" den Firmenmitarbeitern nichts anzubieten oder gleich alle ins Gasthaus zu schicken, weils einfach nicht mal teurer war als wenn ich selbst alles gekauft/zubereitet hätte...
    Die meisten Arbeiter waren aber so fair und haben die Mittagszeit nicht durchgeschrieben - hab aber auch mal eine andere Firma erwischt... außerdem waren die auch froh mal was Warmes zu bekommen weil die meist die ganze Woche unterwegs/auf Montage waren... letzteres konnte ich nachvollziehen, da ich früher mal selbst zeitweise mit auf Montage war und da hab ich vor allem in Großstädten einiges erlebt....das "Schlimmste" war für mich als Frau, dass mir verweigert wurde das WC zu benutzen - hab sogar angeboten es zu putzen, keine Chance... zum Glück gabs eine freundliche Nachbarin....
     
  12. Maritina

    VIP: :Silber

    DAS ist ja arg!!
     
  13. lizz696

    lizz696 Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben unsere Arbeiter nicht verköstigt. Das liegt 1. daran, dass wir beide voll berufstätig sind und garkeine Zeit gehabt hätten.
    2. Ich arbeite auch hart und muss mein Essen selbst bezahlen (auch wenn ich im Ausland beim Kunden bin).

    Ich verstehe, wenn Freunde/Verwandte mitarbeiten, dass man dann gleich für alle kocht. Aber wenn nur eine Baufirma da ist, haben sie maximal Wurstsemmal bekommen. Getränke standen natürlich zur freien Verfügung.
    Uns wäre nicht aufgefallen, dass wir dadurch benachteiligt worden wären.

    Es sagen ja viele Leute, dass die Arbeiter zuvorkommender sind, wenn sie bekocht werden. Das könnte ich wirklich nicht bezeugen.
     
    electra gefällt das.
  14. maho

    VIP: :Silber

    Ja, man erlebt schon Einiges..... einmal waren wir in NÖ - sehr ländlich/kein Geschäft weit und breit und da hatten wir im Endeffekt zu wenig Getränke mit... am späten NM (sehr heißer Tag) hab ich dann gebeten ob ich bitte ein Glas Leitungswasser bekommen könnte - war auch fast unmöglich und wurde nur mit Widerwillen genehmigt... die Frau war sowieso sehr komisch - am VM hat sie uns im Schlafmantel empfangen - dachte zuerst noch, dass sie vielleicht Nachtdienst hatte, aber die Dame hat sich den ganzen Tag (bis 18 Uhr) weder angezogen, noch frisiert, hat den ganzen Tag nichts gemacht.... offensichtlich krank war sie auch nicht - eher psychisch.... sie saß nur am Sofa, hat fern gesehen und sich aufgeregt weil wir "Lärm" gemacht haben (Handwerker!?!) und hat ihren Mann wie den letzten Dreck behandelt.... einen kleinen Sohn hatten die auch - so etwa 4-5 Jahre... der wollte sich zur Mama setzen - den hat sie weggescheucht und zum Vater geschickt, dem Kleinen hats Tränen raus gedrückt - er hat versucht sich krampfhaft zu beherrschen... Mensch tat mir der leid - sowas von liebloser Mutter ---- also da ist mir echt die Sprache weg geblieben... da hab ich mir gedacht wie muss die sein wenn niemand da ist, wenn sie sich so benimmt wenn Fremde da sind.... der Mann hat sich furchtbar geschämt - konnte man ihm ansehen... er hat mit uns mitgearbeitet und hat nebenbei noch den Kleinen versorgt, der wirklich ein extra braves Kind war....wenn der Kleine was gefragt hat - hat sie ihn angeschrien und sich eingemischt obwohl es sie nichts anging.... am liebsten hätte ich den Kleinen eingepackt...der Mann und das Kind wären alleine sicher besser dran gewesen....

    Die Erlebnisse sind schon lange her, aber sowas vergisst man echt nicht....

    Bei den diversen Erlebnissen hab ich mir schon gedacht "wie unmenschlich kann man sein"...
     
  15. Maritina

    VIP: :Silber

    Kann verstehen, dass Dich das heute noch beschäftigt. Ich hab allergrößte Scheu, in das Zuhause fremder Menschen zu gehen. Wäre ich z.B. Krankenschwester, könnte ich niemals in der Hauskrankenpflege arbeiten, nur in Institutionen, ....
     

Diese Seite empfehlen

  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden